Missbrauchsopfer kämpfen gegen Netzsperren

---rOOts---

Senior Member
"Ursula von der Leyens Kampagne gegen Kinderpornografie nutzt nichts"

Missbrauchsopfer kämpfen gegen Netzsperren

Christian Bahls ist missbraucht worden. Im Interview mit Zeit Online sagt er:
"Ursula von der Leyens Kampagne gegen Kinderpornografie nutzt nichts und macht mich erneut zum Opfer."
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c't › aktuell
Verschleierungstaktik
Die Argumente für Kinderporno-Sperren laufen ins Leere

Gegen alle Einwände von Experten setzt das Bundesfamilienministerium die Kinderpornografie-Sperren durch.
Die Argumente sind so löchrig wie der geplante Sichtschutz für illegale Inhalte.
Obwohl alle Provider das wissen, werden sie mitmachen – aus Angst, in die böse Ecke gedrängt zu werden.
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Missbrauchsopfer gegen Netzsperren

In einem ausführlichen Interview kritisiert Christian Bahls Ursula von der Leyens Pläne.
Er gründete den Verein Missbrauchsopfer gegen Internetsperren und wundert sich,
warum das BKA nicht gegen einen Server ermittelt, den sie der Ministerin mitgeteilt haben.
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Missbrauchsopfer richten sich gegen Netzsperren

Mit der Einführung von Internet-Sperren gegen Kinderpornographie organisiere die
Bundesregierung ein gemeinschaftliches Wegschauen, was die Dokumentation des
Missbrauchs an Kindern angeht.
Seite 1
Lesen Sie weiter auf Seite 2:
Das BKA ist überfordert und die Server stehen gut erreichbar in Deutschland und den USA.



Der Zweck heiligt nicht jedes Mittel!
von Christian Bahls

Ich denke wir brauchen eine ehrliche Diskussion darüber, dass der Zweck nicht jedes Mittel heiligt.
Auch nicht beim Themenkomplex Missbrauch und der Verbreitung seiner Dokumentation!
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Anleitung: Umgehung von DNS-Sperren

Liste der Zensurprovider
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Schöne zusammenstellung.
Besonders gut finde ich den Zeit Artikel. Warum? Bisher wird hauptsächlich in IT-Foren und IT-Fachbereichen (z.B. der hervoragende Titel der c't)über die Unsinnigkeit dieser Sperre diskutiert, doch dort ist den Leuten bewusst, wie Sinnlos die ganze ist.

Der Zeit-Artikel hingegen spricht eine breitere Masse an. Die meisten Leute denken bei der Zensur Kinderpornografischer Seiten "Hey, die Ursula geht gegen Kinderpornos vor". Das kann man auch niemandem verübeln, denn auf den ersten Blick hört sich das auch klasse an. Den Leuten muss aber bewusst werden, das Frau von der Leyen mit dieser Aktion nicht nur am Ziel vorbeischießt (Falls das Vorgehen gegen Kinderpornos tatsächlich ihr Ziel ist) sondern die ganze Sache verschlimmert und gleichzeitig die Grundlage für eine erweiterte Zensur des Internets schafft.

Trotzdem glaube ich das Frau von der Leyen früher oder später die Zensur durchsetzen wird. Kein Politiker wird (vorallem nicht in einem Wahljahr) etwas gegen eine Kinderporno-Zensur im Internet sagen, denn wie oben erwähnt klingt die Zensur einfach gut. Die einzige Chance sehe ich darin, dass die Zensur bis zur Bundestagswahl nicht durchgesetzt werden kann, Frau von der Leyen ihren Ministerposten in der nächsten Regierungsperiode nicht mehr bekommt und diese wirklich dumme Idee im Sand verläuft...
 
Zu spät!

Fünf Provider unterzeichnen Vertrag zu Kinderporno-Sperren

In Deutschland soll in wenigen Monaten der Zugang zu Webseiten mit kinderpornographischen
Inhalten erschwert werden; Bundesfamilienministerin von der Leyen und das Bundeskriminalamt
sprechen von einem wichtigen politischen Signal.
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Internetsperren: Fünf Provider unterschreiben freiwillig

Begleitet von rund 300 Protestierenden haben sich fünf große Provider verpflichtet, die von
Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen geforderten Internetsperren künftig einzurichten.
Die Kritiker meinen, die Sperren seien im Kampf gegen Kinderpornografie nicht hilfreich und
führten zu einer Zensurinfrastruktur.
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Verträge zu Netzsperren wurden heute unterzeichnet
Auf WinFuture gibt es auch ein Video von einer Selbstherrlichen von der Leier
zu sehen. Sie redet, ziemlich viel, und doch nur Schwachsinn! Ich könnt :kotz2

