SCO - Briefe an den US Congress...

Wolfi

IT Trainer
SCO-CEO McBride versucht, den US Congress vom Übel der "OpenSource" zu überzeugen...

-> http://www.osaia.org/letters/sco_hill.pdf ( Englisch )

Beeindruckt hat mich vor allem McBride's letzter Satz in dem Dokument:

We do so knowing that those who believe "software should be free" cannot prevail
against Congress and the ruling of seven Supreme Court justices who believe that
"the motive of profit is the engine that ensures the progress of science"

Da hat er leider nur allzu recht... :(
 
Hmm...

ich denke, er hat in Ansätzen Recht, wenn er behauptet, dass gestohlene UNIX-Codes in Linux als OpenSource nichts zu suchen haben (ob dies so ist, kann ich nicht verifizieren).

Die weiteren Ausführungen, die er trifft, halte ich jedoch für übertrieben, z.B.:

- Die US-Wirtschaft schafft den Konjunkturaufschwung nicht, weil die OpenSourceCommunity IHRE SELBST ENTWICKELTEN Programme 4free anbieten

- Die Nationale Sicherheit der USA sei gefährdet, nur weil irgendwer durch Linux an einen Teil des UNIX-Codes kommt

Natürlich sollte niemand seines geistigen Eigentums beraubt werden und das Recht des Copyright gelten. Wenn jedoch jemand seine geistige Arbeit anderen frei zur Verfügung stellt, dann halte ich dies für sehr nobel und trägt dem informationstechnischen Fortschritt sicher mehr bei, als jemand, der damit nur Profit einfahren will!

Aber einmal tut mir der arme Mann ja fast leid:

quote
"By taking action, our company has become a target for sometimes vicious attacks - including online attacks that have repeatedly shut down our company Web Site."

teu26.gif
muhahaha
 
McBride ist nichts anderes als ein grosser Dummkopf und Einer, der vom schweren Verbrechen mit dem Codeklau oder aber der unmoralischen Haltung von Open Source resp. der Unterwanderung des kapitalistischen System fasselt.

Ich schätze den Typ für ziemlich degeneriert ein.
Wir leben in einer Zeit, wo halt nicht mehr der Boom der 90er Jahre hier ist und jede Null oder jeder dahergelaufene Sesselfurzer Geld ohne Probleme machen kann. Zudem ist die Spaltung der Gesselschaft in 2 Klassen eher im Vormarsch als im Rückzug (noch ärmer - noch reicher). Für mich ist das fast schon ein Hitler der Software (oder besser gesagt, er spielt sich auf wie wenn nur seine eigene Meinung und kaputte Ethik in Sachen Software die Wahre seie).

Beschuldigen kann man alle; Diese und Jene. Man findet immer jemanden auf den man mit den Finger zeigen kann und denunzieren (wird politisch gerne mit Randgruppen so verfahren...btw. kann es sein, dass eine"Software-Randgruppe" zu populär wird?).

Was zählt sind Fakten; nachvollziehbare Beweise, die vorgelegt werden. Klarheit schaffen ist angesagt.
Solange man nicht in der Lage dazu ist, sollte man besser die Klappe halten.
Das letzte Produkt das etwas taugt wovon ich gehört habe (resp. ich installiert hatte) von SCO war eine Linuxdistribution mit dem "geklauten" Code.

Was sollten Sie sich doch schämen...
 
Aber dreist ist er allemal!!

Im Grunde genommen macht er die User von OpenSource dafür verantwortlich,
daß SCO damals, beim Kauf der Lizenzen, komplett geschlampert habt.
Welcher Dummkopf kauft denn auch einen SourceCode,
den eine Telefongesellschaft entwickelt hat?

Das was dieser Bub gerade macht, ist Kohle aus Kaisers neuen Kleidern zu scheffeln.
Fast genialer wie Bohlen,
der mußte erst auf die Toilette, bevor er, das daraus resultierende, Produkt zu Gold machte.

Demnächst hüpfen noch alle ABC-Schützen herum
(nein, das ist keine militante Bewegung oder eine neue Regulierungsbehörde!),
um allen Usern der lateinischen Schrift Lizenzen um die Ohren zu knallen.

Es wird immer skurriler.

Grüße
arcanoa

P.S.: Es gibt auch eine lesenswerte Parodie des offenen Briefes.
 
Ohne jetzt nachgeforscht zu haben...:

Das war aber nicht der Brief, von dem es vor ein paar Tagen bei Heise hieß, dass die Authentizität nicht bestätigt werden konnte?
(Ich mein: Spoofing macht ja heut' schon jeder Depp, und spoofing-willige Gegner dürfte Herr McBride wohl genug haben...)

Nur mal so gefragt/gesagt.
 
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