[Neuigkeit] Studie: Politik und Outsourcing sind Hauptgründe für Arbeitsplatzabbau

Gamma-Ray

Moderator
Teammitglied
Studie: Politik und Outsourcing sind Hauptgründe für Arbeitsplatzabbau

In einer aktuellen Studie, die der Verband der deutschen Internetwirtschaft, eco Forum e.V. gemeinsam mit der Online-Stellenbörse www.stellenanzeigen.de durchgeführt hat, stufen mehr als die Hälfte (52 Prozent) der Personalleiter in Deutschland die aktuelle Gesetzgebung und den Trend zum Outsourcing als die beiden wichtigsten Gründe für den Stellenabbau hierzulande ein. 60 Prozent der Manager, die Personalverantwortung in Deutschland tragen, sehen keine Besserung der Situation. Ganz im Gegenteil sind ein Drittel fest davon überzeugt, dass im nächsten Jahr die Marke von fünf Millionen Arbeitslosen überschritten wird.

Im Rahmen der Studie wurden 50 ausgewählte Personalverantwortliche aus der deutschen Wirtschaft nach ihren Ansichten zum Personalwesen befragt. Dabei geben nur 44 Prozent der von stellenanzeigen.de und dem eco- Verband befragten 50 Personalleiter dem schlechten Konsumklima im Inland die Schuld an der steigenden Arbeitslosigkeit. 38 Prozent machen die geringe Kapitalausstattung der mittelständischen Wirtschaft hierfür verantwortlich. Obwohl Großunternehmen wie Opel und Karstadt die Schlagzeilen schreiben, entfallen rund 70 Prozent aller Arbeitsplätze in Deutschland auf ca. 3,5 Millionen kleine und mittelständische Unternehmen. Mehr als ein Drittel (37 Prozent) der Personalverantwortlichen in Deutschland meinen, dass die Verunsicherung der Bevölkerung über ihre finanzielle Zukunft und die damit einhergehende hohe Sparquote und geringe Konsumneigung ausschlaggebend sind für die Konjunkturflaute und die Arbeitsplatzmisere.

"Ein erster Lichtblick ist ab 2006 zu sehen", hebt Michael Weideneder, Leiter des Arbeitskreises E-Recruiting beim eco Forum e.V. die positiven Ergebnisse der Studie hervor. So sind 46 Prozent der von stellenanzeigen.de und eco-Verband befragten Personalleiter der Überzeugung, dass sich schon in zwei Jahren ein Mangel an Fachpersonal abzeichnet, sobald die Wirtschaft wieder anspringt. Eine langfristige Prognose wagen die Mehrzahl der Manager, die für Einstellungen hierzulande zuständig sind, allerdings nicht: Auf die Frage, ob sich die Arbeitskraft Mensch jemals wieder als Engpass erweisen wird, antworteten fast drei Viertel (74 %) mit einem entschiedenen "weiß nicht".

Informationen unter www.eco.de.
 
AW: [Neuigkeit] Studie: Politik und Outsourcing sind Hauptgründe für Arbeitsplatzabbau

Eigentlich find ichs streberhaft, zu sagen "Hab ich´s doch gewusst". Und eine wirtschaftliche Entwicklung, die diese kleine Umfrage des eco-forum und mich widerlegen würde, wäre uns sicher allemal lieber als (eigenes) Schulterklopfen.

Die Erkenntnisse decken sich jedoch mit meinen diversen Meinungsäußerungen auf diesem Board bis auf den letzten Satz:
Im Gegensatz zu den 74% bin ich der Meinung, dass die Arbeitskraft Mensch als Produktionsfaktor ausgedient hat und wir uns schleunigst etwas anderes einfallen lassen müssen, wie wir unsere Existenz als Individuen und als gemeinschaftliches Staatswesen wieder funktionabel gestalten können.

Solange Unternehmer das unternehmerische Risiko scheuen und immer nur über die Fremdkapitalausstattung Lichtblicke sehen, solange wird es keine "belohnbare" Leistung mehr auf unserem Boden geben.
Wer sein Geerbtes oder Erspartes lieber in ausländischen Fonds anlegt, statt eben ein paar Jahre mit kleinen Zinsen, dafür aber mal wieder aufrechten Ganges und mit einer echten Aufgabe durch die Firmengründungswelt zu gehen, der hat nach meiner Meinung jedes Recht verloren, über die Gestaltung der sozialen Einheit Deutschland mitzureden, geschweige denn, an ihr teilzunehmen. Dies gilt in gleichem Maße für Politiker.
Wer Großunternehmen die Steuergelder bis ins Ausland hinterherschmeißt, Wolfgang Grupp aber mitleidig belächelt, hat nicht verstanden, worum es geht.

Solange sich hier nichts ändert, kann man dem gemeinen Volk jedes Opfer abverlangen bis hin zur vollständigen Verarmung. Es wird nichts bringen.
Wer Artikel 14, II unserer Verfassung ständig missachtet, hat nach meiner Meinung jedes Grundrecht aus Artikel 14, I verloren.

So jedenfalls wird der Kapitalismus als Grundlage einer allgemeinen menschlichen Existenz den Sozialismus nur um einige Jahre überleben. Er ist eben nur ein Sonnenschein-System, der Regen und Gegenwind nicht verträgt. Ähnliche Verfallserscheinungen wie im ehemaligen Ostblock sind bei uns an allen Ecken zu bewundern. Sie werden nur noch ignoriert, weil nicht sein kann, was nicht sein darf
Wir alle sind Karnickel vor der Schlange.
____________
 
AW: [Neuigkeit] Studie: Politik und Outsourcing sind Hauptgründe für Arbeitsplatzabbau

@Delwin

Ich gebe dir vollkommen recht. Ich spreche diesen schmarotzigen Blutegeln (Manager)
jegliche Form von Patriotismus und Pioniergeist ab und sie verdienen keinerlei Respekt.

Ihre Argumente sind mindestens halbherzig und hinterhältig und verdienen keinerlei Achtung. (n)
Unsere Unternehmer tragen unmittelbar die Schuld daran, ob das System Demokratie
hier scheitert. Andere Länder haben auch Probleme in der Wirtschaft, aber wir Deutsche
haben da ein besonderes.

Gestern abend sagte Helmut Karasek, dass die großen Parteien in Deutschland garnicht
so weit auseinander entfernt liegen. Das ist auch meine Meinung und sie haben die
verdammte Pflicht den Zustand gemeinsam zu ändern!
 
Oben