Suse8.1 - das etwas andere Einsteigertagebuch

LX-Ben

nicht mehr wegzudenken
VOLLSTÄNDIG ÜBERARBEITET.

Was macht ein Einsteiger, wenn er etwas sucht? Er benutzt die Suchfunktion -
die ergab zu Linux und Suse etwa 500 SN-Beiträge. Daher gab ich in einem
Beitrag die Anregung, zur Übersichtlichkeit zum Beispiel ein eigenes Forum zu
haben. Die Antwort war ein knappes NEIN, doch hätte mir zumindest der Hinweis
auf den SN-Linux-Linkbereich weitergeholfen.

So enthielt meine Erstfassung ca. 35 gefundene LX-Links, die ich als hilfreich
einstufte. Im nachfolgenden Beitrag hat Supi den SN-Link prompt nachgereicht.

Inzwischen hat sich nach weiteren praktische Erfahrungen herausgestellt, dass an
einen Systemwechsel zu Linux viel umfassender herangegangen werden muss
als nur mit einer qualifizierten Linksammlung und Erfahrungen zu Installationen.
Von meinen Einstiegserfahrungen werde ich in den Folgen weiter berichten.

PS: Leben heisst sich bewegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Erstmal eine Statistik zu eingesetzten Linux-Distributionen, weil das
Installieren von Exoten auch Probleme bei Anwendungssoftware bringen kann:

Bei LinuxInfo.DE - Umfrage 29.10.2002:
Welche Distribution nutzt Du?

64.9% SuSE
13.9% RedHat
09.8% Debian
07.0% Mandrake
03,0% andere
01,3% Caldera
00,1% Turbo Linux

Gesamt Stimmen: 2445
Du hast bereits abgestimmt
---------------------------
Eine weitere interessante Informationsseite:

http://www.kryptocrew.de/archiv/linux/
mit den Unterbereichen Netzwerk - programming - security

Zum Beispiel Security:

exploit-faq.txt exploits-einf.html firewall-howto.html hackaround.txt ipchains.html
lin-sec-einf.html linux-firewall_buch linux-sec-konzepte.txt passwd-decodierung.txt
pgp_linux.html satan.html schwach.html sendmail-fh.html ssh.htm unix_remote.txt

Grüße LX-Ben
 
rsjuergen reklamiert "Auch wenn'er sich noch nicht gemeldet hat,
'Mensch Meier' kannste damit nicht beeindrucken!

Überschrift geändert - Ähnlichkeit mit bestehenden Nicks war Rainer Zufall -
hoffentlich nicht schon wieder ein bestehender Nick?! :D

Den Ausruf 'Mensch Meier' hörte ich mal bei einer der wiedervereinigungs-
erhaltenden und üblichen Klassenfahrten nach Westberlin - fand ich halt lustig.
Ausserdem gibt es doch noch den umbenannten Meier, weil der übersehen
hatte, dass ein paar unbekannte Fluglinien über dem Großdeutschen Reich
ohne Genehmingung eingeflogen sind. :D Alles Meier oder was?

Damit der Beitrag nicht nur ein ironischen Nachgeplänkel bleibt, zwei Suse8.1-
bezogene Erfahrungen:

-Die Hardware-Kompatibilitätsliste bei www.suse.de scheint sich erbarmungs-
würdig nur auf Suse0.1Beta zu beziehen, von mir überprüft am Beispiel der
Epson-Drucker: Wer auf dem deutschen Markt übliche Hardware nutzt,
sollte die Installation einfach mal wagen.

-Auch das neue Suse8.1 bringt trotz einiger Verbesserungen das M$-Imperium
nicht wirklich ins Wanken
a) Es fehlt eine Rundtour für M$-Umsteiger, mit denen wenigstens die
wichtigsten Unterschiede und Lösungen aufgezeigt werden.
b) Ein sicherheitskonzipiertes Betriebssystem ohne Hinweise auf Daten-
sicherung/Backup unterscheidet sich nicht wirklich von M$-Machwerken.
c) Ein installiertes Suse8.1 enthält jede Menge Howto's, die helfen, nicht
automatisch erkannte Hardware doch noch zum Laufen zu bringen:
Für M$-Umsteiger hätte sich eine Klickibunti-Zugriffsmöglichkeit auf die
sehr verstreuten Howto's angeboten.
-----
Achtung - es handelt sich um D-grundgesetzlich geschützte Meinungsäußerungen.
Die EU-Richtlinien hierzu kenne ich leider noch nicht.

