Schweiz: Ausweisung schon nach Einbruch oder Sozialbetrug

Das Thema Migrantenkriminalität / Integration ist eines der schwierigsten sozialen Themen für mich. Auch wenn die Familie schon seit gut 40 Jahren in Deutschland lebt, die Mentalität bleibt eine andere. Somit fällt es vielen schwer, sich zu integrieren. Ich nenne bewusst die für mich problematischste Migrationsgruppe: Muslime.

Bevor jetzt gleich das Gebrüll losgeht, möchte ich folgendes klarstellen:
Ich verurteile niemanden aufgrund seiner Herkunft. Mit problematisch ist in diesem Falle nur gemeint, dass die Resultate des "crash of cultures" hier weitaus deutlicher werden. Ich habe viele türkischstämmige / arabischstämmige Deutsche kennengelernt, und konnte mich mit fast allen gut über soziale Themen unterhalten, auch wenn deren Beiträge nicht immer sehr geistreich waren. Leider wagen sich viele garnicht an "die Deutschen" ran, sondern bleiben lieber untereinander. Das kennt man, die sind ähnlich, mit denen hängt man einfach lieber rum. Ich habe immer bewusst Gespräche begonnen und teilweise Interesse am Islam deutlich gemacht. Ich wurde auch oft gefragt: "Du bist doch Deutscher, warum willst du das wissen?"
Meine Antwort war immer: "Es kann nicht schaden, etwas über andere Kulturen zu erfahren."

So, jetzt zurück zur Problemgruppe Muslime.
Viele fühlen sich nicht akzeptiert. Viele werden auch nicht akzeptiert.Ihre Art ist oft wesentlich impulsiver und man hat kein Problem, negative Kritik auszuüben und/oder beleidigend zu werden. Das wird untereinander genauso praktiziert. ("Eh du Fischkopf, alles klar bei dir?")
Man ist da auch nicht unbedingt nachtragend, vorrausgesetzt man kennt die Person gut.
Aufgrund der Erfahrungen mit den vergleichsweise verklemmten und langweiligen Deutschen möchten viele sich garnicht zu sehr integrieren.
Ich habe aber auch "perfekt Integrierte" Türken, Iraner, Irakis und Palästinenser kennengelernt.


Manche treiben es leider zum Extrem, schlagen wahllos Leute am Bahnhof, an der Haltestelle oder in Unterführungen zusammen. Man hat ein Messer dabei, ist also immer auf den Extremfall vorbereitet. Manche "ziehen ab", ob Jacken, Handys oder Geld ist egal. Das alles geht natürlich nicht, und für schwere Gewaltdelikte oder bewaffneten Raubüberfall würde auch ich eine Ausweisung als Strafe gutheißen. Toleranz funktioniert nur beidseitig. Wenn Leute über "Scheiss Deutsche, Scheiss Deutschland" schimpfen, dann sollen sie doch bitte gegangen werden und nicht als Klotz am Bein der Justiz im verweichlichten deutschen Knast hocken. (Natürlich nur, wenn ein Gewaltdelikt vorliegt)

Jemanden für Diebstähle, Einbrüche oder anderen kriminellen Aktivitäten auszuweisen, halte ich für übertrieben, sofern keinem Menschen körperlicher Schaden zusätlich zugefügt wird.


Thema Mentalität

Man muss nichtmal unbedingt integrieren. Viele Asiaten beispielsweise leben auch isoliert. Nur diese sind nicht bekannt dafür, dass sie Leute zusammenschlagen. Bei den Russen ist es wieder anders. Da gibt es zwar auch Gewalttätige, aber der Wunsch Kontakt zu Deutschen aufzunehmen, scheint mir stärker ausgeprägt als bei Muslimen. Ich habe auch noch nie einen Russen getroffen, der gesagt hat: "Scheiss Land, ich werd nie hier arbeiten."

