Künstliche Freundin im Handy

Perry

assimiliert
Artificial Life kündigt UMTS-Handyspiel "Virtual Girlfriend" an

Für einsame Seelen bietet Artificial Life nun eine virtuelle Freundin zum Mitnehmen an. Anders als bei ähnlichen Lösungen für den PC setzt das in Hongkong sitzende Unternehmen beim "Virtual Girlfriend" aber auf Handys für UMTS- oder andere 3G-Mobilfunknetze - und zahlungskräftige Kunden.

Die Interaktion der ständig in ihrer eigenen Welt erreichbaren weiblichen 3D-Charaktere erfolgt per SMS oder MMS. Die jeweilige künstliche Freundin ist je nach Tageszeit bei verschiedenen Aktivitäten zu beobachten, sei es im künstlichen Zuhause, bei der Arbeit, beim Shoppen, in der Bar oder einem ebenfalls virtuellen Restaurant. Die bei Laune zu haltende künstliche Freundin und das Spiel sollen sich dabei kontinuierlich verändern und über die Zeit weiterentwickeln, verspricht Artificial Life.

Neben den kostenpflichtigen SMS und MMS steht auch ein Echtzeit-Chat über einen J2ME-Client zur Verfügung. Mittels interaktiver Icons im Spiel stehen weitere Interaktionsmöglichkeiten zur Verfügung - so können etwa virtuelle Geschenke an die künstliche Angebetete gesendet werden, "um den Nutzer auf andere, ausgefeiltere Game-Level zu heben", wie es in der Handyspiel-Ankündigung heißt.

Virtual Girlfriend setzt auf die Smart Engine Mobile Platform von Artificial Life. Damit, so verspricht es der Anbieter, sollen Charaktere menschenähnlich reagieren, natürliche Sprache inkl. Englisch und Deutsch verstehen, Sprachausgabe unterstützt werden und hochqualitative 3D-Animationen geboten werden.

Neben SMS und MMS der Nutzer soll auch virtuelles Product-Placement Geld einspielen, was den Virtual Girlfriend für Lizenznehmer von Artificial Life noch interessanter mache, so das Unternehmen. Damit nicht nur 3G-, sondern auch 2G-Nutzer die virtuelle Freundin nutzen können, steht auch ein beschränktes WAP-Interface zur Verfügung, wobei aber das autonome Verhalten des Charakters wegfällt und auch die Grafikqualität beschränkt wird.

Die Virtual-Girlfriend-Produktreihe soll am 1. Dezember 2004 starten, am 15. November aber schon auf der 3G World Conference in Hongkong präsentiert werden. Die vielleicht nach einem virtuellen Freund schmachtende Damenwelt will Artificial Life als Kundschaft ebenfalls für sich gewinnen: Die "Virtual Boyfriend"-Version des Spiels folgt im Februar 2005.

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Irreale Freundin fürs UMTS-Handy

Wer sich bisher gefragt hat, ob der Mobilfunk der neuen Generation auch für vereinsamte Jugendliche geeignet sein könnte, bekommt darauf demnächst womöglich eine Antwort. Die Firma Artificial Life aus Hongkong hat nämlich eine virtuelle Freundin fürs UMTS-Handy angekündigt. Der Spieler soll mit seinem Mobiltelefon Kontakt mit der irrealen Person aufnehmen und sich mit ihr unterhalten können. Ganz wie sich die Spielentwickler das richtige Leben vorstellen, meldet sich "Virtual Girlfriend" in unterschiedlichen Alltagssituationen vom Arbeitsplatz oder aus dem Einkaufszentrum.

Das Spiel soll ab Anfang Dezember in den Sprachen Englisch, Deutsch, Chinesisch, Koreanisch und Japanisch verfügbar sein, ein "Virtual Boyfriend" soll im Februar 2005 folgen. Die Lebensbegleiter sollen nicht nur als Gesprächspartner dienen, ihnen lassen sich dann auch SMS und MMS schicken. Auch lassen sie sich 3D-animiert in ihrem Alltag beobachten und dienen als Spielpartner. Wer seiner "Freundin" ein Geschenk übermittelt, hat die Chance, in einen höheren Level eingestuft zu werden.

Für Nutzer von 2G-Handys wird es einen abgespeckten Spielzugang via WAP geben. Welche Kosten der Mobil-Spieldienst dem Nutzer verursachen wird hat Articial Life noch nicht bekannt gegeben.

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