Ansonsten hoffe ich sehr, dass die Supernature-Jäger und -Sammler hier
noch weitere Linkschätze preisgeben.
 
OK danke, 61 neue zu 35 ist ja eine ganz schöne Erhöhung.

Bisher hatte ich über die Suchfunktion mehrere hundert
Linux-Topics gefunden, durch die ich mich langsam durchfräse,
da kann man ja nicht alles am gleichen Tag finden :p
 
Damit die Themen nicht so trocken bleiben, werde ich ab und zu ein paar Lösungs-
hinweise (LH) einstreuen [REM Hoffnung streuen, dass es NOCH besser wird].

Motivation
Wie auch aus aktuellen c't-Leserbriefen entnehmbar, liegen Betriebssystem-
Lösungen ausserhalb von Microsoft im Trend: Alle die, die sich ihre Selbstachtung
angesichts der gigantomischen MS-Pläne nicht stehlen lassen wollen, denken über
Alternativen nach (wozu auch die hardware-intensive VM-Ware zählt) -
irgendwie hat die Gates-Company die Grenze des Erträglichen überschritten.

Meine Hauptziele für den Systemwechsel
1. Wegen Unsecurity UND Verletzung der Privatspäre auf Dauer generell auf
M$-Betriebssysteme verzichten. 95 Prozent der Schädigungsmöglichkeiten kommen
aus dem Internetzugang, dh. wenn beim Linux-Einstieg bereits die Internet-Zugangs-
hardware erkannt wird und der grafikfähige Drucker frühzeitig ansprechbar ist, ist
schon mal ein gute Einstiegsmotivation zum Weitermachen gewonnen.
LH: Interne Modemkarten funktionieren grundsätzlich NICHT unter Linux, also
brauchte ich ein neues externes serielles Modem (55 Euro). Auch zum eigenen
Drucker sollte man vorher bei www.suse.de auf die Hardware-Datenbank
schauen.

2. Auch wenn es hämische Bemerkungen wie KlickiBunti hagelt, für die PC-Standard-
nutzung möchte ich auf Bedienerfreundlichkeit für gängige Lösungen nicht verzichten.
LH: Auch bei Linux gibt es die Möglichkeit, Verknüpfungen zu Anwendungen in vorhan-
denen oder neuen Ordnern zu erstellen - dazu in der Konsole (Shell) 'man ln' (Manual
zu LN) aufrufen und zu Softlinks nachzulesen. Bei neuen Anwendungen sollten RPM-
Pakete bevorzugt werden, die bei guter Aufbereitung einen Win-Setup-ählinichen
Komfort bieten. Eine aktuelle Anlaufadresse ist zum Beispiel http://rpmfind.net
(Ein krasses Gegenbeispiel ist Netscape 7.0 als *.gz)
ACHTUNG: Da RPM-Pakete bereits die Verzeichnisstruktur beinhalten, MUSS
darauf geachtet werden, nur RPM-Pakete zu installieren, die auch für die jeweilige
Distribution ausgewiesen sind!

3. Der Umsteigeaufwand sollte erträglich sein
Das ist die wohl schwerwiegendenste Hürde - trotz aller vorhandenen grafischen
FrontEnd-Aufsätze unter Linux. Doch frau/man täusche sich nicht, auch Longhorn/
Palladium werden einen beträchtlichen Umlernaufwand auslösen, geschweige von
den Klimmzügen bei Hardware-Autorisierung und dem Einsatz etlicher Antimittel-
Software gegen die schamlose Verletzung des elektronischen Menschens.
LH: Wie nachzulesen, versucht sich auch Ertri (XP-Antispy) ziemlich erfolgreich
beim Umstieg zu Linux; aufgrund der bisher geringen Anzahl der Umstiegswiligen
gilt hier ausnahmsweise mal NICHT der Grundsatz "Sche.., Millionen Fliegen
können nicht irren."

