Neuigkeit Flashmob-Organisator soll zahlen

Supernature

Und jetzt?
Teammitglied
Unerwarterter Ärger für Flashmob-Organisator Christoph Stüber. Über die Community "MeinVZ" hatte er für den vergangenen Samstag zu einer spontanen Strandparty auf Sylt aufgerufen.
Mit großem Erfolg - über 5.000 Leute kamen und feierten eine zwar kurze, dafür aber umso heftigere Party. Der Organisator freute sich sichtlich und ließ sich vor der Menge in Jubelpose als "Held" feiern.
Doch nun das böse Erwachen: Die Flashmobber hinterließen jede Menge Müll und richteten Schäden an, über 350 Polizisten mussten für Ordnung sorgen, 14 Personen wurden festgenommen.
Das Ordnungsamt von Sylt beziffert die Gesamtkosten auf rund 20.000 Euro und will diese Notfalls von Stüber einklagen.
Der sieht sich aber gar nicht als Organisator der Veranstaltung.
Immerhin haben sich in seinem Profil bei MeinVZ bereits ein paar Spendenwillige gemeldet, die ihn unterstützen wollen.

Wie seht Ihr das? Ist der Initiator auch gleichzeitig als Veranstalter zu sehen, der für die Kosten aufkommen muss? Schwierig einzuschätzen - aber wer sich vor und von der Masse feiern lässt, muss natürlich damit rechnen, dass man sich zuerst an ihn wendet.
Abgesehen davon ist eine mehrstündige Party in meinen Augen kein Flashmob, denn sowas dauert normalerweise nur wenige Minuten und bleibt in aller Regel völlig folgenlos.
 
Wenn man sowas auf das wesentliche reduziert - ja, aus meiner Sicht ist er verantwortlich.
Wenn jemand sowas "initiiert", muss er damit rechnen, dass sowas passieren könnte
und entsprechend Vorsorge tragen.
 
Abgesehen davon ist eine mehrstündige Party in meinen Augen kein Flashmob, denn sowas dauert normalerweise nur wenige Minuten und bleibt in aller Regel völlig folgenlos.

War auch mein erster Gedanke, mit einem Flashmob hatte das weniger zu tun, das war einfach eine riesen Party.

Und wenn ich nun Leute zu einer Party einlade bin ich auch der Organisator/Veranstalter und somit für die Folgen haftbar. (glaube ich zumindest ;) )
 
Ich bin grundsätzlich der Meinung, dass man, wenn man sowas initiert, auch mit den Folgen leben muß. Andernfalls wäre er der einzige Gewinner der Veranstaltung. Wenn ich es richtig mitbekommen habe, hat er durch den Medienhype einen neuen Job bekommen und seine Interviews hat er an einen Privatsender verkauft.

Ich hätte aber auch grundsätzlich kein Problem damit, wenn man die tatsächlichen Verursacher an den Genitalien an den Strand schleifen würde, damit die den Dreck selber wegmachen.
 
Meiner Meinung nach, darf der Herr Initiator gerne zur Kasse gebeten. Es kann nicht sein, daß der Steuerzahler für die Folgekosten seiner Profilneurose aufkommen soll. Wenn sich dei 5000 Mitfeiernden Leute solidarisch erklären und ihm Kohle zustecken - meinetwegen, schließlich haben die auch ihren Spaß gehabt. Aber der Rest deutschlands / der Insulaner hatte damit nix am Hut und darf dafür auch nicht zur Kasse gebeten werden.

Wir leben in einem Rechtsstaat. Wer Mist bauen will, kann sich vorher informieren, in welcher Art und Höhe er dafür gerade stehen muß.

Besten Grusz,
 
Als spontane Strandparty kann man das ja nicht bezeichnen, denn -das hab ich gelesen- war der Aufruf über 4 Monate (!) online.
Meiner Ansicht nach ist das nicht ein Flashmob, sondern eher so ne Art Rave. Jedoch weis ich nicht wie es bei Raves mit verursachten Kosten aussieht, also geb ich auch keine Rückschlüsse auf dies Event.

Was allerdings doch dem Initiator zu denken geben hätte können ist z.b. dieser Beitrag hier: fudder ●●● freiburg: Kissenschlacht-Flash-Mob: 24-jähriger Freiburger soll zahlen

BTW: Was ich auf einen Screenshot (anscheinend ist die Originalseite nicht mehr online) vom Sylt-Blog entziffern konnte, wurden auch Regeln/Richtlinien aufgestellt, die dann einfach nicht eingehalten wurden. Geht auch schwer ohne security.
Sylt Blog: MeinVZ Strandparty in Westerland auf Sylt (13. Juni Beachparty)

Andererseits wurde die Party lt. dieser seite: NETZEITUNG VERMISCHTES NACHRICHTEN: MeinVZ-Strandparty hält Polizei auf Trab als Flashmob organisisert für den es keinen Veranstalter gibt. Und meines wissens nach ist der Veranstalter haftbar für schäden. Wie es mit einem Initiator aussieht, weis ich nicht.
 
