Netzhai
R.I.P. :-(
Pentium Extreme soll AMD die Schau stehlen
"Alles was Du kannst, das kann ich viel besser" -- unter diesem Motto, entliehen aus dem Musical "Annie get your gun", will Intel mit dem "Schießprügel" Pentium 4 Extreme Edition herumballern und so AMD beim feierlichen Stapellauf der neuen Athlon64-Prozessoren auf der Computex die Schau stehlen. "Auch wir können einen Serverprozessor nehmen, ihn ein bisschen umdesignen und als Spieleprozessor auf den Markt bringen", so Bill Sue, Intels Vize für Desktop-Prozessoren. Und weiter: "Nur besser, denn er läuft in normalen Springdale- und Canterwood-Boards mit handelsüblichem DDR400-Speicher."
Niemand weiß, wann Intel von AMDs Plänen erfuhr, den Opteron ein bisschen umdekoriert zum AMD Athlon 64 FX-51 als Highend-Spiele-Prozessor herauszubringen. Auf jeden Fall reichte die Zeit aus, einen großen teuren Xeon-MP-Core (Gallatin) auf Single-Prozessor-Betrieb abzuspecken, den Takt auf 3,2 GHz (möglicherweise gar auf 3,4 GHz) zu erhöhen und auch den Systembus mit FSB800 zu betreiben. Zumindest ein paar Chips waren rechtzeitig zum AMD-Launch fertig und wurden an einschlägige Hardware-Sites zum Test verteilt. Und in der Tat, der große L3-Cache von 2 MByte verhilft dem Extremen Pentium-4-Prozessor zu gut 10 bis 20 Prozent mehr Performance, genug, um mit dem AMD Athlon 64 FX-51 mitzuhalten. Inoffiziell wurden die Tester ermutigt, doch auch mal mit übertakteten 3,4 GHz zu messen. Da dürfte er schon gut 100 Watt verbrauchen, denn für 3,2 GHz spezifiziert ihn Intel mit 93,9 Watt. Er soll in 30 bis 60 Tagen auf den Markt kommen und etwa um die 740 US-Dollar kosten -- und damit nicht mal ein Viertel des Preises eines Xeon MP.
Hier einige der von c't ermittelten Ergebnisse, in Verbindung mit der schnellsten zur Verfügung stehenden Grafikkarte Winfast mit 256 MByte Speicher:
__________________SYSmark_3DMark_Quake3___UT Asbestos_Cinema 4D
__________________2002___2001SE__Demo1 ___Flyby_______Rendering
Pentium 4EE 3,4 GHz____367__19821__414,4 fps__318,8 fps_____406
Pentium 4EE 3,2 GHz____353__19153__401,6 fps__306,6 fps_____383
Ahlon64 FX 51 2,2 GHz__ 322__19902__349,1 fps__322,4 fps_____307
Pentium 4 3,2 GHz_____ 332__17279__ 390 fps___ 269,9 fps_____382
Bei der SPEC-CPU-Benchmarksuite steht Intels Pentium 4 Extreme Edition mit 3,2 GHz in etwa auf einer Stufe mit dem Herausforderer Athlon64 FX51 2,2GHz. Bei SPECint2000 ist er geringfügig schneller, bei SPECfp2000 ein wenig langsamer. Die in den Bildern angezeigten Werte wurden noch mit unseren etwas älteren Binärdateien, kompiliert mit den Intel-Compilerversionen 7.0, ermittelt. Mit Version 7.1 und der speziellen Smartheap-Bibliothek sind die Werte noch etwas höher: 1462/1445 für SPECint/fp_base2000 bei 3,2 GHz und 1542/1472 bei 3,4 GHz.
Die Werte im Vergleich zum normalen Pentium 4 zeigen deutlich, welche Performancesteigerung der zusätzliche L3-Cache bewirken kann: Während die Performance des Pentium 4 von 3 GHz auf 3,2 GHz insbesondere bei SPECfp nur unwesentlich zunimmt (2,8 Prozent), spielt der große L3-Cache bei 3,2 GHz 15 Prozent (SPECfp) beziehungsweise 20 Prozent (SPECint) ein.