Das VIDEO Direkt
Verfügbare Formate

 
Zuletzt bearbeitet:
Befürchtet wird außerdem, dass die Maßnahme einen Einstieg in eine breitere Zensur des Internets darstellt und schon bald weitere missliebige Inhalte auf den Sperrlisten landen. Diese Sorge ist nicht unbegründet: Während die Bundesfamilienministerin noch öffentlich betonte, dass es nur um den Kampf gegen Kinderpornographie gehe, stieß das Bundesinnenministerium schon eine EU-weite Forschungsgruppe an, die eine Sperrung islamistischer Webseiten prüfen soll.

Das Maul sollte Ihr verbrennen!
 
Es ist Wahlkampf.
Mehr als ein symbolischer Akt ist das nicht, aber er lässt sich halt gut verkaufen.

Mit technischen Argumenten kommt man da auch nicht weiter, dafür ist das Thema viel zu sehr emotional aufgeladen. Meine Mutter hat bei den Nachrichten schon vorgeschlagen, die Provider zu boykottieren, die diesen Vertrag nicht unterschrieben haben...

Das man ja schon einige schlechte Erfahrungen mit dem Thema "Internetsperren" gemacht hat wird schlicht ignoriert, Stichwort Scorpions/Wikipedia (https://www.supernature-forum.de/ww...porno-sperre-fuers-internet-2.html#post814561 und https://www.supernature-forum.de/ww...ne-32-jahre-altes-plattencover-indiziert.html) oder die gerichtlich verordnete Sperre von Youporn (https://www.supernature-forum.de/boardsofa/69963-landgericht-zwingt-arcor-zur-porno-zensur.html).

Ich bin mal gespannt, ob das dieses mal besser gelingt und nicht wieder so viele Kollateralschäden in Form von versehentlich mit gesperrten Seiten auftreten. Sinnvoller wäre es auf alle Fälle, die Server komplett aus dem Netz zu nehmen:
Wenn solche Seiten wirklich auf DNS - Ebene zu filtern sind, sollte man auch den zugehörigen Server lokalisieren und abschalten können. Im Zweifelsfall per DOS.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wahlkampf hin, oder her...

Das Übel muß an der Wurzel gepackt und nicht durch Zensur verheimlicht werden, so daß die Öffentlichkeit noch weniger mitbekommt!
Soll Kinderpornografie nun verhindert, oder gefördert werden?
So ganz klar ist mir diese Aktion nicht.
Denn nur wenn es bekannt wird, kann etwas dagegen unternommen werden.

Das unsere Politiker eine rosa Brille tragen, scheint sich immer mehr zu bestätigen, leider :(

Mensch wacht auf und setzt Euch für das Volk und Gerechtigkeit ein.
Ihr sollt für uns arbeiten und nicht gegen uns!
 
Mensch wacht auf und setzt Euch für das Volk und Gerechtigkeit ein.
Ihr sollt für uns arbeiten und nicht gegen uns!

Hoffnung ? Glaube ? Wunschdenken ?


Das Problem ist doch immer das gleiche.
Die Herrschaften haben von der Materie an sich, keinen blassen Schimmer.
Trotzdem meinen Sie für alles die perfekte Lösung zu haben, erst mal alles verbieten.


Wie lautete ein bekannter Werbeslogan noch gleich.
"Man hätte besser jemanden fragen sollen, der sich damit auskennt" ;)
 
Auf Wikileaks wurde ja vor einiger Zeit eine Zensurliste veröffentlicht (ich weiß jetzt nicht mehr genau von welchem Land die war, ich meine irgendwas Nordeuropäisches) und da ich von Natur aus ja nun mal neugierig bin, bin ich das Risiko eingegangen, und habe mir einige der bösen Seiten mal angeschaut. Ich habe zwar einen Haufen Krempel gefunden, nur von KiPo war weit und breit keine Spur. Die meisten Links waren tot, führten zu irgendwelchen Domain-Hostern oder ganz vereinzelt zu "stinknormalen" Pornoseiten. Seiten, auf denen Kinderpornografie angeboten wurde, waren jedenfalls nicht dabei, nicht mal Seiten, die auch nur ansatzweise etwas mit Kinderporno zu tun haben.