Fortsetzung folgt
 
Zuletzt bearbeitet:
4. Die wirklichen Umstiegsproblembereiche, auf die ich (bisher) gestoßen bin

-In den Tiefen des Internet gibt es eine fast unüberschaubare Menge Linux-Infos,
die teilweise unstrukturiert und/oder veraltet sind - hier sind zuviel Individualisten
und/oder Konsolenfanatiker am Werk. Und da dies keine Hofberichterstattung ist - auch
die SN-Linuxlinkseite sollte auf Aktualität und Praxistauglichkeit mal durchgesehen werden.

-Ein weiteres Manko ist die Linux-Produktsektiererei! Auf einem Board fand ich
mal ein Topic mit über 150 Beiträgen, das sich nur mit dem Für oder Wider sowie
den Risiken und Nebenwirkungen von bestimmten Distributionen beschäftigte. Als ob
sich die dortigen User selbst beweihräuchern wollten, dabei wollte ich nur wissen,
ob mein bisheriger Laserdrucker von einer Nicht-Suse-Distribution unterstützt wird
LH: Inzwischen ist ein preiswerter gebrauchter Laserdrucker bereits unterwegs.

Mein aktuelles Facit:
Die durch Supi mit beinflusste Entscheidung für Suse8.1 war goldrichtig,
denn
die vorgefundene Hardwareunterstützung insbesondere für den deutschen
Sprachraum ist vergleichsweise gut, so dass selbst Redhat- und Mandrake-Anwender
sich dort schlau machen - viele Nicht-Suse-Distributionen scheitern bereits an Capi-
treibern, ISDN- oder DSL-Karten oder lösen wochenlanges Suchen in den Tiefen des
Internet aus, nicht eingerechnet die frustrierenden Testzeiten.
LH: Exotische Lösungen bewirken exotische Probleme.
 
5. MEINE Umstiegsstrategie und Arbeitsstil

Ohne Strategie (nachhaltiges Konzept) ist MURKS inbegriffen. Deshalb
rollt das bei mir so ab:
-Zwei bis drei Monate 'sanfter Umstieg' - Parallelbetrieb bis Weihnachten
-Als Normalanwender ohne Server in Afganistan kann ich notfalls auch
mit weniger zufrieden sein: Denn weniger mit mehr Sicherheit, also
weniger Abhängigkeit und mehr Selbstachtung, ist IMMER MEHR.
-Alles was ich noch nicht verstehe oder nicht sofort wichtig ist, landet
in extra Unterverzeichnissen: Wunsch-Umstellungskatalog, To-Do-Liste
'Anwendungen, Programmiersprachen, Utilities'

LH: Trotzdem kann es auch (nützlichen) Murks geben, in diesem Fall das
Suse8.1-Default-Dateisystem ReiserFS - bisher habe ich nämlich keine
brauchbare Linux-Datensicherung gefunden, und zum Wiederherstellen mit
DriveImage u.ä. gibt es auch auf SN-Board genügend Misserfolgsbeiträge!

So teste ich denn unter ReiserFS ganz unbekümmert alles aus und setze mit
all den gewonnenen Erfahrungen in vier Wochen Suse8.1 mit Ext3FS NEU
AUF - mit der Windows-Software Mount Everything 2.5:
Vom Ergebnis gibt es auf jeden Fall einen Erfahrungsbericht.
Aktualisierung 25.11.02: Diese Anwendung ist unzuverlässig, auf jeden
Fall die Finger davon lassen!


"Hi LX-Ben, wozu tippst du das alles eigentlich ein! Profilneurose?"
Das schreibe ich in erster Linie auf, um MIR Klarheit beim SYSTEMWECHSEL
zu schaffen - wenn es noch wem nützt, warum nicht? :D
Und wieder zurück zur praktischen Linux-Nutzung.

Warum in die Ferne schweifen - das Gute liegt so nah.
Win98, Win2000 und Linux auf einer Platte?
https://www.supernature-forum.de/showthread.php?threadid=16207

Supi's Linux-Tagebuch: SuSE 8.0 im Newbie-Dauertest (04/2002)
https://www.supernature-forum.de/showthread.php?threadid=10006
sowie Diskussion zu "Supi's Linux-Tagebuch"
https://www.supernature-forum.de/showthread.php?threadid=10032
und Fragen zu "Supi's Linux-Tagebuch"
https://www.supernature-forum.de/showthread.php?threadid=10228
habe ich inzwischen in zweiter Lesung durchgearbeitet und randvoll Notizen
erstellt - für die spätere To-Do-Liste - Rom wurde auch nicht an einem
Tag erbaut, und die Winterabende sind lang.