Ich fände es auch richtig wenn er zahlen sollte... Hört sich jetzt zwar verdammt nach einer Standpauke meines Vaters an, aber: Wenn sowas jeder machen würde! ;)
 
Trennungsblues mit Folgen Teil 1

Wenn einem der "Blues" packt, kann es doch recht teuer werden . :D

Also sollte man sich doch vorher überlegen, was für eine SMS man sich in das Mobile hackt. Wobei ich glaube, das Hr. Stüber nicht damit gerechnet hat, das der halbe Partypöbel von Nordeutschland einreitet. :rofl :party :lachweg :lachweg


tty.


PS: Entweder du reitest auf der Lawine, oder du wirst von ihr erschlagen - Wie wahr :(

.
 
20 Kilo€uronen?
Das ist aber billig, das sind ja nur 4 €uro pro Teilnehmer, da kann ich aber mehr Schaden anrichten.


BTW: Der Gleicheitsgrundsatz und das Verursacherprinzip gelten schon lange nicht mehr:

Wenn z.B. ein bestimmter Präsident eines bestimmten Landes hier einfällt, wird hier alleine schon durch das zuschweißen der Kanaldeckel ein höherer Schaden angerichtet, die ganzen Jubelfähnchen usw die z.B. nach einer seiner öffentlichen Reden liegen bleiben wollen auch entsorgt werden und die ganzen Hundertsachaften Polizisten könnten auch sinnvoller eingesetzt werden - und das müssen wir auch bezahlen, obwohl wir es weder initiiert noch verursacht haben ...

Wieviel wurde eigentlich an zusätzlichen Steuereinnahmen durch Übernachtungen, Verkauf von Nahrungsmitteln, Getränken usw. in das Sylter Säckel gespült?

Das war nur eine Anregung zum Nachdenken, denn auch ich bin der Meinung, dass jeder für die Schäden haftbar ist, die er verursacht. Spätestens nachdem der Initiator die Resonanz auf seinen Aufruf gesehen hat, hätte er drüber nachdenken sollen, wie er auch die Folgen der Veranstaltung beseitigt. 5000 Leute auf einer Party verursachen nahezu zwangsläuftig Folgekosten ...
 
find ich super dass der dafür aufkommen muss, da lass ich beim nächsten Flashmob auch mal so richtig die Sau raus, schließlich muss der initiator dafür geradestehen...
die Polizei ist anscheinend zu unfähig einzelne Randalierer zur Kasse zu bitten und wer dem armen Kerl spendet, dass werden sicher nicht die Randalierer sein!
Abgesehen davon, hat er 100 Leute angedacht und sicher keine tausende angeschrieben. Im Grunde ist also jeder schuld, der dafür gesorgt hat, dass sich der Schneeball eine Runde weiter dreht.
 
[...]
Abgesehen davon, hat er 100 Leute angedacht und sicher keine tausende angeschrieben. Im Grunde ist also jeder schuld, der dafür gesorgt hat, dass sich der Schneeball eine Runde weiter dreht.

Naja, der Schuß geht nach hinten los. Wer sich eines Schneeballsystems bedient, darf sich nicht wundern, wenn es dann auch funktioniert. Hundert Leute hätte er auch über private (Mail-)Kontakte rankarren können. Dazu brauchts keine VZ-Gruppe.

Auch habe ich noch nie gehört, daß für ein Flashmob eine explizite Begrenzung der Teilnehmerzahl angedacht wurde. In der Regel heißt es doch: The bigger, the better.

@QuHno: Hat das Staatsoberhaut das Verschließen der Gullideckel oder das Aufheben der zwei Fahnen nicht gezahlt? Vieleicht haben die ja auch einfach die Rechnung ohne großen Aufhebens bezahlt. Auch wenn unwahrscheinlich, so ist dies auf jeden Fall im Bereich des Möglichen.

Wie dem auch sei; richtiges Vorgehen wäre, beide zur Kasse zu bitten. Zumindest in marktwirtschaftlicher Denkweise.

Alternativ hätte ich es auch lustig empfunden, den Müll frei Haus liefern zu lassen. Schön abgepackt in große, naße Pappkartons. Da freut sich die Mutti.

Besten Grusz,
 
Verursacherprinzip ?

Hi Boardies !
Das kann doch eigentlich nicht die Wahrheit sein, wenn ich mich im 3W eine emil, oder über SMS an versch. Bekannte sende und man verabredet sich einfach zum "Kollektivem Frustsaufen" , das man plötzlich "Veranstalter" ist ?