Auch das Usenet wird diesbezüglich gerne genannt, aber auch dort bin ich bislang noch nie über sowas gestolpert. Auch im WWW bin ich in all den Jahren, die ich nun im Web unterwegs bin, noch nie auf Seiten gestoßen, auf denen KiPo angeboten wird, und das obwohl es ja nach Aussage unserer Politiker im WWW nur so vor KiPo wimmeln muss. Das scheint wohl ein anderes Internet zu sein.

Es wird doch im Bezug auf Kinderpornografie immer von irgendwelchen mysteriösen Chatrooms und "geheimen" Foren gesprochen, wo dieses Zeug "getauscht" wird. Sollte es das wirklich geben, wäre doch eher dort anzusetzen, als willkürlich irgendwelche Seiten zu sperren, die mit dem Thema ohnehin nichts zu tun haben.

Sollte es aber tatsächlich diese Seiten geben, so wird das Problem lediglich ausgeblendet, nicht aber bekämpft. Die Konsumenten von diesem Dreck kommen da so oder so dran, dazu brauchen die keine Seiten im WWW. Zur Not tut es auch die Schneckenpost.

Zensursula (schöner Name :) ) hat ohnehin nen Nagel im Kopf und es bleibt nur zu hoffen, dass sie sich nach der nächsten Wahl wieder intensiv um ihren eigenen Nachwuchs kümmern kann.
 
Ich bin mir ziemlich sicher, dass es sich nicht um die Australische Liste gehandelt hat. Ich meine es war eine Liste aus Schweden/Norwegen/Dänemark, jedenfalls irgendwas aus Nordeuropa.

Den verlinkten Heise-Artikel kenne ich auch gar nicht.
 
Da haben wir ihn, den ersten Schritt zur Staatlich Kontrollierten Firewall.

Heute sind es nahezu nutzlose DNS Sperren gegen Pornoseiten, morgen kommen Bombenbauanleitungen auf Angeblichen Terrorseiten (wikileaks.de ?) und kurz darauf die Totalzensur mit dem Staatlichen Megaproxy.?

Wie Roots oben schon schrieb: Expertenmeinungen werden Ignoriert. Es ist Wahljahr.
Leuten, die nicht wissen was ein Browser ist und meinen das man das Internet Ausdrucken kann, ... [Zensiert]
 
ich finde diese Listen auch unangebracht:
1) Verhindert das ja nicht den Kindesmissbrauch
2) kann man das als "Vogelstraußmethode" ansehen ( da diese Seiten gesperrt sind, brauchen wir keine Internetkripo mehr, denn was nicht ist hat auch keine "Fans")
3) steht sogar in der Zeitung, dass a) die Sperre umgangen werden kann b) diejenigen die trotzdem die Seite besuchen, nicht bachgegangen/ gespeichert wird...

also alles für nix
 
Das ganze wird echt zur Farce.
So ist nun doch vorgesehen, dass die Daten derer geloggt werden, die auf die "Überwachungsseite" zugreifen.
Zunächst soll damit nur über Referrer herausgefunden werden, wer auf die Seiten verlinkt. Das BKA hat aber einen unbegrenzten Auskunftsanspruch über die IPs der Zugreifenden, womit also jeder, der "zu oft" auf solche Seiten zugreift automatisch ein Verdächtiger werden kann.

Internetsperren: Überwachung durch die Hintertür - Internet - FOCUS Online

Wenn man das ganze in die Realwelt transferiert:

Es gibt z. B. in der Hamburger Speicherstadt ein Lagerhaus (Server), in dem ein Container mit Schmuggelware (Bilder) liegt. Die Hafenpolizei (BKA) will dieses Problem nun lösen, in dem der Telefonbucheintrag (DNS Eintrag) dieses Lagerhauses verändert wird damit eine Nummer der Polizei angerufen wird, auf der eine Bandansage läuft (die ominöse Stopp - Schild Seite). Wenn jemand wegen einer ganz anderen Wahre anruft, die zufälligerweise im gleichen Lager liegt, Pech gehabt:
- Man bekommt die (legale!) Wahre nicht
- Wird automatisch zum Verdächtigen, da die eigene Rufnummer zurückverfolgt wird (Logfile)
Die verbotene Ware liegt natürlich immer noch da, und wer ein anderes Telefonbuch (alternative DNS - Server) verwendet oder die Telefonnummer schon kennt (IP), kann sie immer noch anfragen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich also jemanden loswerden will, schicke ich Ihm einem "Stopp"-Link immer schön verpackt zu.
Irgendwann sitzt er dann im Knast, ob schuldig oder nicht :rolleyes:
 
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