Pro 7: Bald nur noch gegen Gebühr?

Supernature

Und jetzt?
Teammitglied
ProSieben und Sat1 planen offenbar die Einführung eines Bezahlmodells. Die bisher frei empfangbaren Programme sollen dann nur noch gegen Bezahlung zugänglich sein.
Erklärt wird die Geldgier des maßlos verschuldeten Unternehmens offiziell mit: "Wir müssen vom Werbemarkt unabhängiger werden".
Das ist interessant: Um offizielle Dauerwerbesendungen wie die diversen Raab-Shows sehen zu können, soll der Zuschauer auch noch bezahlen.
Und weil das nicht alle tun werden, werden also weniger Zuschauer die Werbebotschaften sehen und somit folgerichtig die Werbeeinnahmen zurückgehen. Das klingt nicht nach mehr Unabhängigkeit, sondern nach Selbstmord.
Wäre aber zu schön, wenn er tatsächlich gelingen würde ;).

Ich persönlich kann dieses neue Geschäftsmodell nur begrüßen und hoffe auf baldige Umsetzung. Denn für mich würde es bedeuten, dass ich auch nicht mehr zufällig bei Frau Salesch oder Herrn Lensen reinzappe - ein spürbarer Qualitätsgewinn.
 
RTL hat Ähnliches vor Jahren schon geplant und es nichts draus geworden, bis auf 3 kleine Spartensender. Mach Dir keine Hoffnungen, da wird nichts draus. Schön dran ist ja, man muss nicht abonnieren und es reicht die Sender zu löschen :D
 
Die wohl einzige bemerkbare Veränderung wird sein, dass die Simpsons erheblich geringere Einschaltquoten haben. Vllt wird das ja dann für die öffentlich-rechtlichen ein Anreiz, die Serie zu zeigen (man wär das geil, die Simpsons auf ARD oder ZDF! :D )
 
Ganz sicher, dass es hier um das normale Programm der Sender geht, oder sollen nur die HD-Ableger des Programms bezahlt werden?
 
@telefon_mann
Die Simpson gab es schon auf ZDF, von 1991 bis 1993.
Dort habe ich sie auch das erste Mal geshen. Also ein zurück zu den Wurzeln :D
 
Geh mal ins Stadion...

Ne, ich mag ansich ja kein Fussball, das wäre nun echt nichts für mich ;)

Nur in meiner Lieblingskneipe um die Ecke sehe ich mir öfters mal ein Spiel Abends an weil die es gucken, da komm ich nicht dran vorbei (okay, nicht in die Kneipe gehen ist eine Alternative, aber ab und an bin ich dann halt doch da :p )
 
Mir gehen die Privatsender seit 20 Jahren auf den Sack und ich würde es vermutlich gar nicht merken, wenn die abgeschaltet würden.

Die sollen von mir aus z.B. ruhig aus dem DVB-T 'rausgehen, vielleicht würde man dann hier im Rhein-Main Gebiet den WDR noch einspeisen...

Eine einzige Sendung gucke ich im Prekariatsfernsehen, das ist "Two and a half Men", Dienstags auf Pro7. Aber lebensnotwendig ist das auch nicht.

Inzwischen gucke ich nicht mal mehr Spielfilme auf den Privaten, weil mich das Werbegezappel am Bildschirmrand während des Films fertig macht...
 
Das wäre aber bedauerlich!

Ich kann ja nun nicht mir Dir, lieber Vordack, mithalten - ich habe nur 5 Jahre sehr gerne intensiven TV-Verzicht geübt.
Mittlerweile gucke ich aber wieder. Das kommt dann so auf insgesamt ca 50 Sendungen/Jahr.

Darunter auch GERNE Frau Kalwass. :2daumen (Und ich liebe auch den Herrn Römer von der Frau Salesch :harhar)

Warum nun also bedauerlich? .. ich kann mir halt auch nicht vorstellen, daß dieses Bezahlmodell soviel Anhänger finden wird ...

Bedauerlich ist es nun, daß dann Frau Kalwass entfällt. Und nach einem intensiv bösen streitlustigen zänkischen Telefonat vorhin mit meinem Liebsten weissnix, waren wir uns eigentlich einig, daß unsere Problematik nur von dieser genialen Psychologin gelöst werden kann.
Tja, aber das war's dann wohl .. Müssen wir halt nachts Domian anrufen ...