Meine Theorie zur Entstehung der Mentalität

Durch die Erfahrungen, die ein Volk macht, die von Generation zu Generation mündlich überliefert werden, bekommen Kinder Weltbild, Ideologien und Meinung vermittelt. Diese bleiben meist bestehen, und werden an die nächste Generation weitergegeben.
 
Die Deutschen sind doch selber schuld, da sie denen erlauben, alle ihnen angeborenen, hierzuland nun mal nicht gesellschaftsfähigen sonderbaren Temperamente und alle Einfalt und Dreistigkeit mit ihrer im Mittelalter stehengebliebenen Religion zu entschuldigen (denen, die es so tun). Da gehört eine eindeutige Ansage gemacht: Wenn du hier leben willst, dann bedenke, dies hier ist KEIN Gottesstaat und wird auch nie einer werden. Auch wenn Wulf und Merkel offenbar gerade anfangen, dafür zu kämpfen. (Die werden auch irgendwann mal wieder verjagt.)

Wenn du dich nicht an diese Bedingung halten willst, dann: "Abflug bitteschön; wir zahlen's dir sogar" ...

Mir ist doch völlig gleichgültig, ob die nun alle Deutsch lernen oder unter sich bleiben. Für mich zählt einzig das, was passiert in diesen Gruppen, was dort ggf. keimen kann bzw. gepflogen wird und wie sie sich am Ende verhalten, wenn sie damit von da heraus dann in die Öffentlichkeit hinaustreten - ob das gut ist oder böse.

Deren Kulturen können uns doch so viel geben ! Aber dazu muß man erkennen, was es wert ist, in unsere westliche Kultur herüber übernommen zu werden und was - eben bspw. deren Herausreden auf ihre Religion, ganz gleich wie schändlich die Handlung oder das Ansinnen auch sei - entschieden abzulehnen ist, zurückzuweisen, zu vereiteln.

Warum soll es keine Bezirke geben, wo vorwiegend Türken oder wo vorwiegend Araber leben. Und da könnten dann auch ganze Haine von Minaretten stehen; von mir aus sogar diese "lautsprecherbewährten". Es könnte dennoch eine Lust sein, dort hinzufahren. Geht aber halt nur, wenn denjenigen, die andere Vorstellungen von Erwerbstätigkeit, Kultur und Anstand haben, eine deutliche Ansage gemacht wird. Statt: "Lern' unsere Sprache, nachher wird das mit der Verbundenheit schon automatisch kommen, irgendwann" vielleicht: "Nur ein Ausländer, der kein Messer unterm Gewand trägt, ist ein guter Ausländer" ...

Die nun alle in einen Topf werfen zu wollen: "Moslems sind halt so", sind tägliche Schläge in das Gesicht all jener, die zuweilen besser Deutsch können als Hiesige, und aus eigener Kraft, Fleiß und Antrieb so integriert schon sind, daß man gelb werden möchte vor Neid. Tut man aber nicht, weil der Respekt überwiegt. Mir jedenfalls wäre lieber, wenn zuletzt (vorerst) nur das noch bliebe, worauf sich eine gewisse Reserviertheit nachher noch gründen könnte, statt daß die alleweil in Watte gepackt werden und ja kein strenges Wort zu ihnen gesagt werden darf, da sie und ihre Religion doch so sensibel sind - außer beim Kehledurchschneiden dann wieder.

(Wie gesagt: Immer nur auf die bezogen, die es betrifft !)
 
@Unsteady
Deren Kulturen können uns doch so viel geben ! Aber dazu muß man erkennen, was es wert ist, in unsere westliche Kultur herüber übernommen zu werden und was - eben bspw. deren Herausreden auf ihre Religion, ganz gleich wie schändlich die Handlung oder das Ansinnen auch sei - entschieden abzulehnen ist, zurückzuweisen, zu vereiteln.

