Nutzer von T-Online System handeln fahrlässig

Gamma-Ray

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Deutschlands größter Provider T-Online bietet seit Dezember 2002 für Webshops die Bezahlmöglichkeit „Online Überweisung“ an. Das Magazin „WISO“ fand jetzt heraus, dass Nutzer von diesem Angebot gegen die AGB (Allgemeinen Geschäftsbedingungen) ihrer Bank verstoßen.

Bei dieser Bezahlart muss der Kunde seine PIN für das Online-Banking angeben. Macht ein Kunde von dieser Zahlart Gebrauch und gibt die PIN an, so verstößt er gegen seine Sorgfaltspflicht im Online Zahlungsverkehr. Der Zentrale Kreditausschuss (ZKA) bestätigte gegenüber WISO, dass der Kunde dann für eventuelle Schäden selber verantwortlich ist und die Bank nicht haftet.

Den Banken selber ist dieses Problem seit längerem bekannt, daran ändern möchten sie aber nichts - der ZKA wollte sich dazu auch nicht weiter äußern. Hartmut Strube von der Verbraucherzentrale nannte diese Zurückhaltung der Banken unverantwortlich „es sei nicht zu verstehen, dass die Banken und Sparkassen das zulassen. Einerseits fordern sie von den Kunden strikt, die PIN niemandem zu geben. Hier sehen sie aber zu, wie Anbieter eine Grauzone schaffen und dem Kunden die PIN klauen wollen.“

T-Online selber glaubt nicht, dass Kunden gegen die AGB’s der Banken verstoßen und ist außerdem nicht der Meinung Verantwortung für eventuelle Schäden zu tragen, dabei stützt man sich auf ein Rechtsgutachten. WISO weißt daraufhin, dass alle Kunden, welche dieses T-Online Bezahl-System schon einmal genutzt haben, unverzüglich ihre PIN ändern sollten.

Heute Abend um 19:25 Uhr liefert das ZDF-Magazin einen Beitrag zu diesem Thema.

Quelle: Wiso.de
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin!

Ich habe diesen Beitrag gesehen.

Z.B. kann bei www.medion.de im Shop mit der sog. Online-Überweisung bezahlen.
Das funktioniert so:
Man muss beim Kauf die BLZ, Kontonummer und
- PIN
- gültige TAN angeben. :unsure:

Medion bucht dann mit diesen Daten das Geld vom Konto ab.

Nur leider haben die Mitarbeiter Einblick auf sämtliche im online-Banking verfügbaren Daten.
Gleichzeitig können sie aber so die Bonität des Kunden überprüfen, was für eine Firma ja ein Vorteil ist.
Damit vermeidet man säumige Zahler.

Wenn allerdings dabei was schief geht, hat der Kunde den schwarzen Peter, denn die Überweisung gilt als vom Kunden getätigt.
Ausserdem, wie oben beschrieben, verstößt der Kunde gegen gültige online-Banking Sicherheitsbestimmungen und stellt seine Bank von allen Haftungen frei (ist ja logisch). :autsch

Ich finde dieses System eine glatte Unverfrorenheit.
man hat zwar auch andere Zahlungsmöglichkeiten bei medion, aber:
Dann kaufe ich lieber woanders.

Meine Meinung: Finger weg! :boxer

Also, postet mal Eure Meinung dazu!

Gruß
Metal M
 
Wer solche Bezahlsysteme nutzt solle sich aber bitteschön auch nicht aufregen, dass in Deutschland nach und nach das Bankgehemnis flöten geht.
 
Wie viele Deppen müssen bei T-Online am Werk gewesen sein, dass es eine solche Zahlungsform bis in den Produktivbetrieb geschafft hat?
Wenn das einer in einer Sitzung vorträgt und die Leute im Raum haben nur halbwegs Ahnung, müsste schallendes Gelächter ausbrechen.
 
Original geschrieben von Supernature
Wenn das einer in einer Sitzung vorträgt und die Leute im Raum haben nur halbwegs Ahnung, müsste schallendes Gelächter ausbrechen.

Vielleicht wars ja auch einfach eine Bier Idee und man hat Wetten abgeschlossen ob überhaupt
jemand den PIn eingibt......


:ROFLMAO:
 
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