[Hinweis] US-Sicherheitsbehörde weitet Biometrie-Tests aus

Gamma-Ray

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US-Sicherheitsbehörde weitet Biometrie-Tests aus

An drei Landgrenzpunkten werden Fingerabdrücke und Fotos digital erfasst

Die US-Behörde Department of Homeland Security hat bereits begonnen, biometrische Daten von Besuchern des Landes digital zu sammeln. Dies bestätigte eine Sprecherin gegenüber CNET. Die Maßnahmen sind ein Teil des United States Visitor and Immigrant Status Indicator Technology-Programms (US-VISIT ).

Der Pilot betrifft nur die Einreise über Land, etwa von Kanada oder Mexiko aus. Die biometrischen Daten von Flugreisenden werden bereits seit 1. Oktober diesen Jahres analog oder digital erfasst.

"Wir testen die Digital-Technologie an drei Orten, bevor wir sie an den wichtigsten 50 Land-Grenzpunkten einsetzen", sagte Kimberly Weissman, die Sprecherin von US-VISIT. Der Rollout soll noch dieses Jahr erfolgen. Insgesamt haben die USA 165 solche Grenzpunkte.

Im Rahmen des Pilot-Projekts werden Fingerabdruck-Lesegeräte und digitale Kameras eingesetzt. Diese sind in Grenzpunkten in Arizona, Texas und Michigan installiert. Weniger als fünf Prozent aller 100 Millionen Besucher, die eine Landgrenze zu den USA jährlich überschreiten, müssten biometrisch erfasst werden, erklärte Weissman. Alle anderen Besucher seien im Besitz einer Border Crossing Card, die eine Einreise für maximal 30 Tage erlaubt, wenn der Besucher innerhalb einer Entfernung von 25 Meilen zur Grenze bleibt.

Der wichtigste Vertragspartner von US-VISIT ist Accenture, das im Juni diesen Jahres vertraglich verpflichtet wurde, die benötigte Technologie zur Erfassung aller Besucher, die die USA verlassen, auszuwählen und zu implementieren. Dieser Teil des Programms soll im kommenden Jahr eingeführt werden. Ziel des Programms ist es, nach Abschluss jede Ein- und Ausreise zu erfassen, so dass die Sicherheitsbehörde über jedes abgelaufene Visum Bescheid weiß.
 
Wenn es ihnen Spass macht.
Bringen tut es eh nichts, die Fingerabrücke und Gesichter ändern sich im Laufe eines Menschenlebens.

Abgesehen davon, wenn man sich mal ansieht, wie diese Programme zur Archivierung und Vergleich arbeiten, dann sind die mit dieser Datenflut einfach überfordert, aus dem Datenmüll eine Person rauszufischen ist nur sehr bedingt möglich...
 
Wie wahr, wie wahr! :)

Noch bissiger formuliert könnte man es mit der amerikanischen "Mentalität" und Sorgfalt im Zusammenhang mit den US-Wahlen sehen. :devil
 
Original geschrieben von rsjuergen
Irgendwann gibt es einen Genschnelltest und der wird dann eingesetzt, totsicher! :D

Och, da könnte ich jetzt auch was zu erzählen, von wegen totsicher...
Diese Tests haben im besten Fall (wenn die DNA frisch und unverschmutzt ist) eine Genauigkeit von eins zu einer Millionen, wobei der sehr hoch gegriffen ist.
Heißt im Klartext, dass wenn man alle Berliner zu einem Gentest schicken würde, man mindestens 3 Verdächtige finden würde (ok, da behauptet auch jede Quelle etwas anderes...).

Dazu muss man sich ansehen, wie so ein Test funktioniert. Da werden Genspuren mit einer PCR (Polymerase Kettenreaktion) vermehrt, um genug Material zu haben.
Dabei baut die Polymerase (das Enzym, was man dazu braucht) aber mehr als genug Fehler ein.

Zudem vermehrt diese PCR vermehrt alles, was in der Probe an DNA ist, egal woher oder von wem sie stammt: Jede noch so geringe Verunreinigung, z.B. vom Laborant, macht die Probe unbrauchbar.

Danach wird die vermehrte DNA mit so genannten Refraktärenzymen, die immer bei einer speziellen Basenabfolgen schneiden, gespalten.
Die so enstandenen Fragmente werden mit einem Gel der Länge nach getrennt. Aus dem Bandenmuster kann man dann Rückschlüsse auf den Täter ziehen.
Das ganze ist aber bestenfalls nur als Indiz zu werten.

Weitere Infos gibt es hier:
http://www.scheffel.og.bw.schule.de/faecher/science/biologie/natworking/natworking.htm
 
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