Man fragt sich wirklich, was sie uns geben können, das absolut nichts mit Religion zu tun hat.
Ich sehe da einiges an Lebenseinstellung (obwohl ich mit meiner eigenen durchaus zufrieden bin, und wenig Bedarf nach Orientalismen habe)
Kultur, Umgang mit Menschen, Freunden,..... Nuancen daraus- vielleicht.

Fällt jemandem etwas ein, das definitiv unserer Kultur zuträglich und wünschenswert für sie wäre? - Etwas das über Bauchtanz,..... und Dinge, die Breitengrad bedingt sind, hinausgeht? (Ich meine das als ernsthafte Frage)
 
Da fragst Du mich jetzt tatsächlich was, wo ich erstmal überlegen muß. DASS es so ist, weiß ich intuitiv. Denn irgendwas muß schon mal sein, dessentwegen man sich - ICH jedenfalls - in diesen Ländern auf Anhieb wohlfühlt.

Weiß nicht ... - als Frau vielleicht, weil es da noch so viele Felder hätte, wo man sich beweisen könnte. Für echte Akzeptanz noch richtig kämpfen, statt für einen solchen Scheiß, ob seit Jahrhunderten hergebrachte Pluralformen frauenfeindlich wären und gleich noch, wie man dabei "Geschlechtsunentschlossenen" evtl. auch noch entgegenkommen könnte.

Vielleicht auch, weil ich im Ankämpfen gegen antiquierte Dogmen einer Religion eine Herausforderung erkennen will.

In der Tat auch die gelassenere Lebenseinstellung.

Na und die Küche nicht zu allerletzt natürlich.
 
Hier geht es doch um die Schweiz, oder nicht ?
Mir stellt sich die ganze Zeit schon die Frage, wer will überhaupt da hin ?

Daran das man in meinen Beitrag keinen Smilie findet sollte man erkennen, diese Fragen sind durchaus ernst gemeint.
 
@Fowst
könnte es nicht besser beschreiben. (y)

Da frage ich mich, ob wirklich jemand alle Beiträge gelesen hat?
 
Wir Schweizer werden Euch Deutsche alle ausweisen; ihr seit uns nicht integer genug :ROFLMAO:

Nein, Spass beiseite. Ich bin Schweizer; wurde mit 11 Jahren eingebürgert. Es kostete damals 50Sfr. (vielleicht 38€). Ich wuchs aber mit Schweizerdeutsch auf und nicht zweisprachig - was an sich schon sehr speziell ist. Zudem bin ich auch hier geboren - wer mit mir redet wird sofort sagen:"Das ist ein Schweizer." Es gibt weder optisch noch sprachlich irgend etwas an mir, dass einen fremdländichen Vater vermuten lassen würde (z.B Pelz auf der Brust, kleine sprachliche Ungereimtheiten etc.).

Wäre ich nicht eingebürgert worden beträfe mich das Gesetz im Falle eines entsprechenden Vergehens direkt. Das Verückte ist, dass ich z.B Leute kenne, die über 40 Jahre alt sind, Familienväter mit Kindern zwischen 10-18 Jahren, ausserdem ein Reiheneinfamilienhaus besitzen; aber halt immer noch den Ausländerstatus besitzen. Sie haben sich nie einbürgern lassen. Jedes halbe Jahr oder so müssen sie sich wieder einen Stempel holen und das bis an das Lebensende, sofern sie sich eben nicht einbürgern lassen.

Das dürfte heute aber nicht mehr ein billiger Spass sein und geschätzt 2000SFr. (ca. 1530€) kosten. Da der Ausländeranteil in der Schweiz enorm hoch ist (grösser als 20%) und diese diverseste Einwanderungswellen erlebte, gibt es viel mehr Leute mit diesem Status als man denkt - hoch integrierte Leute, denen niemand den Ausländerstatus geben würde.

Nun kann man sagen: Who cares? Weil, wenn die keine Scheisse bauen, müssen sie auch nicht befürchten. Das stimmt auch soweit. Wenn sie aber dann doch mal Scheisse bauen will ich gar nicht wissen welch Kollateralschaden dann eingeleitet wird.