Das erinnert mich eigentlich mehr an einem STASI/NSDAP Staat.
Die "Oberen" haben immer Angst, wenn sich größere Menschenmengen zu einem Treffen verabreden - Am besten die SOG verschärfen : Hamburger SOG - © Joachim Breu

Was ist denn auf Sylt passiert ?
- Mehr Teens & Twens auf der Insel.
- Mehr herumliegende Flaschen, Allg. Müll.
- Es wurde lauter gefeiert und manche haben sich daneben benommen.
- Leider gab es ein paar "Free for All", das waren aber Ausnahmen
- Last but not least. Ein paar Cops mußten vom Festland einreiten . :D

DAFÜR will die Gemeinde SÜLZ jetzt 20k einsacken ?
Wie krank ist das denn ? Oder bin ich hier im Forum der Einzige der ab und an von seinem Bauernverstand gebrauch macht ? :unsure:

Was ist denn mit dem Rechtsgrundsatz: In Promillo pro Reo ?

Wenn sich ein paar Leute verabreden um sich die Schädeldecke abzuspengen und es schlagen ~ 4970 Leute mehr auf, wieso bin ich dann Veranstalter ??

Wenn ich aber auf einem Acker grabe und finde 2 T. Gold, dann gehört das Gold selbstverständlich der Bundesrerpublik Doofland.
Was sind das denn für Gesetze hier ?
Oder was meint ihr ?

Nee nee, wenn DER Klage Statt gegeben wird, dann wandere ich aus - Ehrlich!


tty.


PS: Wenn der Bürger wüßte, wie Gesetze und Würste gemacht werden, würden Viele nicht mehr Gut schlafen.

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Zuletzt bearbeitet:
Nunja.., ich habe ihn auf eine art Bühne gesehen. Dort gab er den Gästen Anweisungen und mahnte Verhaltensregeln ein. Quasi die Gestik, die sonst dem Hausherrn oder dem Veranstalter obliegt. Somit hatte die Aktion schon das Ambiente einer Veranstaltung. Er hat es verpasst, sich davon im Vorfeld zu distanzieren oder abzusichern. Allerdings wäre diese Veranstaltung nicht 'genehmigt' gewesen und hätte von den Behörden sofort aufgelöst werden müssen, wenn es denn eine war. Stattdessen stellten die Behörden extra Ressourcen bereit um die 'Gäste' aufnehmen zu können.

Für mich ganz klar; Sylt hatte sich etwas davon versprochen. Da die Aktion nun nicht ganz easy ablief, wird auf den angeblichen Veranstalter gezeigt. Wäre es gut gelaufen, hätte Sylt sowas sicher künftig selbst ins Programm genommen. So aber schauen sich alle Abteilungen fragend an und wollen nichts mehr damit zu tun haben.
 
[Wäre es gut gelaufen, hätte Sylt sowas sicher künftig selbst ins Programm genommen. So aber schauen sich alle Abteilungen fragend an und wollen nichts mehr damit zu tun haben.[/QUOTE]


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Das hat wohl auch nicht "unwesentlich" damit etwas zu tun, das nicht die "gewohnten" Leute (sprich Geschäftsleute) nicht den Reibach gemacht haben, darum sind die Stinksauer und Neidisch.

Motto: Das kann doch nicht Angehen, wenn Leute Spaß haben und wir verdienen daran nichts. :cry:

Darum wird der "politische" Arm bewegt . :ROFLMAO: :lachweg
Und machen einen auf "Betroffen", weil nicht genug Zaster in die Kasse kam.

tty.

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Das hat wohl auch nicht "unwesentlich" damit etwas zu tun, das nicht die "gewohnten" Leute (sprich Geschäftsleute) nicht den Reibach gemacht haben, darum sind die Stinksauer und Neidisch.

Motto: Das kann doch nicht Angehen, wenn Leute Spaß haben und wir verdienen daran nichts.
Gib mir doch mal Deine Adresse. Ich organisiere einen Flashmob in Deinem Wohnzimmer. Du kümmerst Dich ja gerne um die Aufräumarbeiten und zahlst die Schäden aus eigener Tasche ... :D

Es gäbe wohl kaum eine Handhabe, wenn ALLE ihren Müll entsprechend entsorgt hätten und nicht irgendwelche Idioten auh noch randaliert hätten. Zu so einer Party aufzurufen und anschließend die Hände in Unschuld zu waschen ist in meinen Augen das Letzte. Genau diese Mentalität entdecke ich immer mehr in unserer Gesellschaft und ich könnte kotzen, wenn sowas auch noch verteidigt wird ...
 
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