Die nächste Aufgabe ist Durcharbeiten Tagebuch-Fortsetzung SuSE 8.1 (09/2002)
https://www.supernature-forum.de/showthread.php?threadid=16451
sowie Diskussion zur Tagebuch-Fortsetzung zu SuSE 8.1
https://www.supernature-forum.de/showthread.php?threadid=16452

Fisch - Linux-Umstiegsgründe?
www.supernature-forum.de/showthread.php?threadid=17221
1. Schritt-Partitonieren Wieviele, Welche?
https://www.supernature-forum.de/showthread.php?threadid=17080


Grüße von LX-Ben,
der wie FormA zu ergründen versucht, was die Bits im Innersten zusammenhält.

PS: Praxisbezogenes Material für zwei bis drei Fortsetzungen befindet sich noch auf
meinen Notizzetteln und -dateien.

Links gefixt...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wer dachte das war schon alles, der hat sich getäuscht :D

1.JensusUT hat ein weiteren kleinen Teilsieg errungen, doch
bisher nur, weil Opera6.03 als einziger LX-Browser Webseiten
in lesbarer Schriftgröße darstellt. Jedenfalls ist Mozilla deutlich
flinker. JA ich habe Supis Tagebucheintrag mit dem Schriftenimport
gelesen, aber alles kann man nicht sofort erledigen, und mit
Ausnahme der Browser ist bei Bildschirmauflösung 1024x768
alles gut lesbar.
Aktualisierung 25.11.2002: Dank Supi's Hinweis zu Mozilla -
Bearbeiten - Einstellungen - Schrift(größe) fliege ich jetzt praktisch
nur noch mit Mozilla.


2 .Was ich seit dem letzten Eintrag an actions hatte
-Den ersten Suse8.1-Install übernahm ich als Standardauswahl,
Installationsdauer rund 30 Minuten. Anschließend spielte Junior
den Blindenhund und richtete mir Modem, den ersten Provider und
die SuseFirewall2 ein. Leider konnte ich nicht so schnell mit-
schreiben wie er eintippte. Auch waren insbesondere nicht alle
Browser vorhanden, daher..

-Beim zweiten (gemeinsamen Über-)Install zwei Wochen später wurde
zunächst die Standardauswahl angeklickt, dann aber nach Anklicken
von ÄNDERN die Installations-Positionen einzeln durchgegangen. Da
die Erläuterungstexte zu den mehreren hundert klickbaren Instal-
lationsEinzelpositionen gut waren und beim evtl Häkchen-Entfernen
sofort die Abhängigkeit zu anderen Installations-Positionen angezeigt
wurden, war das sachlich kein Problem, nur ein Zeitaufwand von fast
drei Stunden. Wie unter meinem SN-Beitrag 'Mount Everything' berichtet,
habe ich dann von XP aus beim Sichern der Ext3FS-Partition per
WinRAR durch Schreiben der Änderungsattribute auf die Ext3FS-Partition
die gesamte Partion unbrauchbar gemacht, der LX-Bootmanager Grub
startete nur noch in Minimal-Version.
-Gestern installierte ich Suse8.1 nach den Erfahrungen aus der zweiten
Installation 'selbständig/ohne Anwesenheit des Juniors'. Inzwischen ist
mir auch klar, dass ich auf diesem Wege problemlos Anwendungen von
den Suse-CDs nachinstallieren kann. Der Zeitaufwand betrug zwar nun
fast vier Stunden, aber es war ein ERHEBENDES Erlebnis, die aufgebuntete
Linuxwelt selbst in den Griff bekommen zu haben - gegen 23:30 war ich
erstmals sicher im Internet. Allerdings sind meine Notizen zum Mounten
(Einhängen) der Fat32-W9x-/XP-Partitionen noch lückenhaft, das werde
ich achtesten müssen.

PS1: YAST2 ist eine große Erleichterung, man muss sich da wie auch
beim Übergang von den DOS-Lösungen zu Windows3.0 durch Probieren
durchbeissen! Alle wichtigen Einstellungmöglichkeiten zu Modem/ISDN,
Providern und Aktivierung der Firewall findet man unter den beiden
Netzwerk-Positionen 'Basis' bzw. 'Erweitert', und Probieren geht über
Studieren. Bei Bedarf kann ich einen erläuternden Anhang erstellen.