:)
 
Ich denke auch die Verantwortlichen von ProSiebenSat.1 wissen, dass sie ihre Programme in der derzeitigen Form wohl kaum als Pay-TV vermarkten können. Ich glaube darum geht es primär aber auch gar nicht. Vielmehr möchten auch die Privaten von den satten Einnahmen der GEZ einen Happen abhaben und um der politischen Willensbildung etwas auf die Sprünge zu helfen wird halt damit gedroht, das "Unterschichtenfernsehen" kostenpflichtig zu machen.

Das für diese Dauerwerbesender freiwillig niemand etwas bezahlen wird ist doch klar. Also wird auf das Modell der Zwangsabgabe zurück gegriffen. Das dadurch weniger Werbung läuft ist natürlich utopisch, schließlich geht es darum die Einnahmen zu steigern, nicht die Programmqualität.

Wie ja überall zu lesen ist, sind die Werbeeinnahmen der Privatsender stark gesunken. Ich habe das Gefühl, dass dies durch Masse kompensiert werden soll und zwar so extrem, dass die Einschaltquoten gleich mit wegbrechen. Beim zappen bin ich neulich bei Galileo auf Pro7 gelandet. Dort wurden 2 recht Interessante Themen angekündigt. Diese beiden Berichte (jeweils etwa 10 Minuten lang) erstreckten sich auf den Zeitraum 19:30-20:15. Innerhalb von 45 Minuten Sendezeit also rund 25 Minuten Werbung und Eigenwerbung. Wer tut sich das noch an?
 
Ich kann ja nun nicht mir Dir, lieber Vordack, mithalten - ich habe nur 5 Jahre sehr gerne intensiven TV-Verzicht geübt.
Mittlerweile gucke ich aber wieder. Das kommt dann so auf insgesamt ca 50 Sendungen/Jahr.

Es ist ja nicht so daß ich grundsätzlich nix gucke, also gewisse für mich interesannte Filme gucke ich schon, nur eben nicht übers Fernsehen, da gibts ja auch Kino...

Früher habe ich sehr viel geschaut, da habe ich zich Serien (Knight rider, A-Team, Mc Gyver, Miami Vice....) geschaut und jeden Film an den ich meine Hände legen konnte.

Ich glaube irgendwann war ich übersättigt und jetzt reicht es mir 1 Film alle paar Monate. Dafür lese ich jetzt lieber :)
 
Also ich gehöre zur gruppe der viel gucker,
aber wie es einige hier schon so richtig sehen, das programm wie es momentan läuft ist es nicht wert dafür auch noch gesondert bezahlen zu müßen.
Wenn Pro7 und Sat 1 das machen , nunja, dann haben die einen Zuschauer auf jedenfall weniger und meine Simpsons kann ich mir auch woanders anschauen, hat doch genug andere möglichkeiten.
Die sparten kanäle lass ich mir ja gefallen, ich hab zwar bisher noch keinen davon gesehen aber das brauch ich auch nicht da im normalen nicht PayTV doch eh genug läuft.
Sollen sie es ruhig machen, ihre zuschauerzahlen werden dann sicherlich so stark einbrechen das sie sich nicht mehr lange auf dem markt halten können.
Es stimmt schon, das dann weniger werbung ausgestrahlt wird glaub ich ja wohl kaum. Wo kohle gemacht werden kann wird sie auch gemacht egal wie.

Und um ehrlich zu sein, manchmal stören doch die blöden filme zwischen der werbung.:D
 
Imho wollen die Privaten zumindest HDTV nur gegen Zusatzgebühr zugänglich machen, haben aber an das (immer noch nicht bis ins Detail definierte) Sendeformat spezielle Wünsche:

so soll bei zukünftigen HDTV-Receivern bei Beginn eines Werbeblockes die Empfangsdiode der Fernbedienung deaktiviert werden, so dass man bei Werbung nicht mehr einfach wegswitchen kann.

Bei HDTV-Festplatten-Receivern soll eine ähnliche Funktion sogar den schnellen Vorlauf während aufgezeichneter Werbeblöcke verhindern.

So eine Funktion hat sich übrigens Philips schon vor ein paar Jahren patentieren lassen, so ganz neu ist die Idee also nicht.

Mir stinkt es schon, dass die ÖR trotz Milliardeneinnahmen an GEZ-Gebühren nicht vollständig werbefrei sind, zumindest das sollte ja wohl machbar sein. Aber für ein permanent durch Werbeblöcke unterbrochenes Programm werde ich mit Sicherheit auch nicht einen Euro bezahlen.
 
Ich kenne Supis Quelle nicht, aber manchmal glaube ich, werden solche Gerüchte bewusst in die Welt gesetzt, um zu testen wie der öffentliche Aufschrei ausfällt und was ggf. machbar ist. ;)
 
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