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Handumkehrt kommt mir ein Beispiel in den Sinn, dass sich etwa vor 5 Jahren abgespielt hat. Ich war mit meinem Radel unterwegs und bin an einem Ort länger hangengeblieben als erwartet. Die Batterie des Hinterlichts war platt und hing daheim zwecks Aufladung in der Station. Das Vorderlicht gab unerfreulicherweise schon 300 Meter nach dem Losfahren im Dunkeln den Geist auf. Nun - der Heimweg an sich wäre nicht das Problem gewesen weil gut ausgeleuchtet. Da fährt also Zulu auf seinem Fahrrad und denkt sich, dass er auch beim Vorderlicht die Batterie wieder aufladen sollte und - klar doch! - kommt ihm ein Auto der Kantonspolizei entgegen.

Logisch wurde ich aufgehalten und war mir meiner Schuld auch bewusst. Das Ganze geschah aber exakt gegenüber der anrüchigen Allee des Bahnhofes dieses Ortes, bei welchem man schon immer wusste das Ausländer (fast alles Schwarze mit Asylantenstatus) Drogen dealen. Ich bin ja nicht auf den Mund gefallen und sagte den Kantonspolizisten, dass sie richtig gehandelt hätten, weil ich gegen das Gesetz verstossen habe.

"Was sagen Sie Beide (die Kantonspolizisten) aber dazu, dass wir hier stehen, Sie mir beide einen Strafzettel (geschätzt 28€) aufbrummen und ich muss nur den Kopf heben und sehe keine 30 Meter von mir entfernt Leute öffentlich Drogen dealen. Ist das ok für Euch? Stimmt da die Verhältnismässigkeit?"​

Bleiche Gesichter, ein wenig Gestammle wie:
"Wir würden ja gerne eingreifen, aber uns fehlt die Handhabe. Rechtlich ist das bedeutend schwieriger als es erscheinen mag."​

Den Polizisten war wirklich äusserst unwohl und sie verhielten sich sehr freundlich und passiv. Es war nicht zu übersehen, dass sie wie auf Nägeln standen und sich so passiv verhielten wie nur möglich. Direkt hatte ich das Gefühl sie waren heidenfroh, dass ich nicht zu Aggressivität neige; aber verbal wurde mir ausgewichen wo nur möglich.

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Tja - alles hat zwei Seiten und weil in der Schweiz der Ausländeranteil seit meiner Geburt schon enorm hoch ist, ist das Problem wirklich nicht so ganz einfach zu lösen. Ich selber würde mich ja eher zu den Sozialisten zählen, aber irgendwie mag ich weder rechts noch links zuhören. Auf der einen Seite die SVP - eine selten beschissene Partei (das war mal anders), die alles populistisch ausschlachtet und kein bisschen Interesse an langfristigen Problemlösungen oder - strategien hat. Auf der anderen Seite die Sozi's - da fehlt oft nur noch Händchenhalten und Ringeltanz.

Aber gell - ich will ehrlich sein - ich weiss es ja auch nicht besser.
 
Danke, daß ich das vor dem Zubettgehen noch lesen konnte jetzt. Da weiß ich doch gleich, von was zu träumen will ...

Ich, als Offizierin, eile in die Nacht hinaus und bringe den angemeierten Kantonswachtmeistern frohe Kunde von soeben beschlossener Handhabe.
Gib zu, Zulu, nachher weinst Du mit ihnen und alle bilden wir einen Kreis und tanzen ein wenig, bevor wir zu den Dealern hinüber gehen werden, um die gestattetermaßen zusammenzuschlagen dann.

Im Ernst: Es ist nur ein Traum !
 