PS2: Da ich mir nun in rund vier Stunden durch Neuinstallation selbst
helfen kann, stelle ich LX-Datensicherung erstmal zurück, doch mit
einer neuen Lösungsidee für demnächst: Bei www.rarlabs.org gibt es
eine RAR-Linuxversion - wenn diese Lösung Sichern auf FAT32 zulässt,
dann würde die nachvollziehbare Sicherung wie folgt aussehen
/* per LX-RAR nach FAT32 komprimieren zu je max. 680 MBytes und
von XP aus auf CDRW brennen, bis das auch von Linux aus sicher klappt
-im Crashfall wird ein Standard-Suse8.1 in 0,5 Stunden neu installiert
-dann als root starten und auf Konsole 'init 1' eingeben - durch Wechsel
auf diese LX-Minimalfunktionen sind alle erweiterten Funktionen beeendet
und das Überschreiben der vorhandenen Dateien aus der LX-RAR-Sicherung
von CDRW möglich (wurde mir glaubhaft berichtet, der Echtest steht noch
aus), da Linux'e im Gegensatz zu M$-Betriebssystemen dabei nicht hunderte
von DLLs geöffnet haben, die sich damit bei gestartetem M$-OS jeder
üblichen BACKUP-Möglichkeit entziehen!

PS3: Die Menge meiner Zettel und Notizdateien wächst immer noch an.
Wer dennoch schon mal nach vorn schauen möchte, sehe sich mal hier um:
http://www.selflinux.de/
-eine Art kurzweiliges Online-Einsteigerhandbuch, das Funktionsweisen und
Zusammenhänge sehr gut erklärt. Laut Board-Beschreibung haben dort ca.
50 Leute anderthalb Jahre an dem Projekt gearbeitet, dessen Ziel es war,
leicht fassliche Linux-Grundlagen für Schulen bereitzustellen. Hier ein Auszug
der klickbaren HTML-Kapitelgliederung 'Basiskonzepte'

Starten und Herunterfahren
An- und Abmelden
allgemeine Kommandosyntax
Benutzerverwaltung unter Linux
Verzeichnisse unter Linux
Dateien unter Linux
Zugriffe auf Laufwerke
Zipdrives
Der Linux-Kernel
Einführung in die Bourne Again Shell (bash)
Shellprogrammierung

Persönliche Wertung 'Schade, dass wir dieses Thema nicht schon gründlich
in der Schule durchgenommen haben!'

PS4: Mein Entschluss steht JETZT fest - bis Weihnachten (2002) gibt es
Internet auf meinem Privat-PC ausschließlich nur noch unter Linux!

Gemäß dem Wahlspruch von JensusUT 'IE-Nutzer - traut euch zu Opera' bin
ich viel frecher - traut euch zu Linux! Sonst müsst ihr in anderthalb
Palladium und Longhorn wie schlachtreifes Vieh über euch ergehen lassen.

Die Gehirnstrom-Reaktionen liegen nun zwischen 'Alter Hut' und 'Ben - willst
du dir ein zeitweiliges Denkmal setzen?' Weder noch - indem ich mich aufraffe,
das Erfahrungswissen zukunftsorientiert weiter zu geben, zwinge ich mich zu
letzter Klarheit. Dieser Text wurde mit LX-KWrite geschrieben.

PS5 - an die SN-Boardmacher: Wie sieht denn die LOG-Statistik nach
benutzten Betriebssystemen aus?
PS6: Wenn ich per LX-Grub-Bootmanager gelegentlich noch XP starte, dann
kann es passieren, dass nach dem XP-Bootloader bis zu vier Minuten ein
leerer schwarzer Bildschirm erschein, 'bevor die Bill$-Abkömmlinge begrefen,
dass ein ein EDV-Leben auch ausserhalb von Microsoft gibt!'
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich will Dein Tagebuch nicht schreddern, aber für das Schriften-Problem bei Mozilla gibt es Abhilfe:
Unter Appearance/Fonts stellst Du Dir Schriftart und Größe so ein wie Du es willst und entfenst das Häkchen bei "Allow documents to use other fonts."
 
