[Hinweis] Mieterschutzbund warnt vor Abzockversuchen...

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Mieterschutzbund warnt vor Abzockversuchen...

....beim Umstieg auf digitales Antennenfernsehen
Plötzliche Kabel-Begeisterung vieler Vermieter

Der Ausbau des digitalen Antennenfernsehens DVB-T sorgt bei der Wohnungswirtschaft für eine erstaunliche Begeisterung für den konkurrierenden Empfangsweg Kabelfernsehen. In Norddeutschland, Rheinland-Pfalz und in Teilen des Ruhrgebiets, wo das digitale Überallfernsehen seit kurzem den bisherigen analogen Antennenempfang ersetzen soll, erhalten zahlreiche Mieter in diesen Tagen Post, in der die Vermieter sie über den Abschluss eines Kabelvertrags und in der Folge über steigende Betriebskosten informieren, berichtet das Nachrichtenmagazin 'Der Spiegel' (kommende Ausgabe). In einigen Anschreiben wird gar suggeriert, der Gesetzgeber lasse der Wohnungswirtschaft keine andere Wahl.

"Eine Unverschämtheit", schimpft Eckard Pahlke, Vorstandsmitglied des deutschen Mieterbundes, der in den vergangenen Wochen "eine eklatante Zunahme dieser Fälle" registriert. Tatsächlich können bisherige Analog-Antennenzuschauer nach einer Einmal-Investition in einen DVB-T-Empfänger (ab etwa 79 Euro im Elektronikhandel) künftig 20 oder mehr Programme sehen - auch ohne Kabelanschluss, für den monatliche Kosten anfallen. Pahlke vermutet hinter der plötzlichen Kabel-Begeisterung vieler Vermieter "wirtschaftliche Interessen". Nach den Erfahrungen in Berlin, wo der DVB-T-Umstieg schon vor zwei Jahren begann, scheint das Misstrauen berechtigt: Dort versuchten damals mehrere Wohnungsunternehmen, ihre Mieter zu Kunden eigener Kabel-Tochterfirmen zu machen.

Parallelen zum Umstieg auf das analoge Kabelfernsehen sind rein zufällig. :devil
 
meine Meinung:

wenn im Mietvertag nichts derartiges vereinbart ist, kann der Vermieter die Kosten dem Mieter nicht einfach überstülpen, dazu bedarf es der Änderung/Anpassung des Mietvertrages

oder ist die Gesetzeslage anders?
 
Ich würde als Mieter einen schriftlichen Einspruch per Einschreiben an den Vermieter senden,
denn er hat ja keinerlei Rechtsgrundlage. Beim analogen Kabel brauchte man das als Mieter
auch nicht tolerieren.
 
Bei uns ist das Kabel nicht Bestandteil des Mietvertrages. Jeder muß also direkt mit dem Kabelanbieter abrechnen. Insofern wird es mir leicht fallen, wenn DVB-T im Raum Laipzig-Halle angeboten wird, (Ab Mitte 05) und die Kanäle drin sind, die ich im wesentlichen schaue, diesen die rote Karte zu zeigen (im übertragenen Sinne). Die Unkosten für die hardware habe ich in noch nichtmal einem Jahr wieder rein.

Andererseits wird natürlich auch der Preisdruck auf die Kabelanbieter größer. Sie können nicht mehr so an der Preisschraube drehen.
 
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