@unsteady
Irgendwie ist es wirklich fast nur ein Traum, denn hätte der Gesetzestext die Einschränkung auf Asylanten, deren Eingliederung noch nicht so weit vorgeschritten ist, wäre es für mich einfacher das Gesetz abzunicken. So ist es nur wiedermal ein Gesetz, dass, wenn ich auch die Beweggründe zum Teil verstehe, irgendwie einen schlechten Beigeschmack hat.

Noch schnell was zu einem Post weiter oben von god2000.

Die Rentenpolitik basiert vor allem auf der AHV (Alters- und Hinterbliebenenversicherung) und der Pensionskasse (zweite Säule - ab rund 23'000 SFr Lohn pro Jahr obligatorisch). Durch die zunehmende Überalterung und eher sinkende Geburtenzahlen sieht es voll zappenduster aus damit. Arbeitgeber und -nehmer zahlen zu gleichen Teilen einige oligatorische Lohnprozente darin ein. Da immer weniger Leute für mehr Bezüger einzahlen ist für kommende Generationen überhaupt nicht gewiss ob sie je Anspruch darauf erheben können.

Die Pensionskasse ist ein vom Staate verordnetes und von der Privatwirtschaft (oder halbprivat) organisiertes Abzocken. Eine Sozialversicherung, bei welcher der Arbeitgeber den Anbieter selbst wählen kann und die zudem stark gewinnorientiert arbeitet, ist eigentlich unsozial. Da werden grausamst Gewinne erzielt, die nicht in das Sozialsystem rückfliessen; im Grunde es sogar auspressen. Grosse Arbeitgeber verfügen daher meist über eine eigene Pensionskasse, damit sie die Schraube bis an das gesetzliche Limit drehen können.

Eine Zitrone ist da um ausgepresst zu werden und daher auch die Abstimmung zum Umwandlungssatz (der Stimmbürger sollte tieferen Renten zustimmen); dumm nur hat man da die Rechnung ohne das Volk gemacht. :D

Die Schweiz ist zwar eine direkte Demokratie, aber der Bundesrat hat Ermessungsspielraum bei Initiativen, die angenommen und auch bei solchen, die erst eingeleitet wurden. Erscheint dem Bundesrat z.B eine Initiative politisch oder für andere allgemeine Interessen des Landes als gefährlich, kann die Initiative für einige Zeit in der Schublade verschwinden - gänzlich unabhängig davon, was das Volk nun entschieden hat.

Bei der Minarett- und auch dieser Ausschaffungsinitiative sind Stimmen laut geworden, die davon sprachen, dass sie sich völkerrechtlich nicht vertragen und daher eigentlich ungültig erklärt werden sollen. Die Grenzwertigkeit z.B der Ausschaffungsinitiative ist mir bewusst, aber ich empfände es als absolute Zumutung, wenn im Nachhinein irgendwelche Abstimmungen plötzlich als ungültig erklärt werden - dabei spielt es für mich dann gar keine Rolle ob meine Meinung zum Abstimmungresultat Pro oder Kontra war.

Die Schweiz ist kein rückständiges Land - das stimmt; aber sie zeigt an der Oberfläche einen Glanz, der nicht immer exakt die Begebenheit der darunter liegenden Schicht widerspiegelt.
 
Die Schweiz ist kein rückständiges Land - das stimmt; aber sie zeigt an der Oberfläche einen Glanz, der nicht immer exakt die Begebenheit der darunter liegenden Schicht widerspiegelt.

Da kannst Du aber jedes "fortschrittliche" und als "kultiviert" geltendes Land einsetzen.

Meine Frage zum Thema Schweiz, war im eigendlichen ein wenig anders gedacht.
Ausländer die straffällig werden sollen ausgewiesen werden.
Dieses betrifft meiner Meinung nur die, die durch "dumme" Zufälle dort reingeraten, Familie in diesem Land haben und sich zu 100% mit diesem Land verbunden fühlen.


Unbetroffen hingegen, kriminelle die soetwas nicht juckt, es gibt ja genügend Länder in denen man weiter machen kann.