Danke Supernature, das Häkchen-Entfernen bei 'Allow documents..' hatte ich glatt
übersehen. Korrekturen und Ergänzungen sind immer erwünscht. Fängt an Spaß zu machen.
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Welches sind die größten Unterschiede von Linux zu MS-OS'en?
Aus der Sicht eines Umsteigers und Normalanwenders - nach vier Wochen Übungen

Die Oberfläche und die Nutzmöglichkeiten der Symbolstrukturen in den Griff zu
bekommen, ist lediglich eine Frage der Zeit und Übung. Diese Menüstrukturen bieten
jedoch nicht den Zugriff auf alle Möglichkeiten, deshalb kommt man um das Nutzen
von Befehlen per Konsole auf Dauer nicht (ganz) herum. Damit erweist sich auch "die
Sorge einiger Linux-Experten" als unbegründet, sie könnten von Linux-Klickies
überflutet werden.

Generell gibt es unterhalb dieser Oberfläche, dh. bei Nutzung von Befehlen durch
über die Konsole, einige generelle Unterschiede zu DOS-Windows-Betriebssystemen:

-Es sollte auf die strikte Bedeutung der Groß- und Kleinschreibung geachtet werden

-Das Trennzeichen für Ordner ist nicht der Backslash \ , sondern der / [Slash]

-"ALLES IST DOPPELT, was soviel heisst, dass Geräte und Datenträger sowohl
eine technische Bezeichnung als auch ein Namen tragen. Zum Beispiel bezeichnet
tty das technische Gerät 'Modem' (bei der Hardware-Erkennung), bei der Einrichtung
und späteren Nutzung hat es den NAMEN ppp0

-Dieser Dualismus gilt auch für Datenträger, am Beispiel meiner Festplatte:
ES GIBT KEINE Laufwerksbuchstaben mehr, sondern nur noch NAMEN
a) hda10 ist die logische Partition, auf der meine Suse8.1-Hauptinstallation
liegt, als Laufwerk ist es dem NAMEN "/" zugeordnet (gemountet)
b) hda1 ist meine primäre C:partition (Win98SE), wobei hier der Name durch den
mount-Vorgang frei vergebbar ist! Doch Schritt für Schritt..

Nach Systemstart ist zunächst nur das Hauptlaufwerk "/" mit der gemounteten
Partition hda10 verfügbar, erst durch das weitere Mounten -montieren- können
zusätzliche Laufwerke "eingehangen werden" -durch den root=Administrator:
Mit der Eintragung der nachstehenden Zeile durch 'kwrite /etc/fstab' [FileSystemTabelle]
/dev/hda1 /windows/win98 auto defaults 1 1
sowie anschließendem Erstellen der Verzeichnisse 'MD /windows <--' MD /windows/win98
wird dieses Laufwerk unter Linux für lesenden Zugriff ansprechbar (nach Neustart).
Die dort per Installation beispielsweise automatisch eingestellten Zeilen
/dev/cdrom /media/cdrom auto ro,noauto,user,exec 0 0
/dev/fd0 /media/floppy auto noauto,user,sync 0 0
belegen, dass selbst CDROM und Disklaufwerk gemountet werden müssen,
um ansprechbar zu sein. Und beim Einlegen eines Wechseldatenträgers muss
jeweils neu gemountet werden - diese Funktion ist zB. im Symbol des Disketten-
laufwerks bereits integriert. hda definiert eine IDE-Harddisk, SCSI-Hardisks tragen
die Kennung sda, zB. ist ein ZIP100-Laufwerk als sda4 festgelegt.

-Es gibt keinen automatisch bereitgestellten lokalen Server wie unter MS-OS'en
(TCP-Ports 135-139), sondern der Samba-Server muss bewusst installiert werden
- wieder eine Sicherheitslücke weniger.

-Die von MS-OS'en bekannten Dateiendungen zB. *.EXE für eine ausführbare Datei
haben unter Linux keinerlei Bedeutung - ob eine Datei ausführbar ist, wird allein
durch spezielle (im DOS völlig unbekannte) Attribut-Festlegungen bestimmt: Dies
sollte für jeden ein Thema für späteres vertieftes Einsteigen werden. Verbal sind
einige Attribut-Rechte in den obigen fstab-Zeilen /dev/... erkennbar (user,exec..)

