Eine Viertel Milliarde Umsatz mit Downloads

Vorbei sind die Zeiten, in denen sich die Gesichter der Anbieter von Software, Musik und anderen digitalen Medien beim Wort "Download" wahlweise aschfahl oder dunkelrot verfärbten.
Das einstmals böse Wort zaubert den Managern inzwischen ein seliges Lächeln ins Gesicht, denn das Geschäft mit bezahlten Downloads boomt.
Rund 250 Millionen Euro werden in Deutschland 2009 mit immateriellen Bitstreams umgesetzt - neuer Rekord!
Der Branchenverband Bitkom prognostiziert, dass damit noch längst nicht das Ende abzusehen ist - für die kommenden Jahre werden erneut Wachstumsraten von 20 Prozent und mehr vorausgesagt.


Den Managern, die sich über die Umsätze freuen, möchte ich sagen:
Ein bisschen ärgern dürft Ihr Euch ruhig auch - denn das hättet Ihr alles schon viel früher haben können - Ihr habt lange gebraucht, bis Ihr das wahre Potenzial erkannt habt.


Wie siehts bei Euch aus?
Ich habe lange gebraucht, um mich zum Beispiel mit Musik-Downloads anzufreunden. Seit es aber DRM-freie mp3s zu oft erfreulich günstigen Preisen gibt, ist der Bann bei mir gebrochen. Meine letzte physikalische CD war "Black Ice" von AC/DC, das ist schon mehr als ein Jahr her.

Ich bin ein Download-Verweigerer. Na ja, fast. Ich habe mir den einen oder anderen sehr ausgefallenen Titel "besorgt". Ansonsten will ich den Tonträger im Regal stehen haben.

Vor vielen Jahren habe ich meine LPs durch CDs ersetzt und zig Sampler gekauft, um auch die Exoten unter meinen Singles auf CD zu haben. Danach hat sich mein CD-Kaufverhalten normalisiert. Bravo Hits kaufe ich regelmäßig und dann, was ich haben will, weil's mir besonders gut gefällt oder von einem meiner Favoriten kommt.

Mein jüngster Kauf ist Heimspiel von Fanta 4. Gerade bei den Bravo Hits führe ich sicher günstiger, wenn ich die Titel, die mir gefallen per Download kaufen würde, aber ich will die CD haben. Auch wenn ich alle Titel auf die Festplatte ziehe, um sie dann je nach Stimmung und Laune auf MP3-CDs, Audio-CDs oder dem MP3-Player neu zu kombinieren.

Ich kauf mir grundsätzlich nur CDs, da hab ich dann was in der Hand und nach einem Festplatten-Crash hab ich auch alles wieder hinterher, und man hat die Songtexte, Bilder usw. dabei...
Ausnahmen sind z.B. wenn mir nur ein einziges Lied von nem Album gefällt, dann lad ichs mir runter, anstatt mir die ganze CD zu kaufen...
Meine jüngste Errungenschaft ist Liebe ist für alle da, unzensiert versteht sich^^

Meine Letzten CD´s waren dieses Jahr von "Fourplay" und "Larry Carlton". :angel
Hat sich aber gelohnt!
Alle Anderen bei ebay geschossen.



tty.


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Ich downloade höchstens bei jamendo.com (und damit dann auch legal)
Ansonsten habe ich auch lieber eine CD im Regal stehen, die letzte die dazugekommen ist war Sturch - The Green Album.

Allerdings kaufe ich die ein oder andere Software online, der $ machst möglich.

Ich bin auch Download-Verweigerer. Zur Napster-Zeiten habe ich noch gedownloadet, weil ich viele Parties geschmissen habe. Ansonsten pflege ich meine CD-Sammlung und brauch wie JS was in den Händen.
Letzte CD war übrigens wie bei Chmul die Heimspiel. Ist eigentlich egal aber hierzu noch ne kleine Geschichte:
Hab bei Amazon das DigiPack mit 3CDs und 2 DVDs (mit Anstecknadel) geholt. Die dritte AudioCD hatte einen Schaden, also hab ich sie reklamiert. Musste alles wieder einschicken und hab alles neu bekommen. Hab sofort die dritte CD genommen und nachgeschaut. Und?... natürlich wieder der gleiche Fehler an einer etwas anderer Stelle. Ich denke mal, dass kommt daher, dass die Anstecknadel auf die bespielbare Seite der dritten CD drückt.

Also mein guter Rat: Kauft bloß nicht das Packet mit der Anstecknadel!!!

Da muss ich mal ein wenig in Erinnerungen schwelgen.

Es gab mal eine Zeit, da war ein Album so etwas wie ein Gesamtkunstwerk.
Damals, als sich noch so ein großes schwarzes Ding auf meinem Plattenteller drehte. Da lag ich dann auf meinem Bett mit dem Plattencover in der Hand und lauschte verzückt dem "gekrächze" aus meiner Stereoanlage.
Zugegeben, es rauschte etwas und bei meinen Lieblingsplatten auch mal etwas mehr, aber in manchen zweisamen Stunden hatte das durchaus den Flair eines Lagerfeuers.
Die Plattencover waren meist künstlerisch gestaltet und es kam schon mal vor, das ich eine Platte nur wegen des Covers gekauft hatte. Was gab es damals für geile Ideen, man denke nur mal an "Sticky Fingers" von den Stones, mit dem Reißverschluß oder "Tommy" von The Who.

Bei den Mädels wirkte eine große Plattensammlung auch immer. Was für andere Briefmarken, war für mich mein Plattenschrank.

Mit der CD liess das schon nach, es war einfach nicht genug Platz auf dem kleinen Jewel-Case und es wirkte einfach nicht mehr. Und jetzt mit den Download-Portalen bleibt nichts weiter übrig als ein paar Bytes auf der Festplatte.

Schade eigentlich.

Ich habe noch nie einen Musikdownload gekauft, da es mir noch immer als zu teuer erscheint. Mann muss überlegen, das die Musikindustrie für eine Download-Datei ein Bruchteil der Kosten im Gegensatz zu einer CD hat. Doch hochgerechnet auf eine komplette CD bleibt für den Verbraucher nicht mehr viel Ersparniss übrig.
Dafür muss er dann noch auf die Cover verzichten und bekommt das ganze dann auch noch in minderer Qualität, weil Komprimiert.

Ich werde mich damit wohl nie anfreunden können.