Also, welcher Ausländer unbedingt in die Schweiz will, muss wissen worauf er sich einlässt.
In jedem Land gibt es halt andere Gesetze, und es wird niemand gezwungen in die Schweiz auszuwandern.
 
Aber das Gesetzt betrifft eben auch diejenigen Ausländer, die schon hier sind - und das vielleicht auch schon seit 30 oder 40 Jahren.

Nun - wenn Du hier politisch Asyl bekommen kannst, somit finanziell unterstützt wirst von Staates wegen und erst noch Drogen dealen darfst ohne ausgewiesen zu werden - das Trinkgeld vom Staate also noch ein bisschen aufbessern kannst - wer wollte nicht hier leben?

Die schon hier lebenden Ausländer gehen teilweise auf die angesprochenen Einwanderungswellen zurück und damals war es äusserst lukrativ in der Schweiz arbeiten zu können.
 
Nur, wenn ein Ausländer schon 30 Jahre im Land ist, ohne Staatsbürger geworden zu sein, ist es mit hoher Wahrscheinlichkeit sein immer noch nicht integrierter Nachwuchs, der die Straftat begeht.
Und an dessen Erziehung sind die Behörden, genau wie in D, durch ihre sozialpolitischen Entscheidungen beteiligt.

Wenn ich es mir einfach machen würde, hieße es auch von mir: Raus mit dem Pack.
Ganz richtig wäre es drum trotzdem nicht!

Jeder Staat muss mit seinen Bürgern (eingebürgert oder nicht) erst mal selber fertig werden, wenn nicht sofort, dann mit langfristigen Programmen.
Diese Aussage gilt natürlich nicht für den kürzlich zugereisten und keinesfalls heimisch gewordenen Groß- Ganoven.
Den würde ich auch an sein Ursprungsland zurückgeben, egal was den da erwartet.
Er hatte seine Chance.
 
Das in der momentanen Fassung des Gesetzes der ausländerrechtliche Status absolut egal ist passt doch so herrlich zur SVP.

Ich bin dieses Mal zugegebenermassen nicht abstimmen gegangen und habe mir auch kein Ohr gegönnt um Stimmen im Vorfelde zu dieser Abstimmung zu vernehmen. Das kleine Bisschen aber, welches dann aber doch durchdrang, hat mich in meiner Überzeugung bestärkt, dass die ganze Schaumbläserei, die man immer vor Abstimmungen hören kann, einfach nur knicken kann.

Es gibt nur ein wirklich "richtiges" Mittel vor Abstimmungen: Man lese die reine Gesetzesvorlage oder -änderung. Selbst das Büchlein zur Abstimmung mit den Pro/Kontras und der Stellungsnahme des Gesamtbundesrates erscheint mir oft wie Propaganda.

Die ganzen Interpretationen oder sonstige sprachliche Auswüchse von reiner Eigeninteresse gesteuerter oder sonstwie an Profilierungsneurosen leidender Politiker, aber zum Teil auch der Stammtischproleten, kann man sich abschminken.

"Das Mass ist voll, jetzt muss etwas gehen, wehret den Anfängen, der Schweizer ist im eigenen Lande ein Niemand mehr..."

Jo, mag alles irgendwie stimmen und auch ich hab' oft einen dicken Hals. Hätte ich den reinen Gestzesentwurf nie gelesen, hätt' ich tendentiell auch zu den Befürwortern dieser Vorlage gegolten. Und bis gestern habe ich keinen einzigen schlauen Gedanken auf diese Abstimmung "verschwendet".

Aber gestern rein dem Gefühl gefolgt, welches sagt, was von der SVP kommt generell nur Murks ist. Den gesamtem Gesetzestext in Reinfassung gelesen und siehe: Weder Fisch noch Vogel - wird wieder alles über den Kamm geschoren.