Fast alle hier genannten Linux-Spezifikationen dienen der Sicherheit, Änderungen
(=Schreibrechte) sind daher fast immer nur für den root erlaubt. Soll zB. ein neuer
Serviceprovider per Befehl kinternet eingerichtet werden, so geht das nur mit root-
Rechten - wer also Linux strikt als normaler Anwender nutzt, braucht auch keinen
Dialerwächter mehr. *)

Lediglich die (weniger als zehn bekannten) Linux-Viren sollten durch einen Viren-
prüfer unter Kontrolle gehalten werden; als deutsche Software gibt es Antivir
(kostenlos für Privatanwender).

Ferner gibt es als Sicherheitsrisiko Linux-Exploits (bekanntgewordene ausnutzbare
OS-Schwächen und -Fehler), gegen die es etwa 6-10 Updates pro Jahr gibt und
die meistenteils Linux-Serverfunktionen betreffen. Mit dem Befehl 'you' bei
Suse8.1 hat man auch hierfür eine automatische Update-Funktion.

*) PS: Wie ich schon vermutet hatte, ProgrammUpdates und neue Installationen
sind nur als angemeldeter root möglich: Supis Tipp mit Apearence**) liess mich
nicht ruhen, und prompt fand ich Language - also Umstellung auf deutsche
Mozialle-Menüführung?! Ja, eine direkte Download-Install-Option führte mich
auf die richtige Seite und das Update lief vorzüglich - bis beim Installstart
die Meldung kam "Sie scheinen keine Schreibrechte zu haben".
**) Bei mir heisst es jetzt klar lesbar ERSCHEINUNGSBILD :D

Servus bis zu neuen Erkenntnissen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es geht weiter. Da ich noch mitten drin im Erobern von Linux bin, erscheinen
Folgebeiträge immer sporadisch. Wer dran bleiben will - Thema abbonieren.

Um die Struktur eines Systems zu verstehen[/u] -den Durchblick zu gewinnen-
hilft auch immer, sich mal die die Struktur des Rechners anzusehen. Die in
der Übersicht genannten Zahlen wurden mit kdirstat ermittelt (Konsole starten
und kdirstat Enter), ist also ein wichtiges grafisches Werkzeug. Sehr nützlich ist
auch mc (MidnightCommander). Zusätzlich interessierte mich auch die Frage, wie
sich die Sicht von root und user unterscheiden. Ergebnis: Ein User 'sieht' längst
nicht alle Dateien (zB. keinerlei LOG-Dateien), und bei einigen sichtbaren Dateien
besitzt er nur Leserechte, etwa bei der /etc/fstab , durch deren Einträge beim
Booten Partitionen eingehängt werden. Damit Übersicht spaltengerecht bleibt,
musste ich Füllpunkte (ohne weitere Bedeutung) einsetzen.

Dateistruktur (1. Ebene) von Linux und Derivaten
Erläuterungen nach www.operating-system.org/betriebssystem/bs-linux.htm

Anz.User Anz.root MB.root Verz.Name Verz.Bezeichnung

..........0 ...........0 ........0 / ......... 'Wurzel'-Verzeichnis (meist leer)
........91 .........91 ........7 /bin ..... Systemprogramme
........22 .........22 ........5 /boot ... Kernel, Bootmanager
..........0 ...........0 ........0 /cdrom . Mount-Point für CD-ROM (optional)
.....9328 ...9328 ......0,3 /dev .... Gerätedateien
.....2680 ...2697 ........8 /etc ..... Konfigurationsdateien
..........0 ..........0 ........0 /floppy . Mount-Point für FDD (optional)
........64 .......64 .........2 /home .. Normaluser-Benutzerverzeichnis
.....1479 ..1479 .......57 /lib ...... Shared Libraries
..........0 ..........0 ........0 /media . Media (Suse)
..........0 ..........0 ........0 /mnt .... Mount Verzeichnis
...18882 18882 .....372 /opt ..... Zusätzliche Installationen, GUI
.....1373 ..1678 .....270 /proc .... Systeminformationen
..........0 ...2964 .....186 /root .... root-Benutzerverzeichnis
.......261 .....261 ........8 /sbin .... Systemprogramme für root
........83 ........83 ........4 /svr ..... Server? (Suse)
........13 ........16 ........4 /tmp ..... Temporäre Dateien
...64618 64646 ......920 /usr ..... Anwendungspogramme für GUI, Quellcode, etc.
.......271 .....359 ......43 /var ..... Verschiedenes, einige Logdateien
..........0 ..........0 ........0 /lost+found Verlorene Dateien? (Suse)
Gesamt............1893 MB.

