Bug-Report in MS-Produkten versendet vertrauliche Daten

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CIAC warnt vor der Übermittlung von Fehlerberichten an Microsoft
Wie das "Computer Incident Advisory Capability office" (CIAC) des amerikanischen Energieministeriums in einem Security Bulletin mitteilte, können bei der Übertragung von Bug-Reports in Microsoft-Produkten auch vertrauliche Daten nach Redmond gelangen.
Die Microsoft-Produkte Windows XP, Office XP und der Internet Explorer ab der Version 5 enthalten eine Möglichkeit, im Falle eines Programmfehlers einen Bug-Report an Microsoft zu senden. Damit sollen Programmfehler in künftigen Versionen mit Hilfe des Endanwenders behoben werde. Da dabei auch ein Speicherauszug versendet wird, der vertrauliche Dokumente oder Teile davon enthalten kann, gelangen so vertrauliche Daten in die Microsoft-Zentrale. Laut dem CIAC seien bei einem Drittel der an Microsoft versendeten Fehlerberichte vertrauliche Daten übermittelt worden. Dennoch wird das Sicherheitsrisiko nur als mittelschwer eingestuft, weil vor einer Datenübermittlung um Einverständnis des Anwenders gebeten wird. Allerdings wird kritisiert, dass der entsprechende Dialog nicht darüber informiert, dass vertrauliche Daten übertragen werden könnten. Gegenüber ZDNet.com erklärte Microsoft, dass man das Versenden von Fehlerberichten global ausschalten könne, um eine vertrauliche Datenübermittlung zu verhindern. Außerdem verspricht Microsoft, dass solche Daten nicht im Unternehmen verwendet würden. Um der ungewollten Datenübertragung entgegenzuwirken, erläutert das CIAC in einem Security Bulletin ausführlich, wie man das Versenden von Fehlerberichten mit passenden Änderungen an der Registry verhindert.
 
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