Ich glaube, dass heute bei den meisten Abstimmungen, die Leute einfach irgendeiner Meinung folgen, die ihnen als die Richtige erscheint und sich oft keineswegs bewusst, worüber sie im Detail genau abstimmen und welche Folgen das haben kann. Man stelle einfach einen wild gestikulierenden Demagogen hin, dem man irgendwelche Qualitäten nicht absprechen kann, und schon wird dessen Meinung das Resultat einige Prozentpunkte in der Abstimmung "verfälschen".

Damit will ich auch gar nicht sagen, dass prinzipiell alles Scheisse an dieser Abstimmung ist. Mittlerweile werden schon irgendwelche Meinungen als Wahrheiten wahrgenommen und Differenzierung ist eine Stärke, die kaum mehr jemand besitzt - viel zu anstrengend sowas. Da müsste man ja über den eigenen Tellerrand...

@RonAblag:
Wenn ich Deinen Post durchlese frage ich mich gerade ab wann man eigentlich in der Schweiz automatisch Staatsbürger wird. Da muss ich mal nachgucken...
 
Gerade gefunden:

Schweizer Bürger durch Geburt wird automatisch:

  • das Kind, dessen Eltern miteinander verheiratet sind und dessen Vater oder Mutter Schweizer Bürgerin oder Bürger ist; BüG Art. 1 Abs. 1 a
  • das Kind einer Schweizer Bürgerin, die mit dem Vater nicht verheiratet ist. BüG Art. 1 Abs. 1 b
  • Das unmündige ausländische Kind eines schweizerischen Vaters, der mit der Mutter nicht verheiratet ist, erwirbt das Schweizer Bürgerrecht, wie wenn der Erwerb mit der Geburt erfolgt wäre, durch die Begründung des Kindesverhältnisses zum Vater. BüG Art. 1 Abs. 2
  • Hat das unmündige Kind, das nach Absatz 2 das Schweizer Bürgerrecht erwirbt, eigene Kinder, so erwerben diese ebenfalls das Schweizer Bürgerrecht BüG Art. 1 Abs. 3
  • Diese Regelung gilt nur für nach dem 1. Januar 2006 geborene Kinder. Kinder, die vor diesem Datum geboren wurden, können erleichtert eingebürgert werden.

Das Gesetz hat also geändert - man wird heutzutage schneller Schweizer als früher. Kommt aber in der Familie keine Einbürgerung vor oder "Einheiratung" resp. "Arbeitunfall" :D kann man seit 2000 Jahren hier leben und ist immer noch Ausländer.
 
ZuluDC schrieb:
...dem Gefühl gefolgt, welches sagt, was von der SVP kommt generell nur Murks ist.

[ ... ]

Ich glaube, dass heute bei den meisten Abstimmungen, die Leute einfach irgendeiner Meinung folgen, die ihnen als die Richtige erscheint und sich oft keineswegs bewusst, worüber sie im Detail genau abstimmen und welche Folgen das haben kann.

Obwohl ich in puncto Kriminalitätseindämmung selber auch voll für eine kompromißlose Linie bin und dieses Vorgehen also voll gutheiße ...

Auch Populisten sind gehalten, die Chancen der Zeit zu nützen, heißt: mit dem Trend zu gehen. Wo irgendeine Sache falsch abgeschätzt, dann lang genug verschlampt und - auch schon, ohne auf die Folgen zu schauen - zuletzt endlich in den Sand gefahren wurde, und nun alle ratlos sind, dann war es noch immer leicht, mit radikalen Lösungen die Allheilung zu versprechen und das Stimmvolk zum Abnicken zu bewegen.

Irgendwann kommt dann zumeist ein bitteres Erwachen oder bitterer Nachgeschmack zumindest: Daß sich das Gewissen des Einzelnen meldet, wäre vorstellbar. Hier allerdings kann ich es mir wiederum nicht vorstellen, daß irgendein Fürstimmer seine Entscheidung bereuen und sie eines Tages vielleicht in die Schweiz zurückholen wollen würde.
 