Quelle
"Alles was Du kannst, das kann ich viel besser" -- unter diesem Motto, entliehen aus dem Musical "Annie get your gun", will Intel mit dem "Schießprügel" Pentium 4 Extreme Edition herumballern und so AMD beim feierlichen Stapellauf der neuen Athlon64-Prozessoren auf der Computex die Schau stehlen. "Auch wir können einen Serverprozessor nehmen, ihn ein bisschen umdesignen und als Spieleprozessor auf den Markt bringen", so Bill Sue, Intels Vize für Desktop-Prozessoren. Und weiter: "Nur besser, denn er läuft in normalen Springdale- und Canterwood-Boards mit handelsüblichem DDR400-Speicher."
Niemand weiß, wann Intel von AMDs Plänen erfuhr, den Opteron ein bisschen umdekoriert zum AMD Athlon 64 FX-51 als Highend-Spiele-Prozessor herauszubringen. Auf jeden Fall reichte die Zeit aus, einen großen teuren Xeon-MP-Core (Gallatin) auf Single-Prozessor-Betrieb abzuspecken, den Takt auf 3,2 GHz (möglicherweise gar auf 3,4 GHz) zu erhöhen und auch den Systembus mit FSB800 zu betreiben. Zumindest ein paar Chips waren rechtzeitig zum AMD-Launch fertig und wurden an einschlägige Hardware-Sites zum Test verteilt. Und in der Tat, der große L3-Cache von 2 MByte verhilft dem Extremen Pentium-4-Prozessor zu gut 10 bis 20 Prozent mehr Performance, genug, um mit dem AMD Athlon 64 FX-51 mitzuhalten. Inoffiziell wurden die Tester ermutigt, doch auch mal mit übertakteten 3,4 GHz zu messen. Da dürfte er schon gut 100 Watt verbrauchen, denn für 3,2 GHz spezifiziert ihn Intel mit 93,9 Watt. Er soll in 30 bis 60 Tagen auf den Markt kommen und etwa um die 740 US-Dollar kosten -- und damit nicht mal ein Viertel des Preises eines Xeon MP.
Hier einige der von c't ermittelten Ergebnisse, in Verbindung mit der schnellsten zur Verfügung stehenden Grafikkarte Winfast mit 256 MByte Speicher:
__________________SYSmark_3DMark_Quake3___UT Asbestos_Cinema 4D
__________________2002___2001SE__Demo1 ___Flyby_______Rendering
Pentium 4EE 3,4 GHz____367__19821__414,4 fps__318,8 fps_____406
Pentium 4EE 3,2 GHz____353__19153__401,6 fps__306,6 fps_____383
Ahlon64 FX 51 2,2 GHz__ 322__19902__349,1 fps__322,4 fps_____307
Pentium 4 3,2 GHz_____ 332__17279__ 390 fps___ 269,9 fps_____382
Bei der SPEC-CPU-Benchmarksuite steht Intels Pentium 4 Extreme Edition mit 3,2 GHz in etwa auf einer Stufe mit dem Herausforderer Athlon64 FX51 2,2GHz. Bei SPECint2000 ist er geringfügig schneller, bei SPECfp2000 ein wenig langsamer. Die in den Bildern angezeigten Werte wurden noch mit unseren etwas älteren Binärdateien, kompiliert mit den Intel-Compilerversionen 7.0, ermittelt. Mit Version 7.1 und der speziellen Smartheap-Bibliothek sind die Werte noch etwas höher: 1462/1445 für SPECint/fp_base2000 bei 3,2 GHz und 1542/1472 bei 3,4 GHz.
Die Werte im Vergleich zum normalen Pentium 4 zeigen deutlich, welche Performancesteigerung der zusätzliche L3-Cache bewirken kann: Während die Performance des Pentium 4 von 3 GHz auf 3,2 GHz insbesondere bei SPECfp nur unwesentlich zunimmt (2,8 Prozent), spielt der große L3-Cache bei 3,2 GHz 15 Prozent (SPECfp) beziehungsweise 20 Prozent (SPECint) ein.
Quelle