In anderen Foren hätten wir mit unserem deutschen Halbwissen jetzt wild auf den Schweizern rumgehackt.
Dank ZuluDC, der wie ich finde, sehr wertefrei gepostet hat, haben wir etwas mehr Einsicht in das schweizer Verhalten bekommen.
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ZuluDC
Ich kann die rigorose Einstellung zu Fremden immer noch nicht gutheißen, aber ich sehe auch, dass die Schweizer in einem althergebrachten System gefangen sind, das Wort Eingeschworene Gemeinschaft wörtlich nehmen, und dass diese Form der Demokratie zwar freier und lauterer erscheint, es aber an leitenden Berufspolitikern doch ein wenig fehlt.
Kurz: Wenn mir in Zukunft einer sagt, er wolle mehr Mitentscheidung, so wie die Schweizer das haben, würde ich ihm nicht zustimmen und unsere parlamentarische Demokratie mehr wertschätzen.
Auch wenn ich unsere Politiker für Mittepfosten halte, sind sie doch ein guter Dämpfer für aufschäumende kurzsichtige Gefühle und ihre guten oder mangelhaften Leistung werden erst im Nachhinein in der Summe abgestraft.
Unser System ist nicht so schlagkräftig, aber nachhaltiger und ausgewogener.
 
Die Schweiz ist irgendwie auch recht speziell. Einerseits haben wird den Föderalismus, welcher dazu führt, dass grob gesagt nur grundlegendste Dinge rechtlich überall in der Schweiz gleich sind z.B bezogen auf das Strafmass.

Ausserdem langt alleine das Volksmehr bei einer Abstimmung nicht zur Annahme d.h wenn die Mehrheit der Kantone prizipiell nein sagt, aber das Volksmehr ja, geht die Initiative bachab. Halten sich die Kantone bei Abstimmungen die Waage scheitert eine Initiative auch in jedem Falle. Man kann daher salopp sagen, ein Winzling in Form eines Kantones wie Obwalden mit nicht mal 36'000 Einwohnern kann u. U einem Kanton wie Zürich mit über 1.3 Mio. Einwohner die Suppe versalzen.

Halbkantone wie z.B der Ultrazwerg Appenzell Innerrhoden (bisschen über 15'000 Einwohner) haben nur eine halbe Standesstimme.

Aber genug der schweizerischen Eigenheiten und dem politischen System dahinter. Richtig fetzig wird so eine Diskussion wie diese hier nur mit Halbwissen und frech rausgerotzt. Wer will schon eine dozierte Politikpfarrerpredigt hören. :sleep

Unser System ist nicht so schlagkräftig, aber nachhaltiger und ausgewogener.
Ich weiss jetzt nicht so genau, aber bei jedem Adjektiv würde ich eher das Gegenteil als zutreffend ansehen. :ROFLMAO: :)
 
RonAblag schrieb:
Ich kann die rigorose Einstellung zu Fremden immer noch nicht gutheißen ...

Darum ging es doch wohl gar nicht, daß dies eine generelle wäre.

Ich habe privat auch Gäste; gern auch "anstrengende". Bin denen dann oftmals sicher eine unbequeme Person, so wie mich deren Auffassung mitunter lange hinterher auch selber noch ärgern kann. Ich versuche aber, sie in ihren Ansichten, wo sie von meinen abweichen, so gut ich's eben vermag auch zu verstehen. Unterm Strich profitiere ich dann eigentlich noch in jedem Falle.

Aber sobald ich merke, einer nützt mich aus, dann steht sein Stuhl vor der Tür, bevor er noch mal irgendwas fragen kann - und zwar für immer ! Von denen hat's genug, die mir einen solchen ersetzen können.

Hab' ich übrigens auch schon mit vorgeblichen Freundschaften meines Mannes so getan: Die erste Gelegenheit benützt, wo der grad nicht eingreifen konnte.

... und er ist mir noch jedesmal dankbar gewesen, nachdem er es später selber eingesehen hatte ...
 
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