Die Arbeitsoberfläche des root (Administrators) lautet daher /root/Desktop
Die Arbeitsoberfläche eines users otto lautet /home/otto/Desktop

LH: Unter Linux immer Groß-/Kleinschreibung beachten!
---

6) Suse-Unterstützung mit Hürden / Zwischenstand
Schön, ins Internet kam ich schon nach einer Woche nach Austausch
eines internen PCI-Modems gegen ein externes serielles Modem. Einzelne
andere Schwierigkeiten können aber ganz schön nerven, hier ZIP 100
Parallelport (Software-SCSI-Controller plus Wechseldatenträger SDA4):
Jetzt bin ich gerade am Herunterladen eines sechsten Lösungsansatzes
von www.linuxforen.de - oder ist das "absichtlich gewolltes Üben,
um auf den folgenden Linux-Alltag trainiert zu werden?" :D

Andererseits fand ich drei munter geschriebene kürzere Beiträge, die
nachhaltige Einsteiger so richtig wieder aufbauen:
1. http://www.kingcobra.de.vu/einleitung.htm Linux-Einstieg
2. http://www.kingcobra.de.vu/sicherheit.htm u.a. Firewall mit Beispielen
3. http://www.kingcobra.de.vu/software.htm Nützliche Tools und Anwendungen

Zum 2. Thema - nicht nur für Einsteiger!
Zum 3. Thema - schaut auch auf jeden Fall beim gesammelten Erfahrungs-
wissen unter "Linuxprogramme - echte Alternativen zu Windows?" um!
https://www.supernature-forum.de/showthread.php?threadid=16732

LH: Meine Entscheidung für eine verbreitete deutsche Linux-Distribution
bestätigt sich ein weiteres Mal, ein geb-Member hat fast 130 Linux-
Abkömmlinge gefunden - wo bleibt da "Einzelkampf war gestern?"
Links gefixt...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
7. Wichtige zwischenzeitliche Erfahrungen, zum Teil gewöhnungsbedürftig

-Jeder neue Wechseldatenträger (Diskette, CD..) muss neu gemountet werden.
-Auf der Konsole zB. mit 'man ls' die Hilfetexte zu 'ls ' aufrufen (oder
'ls --help') ist ganz nervig: Obwohl es zwar nur rund 50 solcher sehr
mächtigen Befehle und nur in der Konsole verfügbaren Befehle gibt, weisen
sie aber häufig mehr als 40 Optionen/Argumente auf, und das alles in
'schönstem amerikanisch'!
Nachtrag: Inzwischen habe ich sehr komfortable Möglichkeiten gefunden,
die Nutzung der Konsole zu verbessern und Zugriffe auf ausgetestete
Befehlsfolgen einschl. Kommentaren aus meiner eigenen Hilfedatei direkt
in die Konsole zu übernehmen - doch dies als eigener Beitrag, da evtl.
auch für gestandene Linux-Nutzer interessant:
https://www.supernature-forum.de/showthread.php?s=&threadid=18680

-Dazwischen gab es auch wieder etwas Aufbauendes:
Mit 'f-prot /* -list -archive -packed -dumb' habe ich erst mal die gesamte Linux-
Partition auf Viren usw. geprüft und war sehr überrascht, dass auch die hinzu-
gemounteten Win9x+WinXP-Partitionen mitgeprüft wurden. Dieser Linux-Prüfer ist
für Privatanwender kostenlos bei http://www.f-prot.com/download/getfplinfree.html
herunterladbar und leicht zu installieren als RPM-Paket. Allerdings werde ich auf
Dauer eine Linux-Lizenz für Kaspersky Linux-Antivirus einsetzen, da dort ein
Online-Virenprüfer mit dabei ist.

LH: Programme werden immer unter root (Administrator) installiert -doch warum?
a) Die Anwendung steht dann allen PC-Nutzern zur Verfügung
b) Die Anwendung steht den PC-Nutzern jedoch nur im Ausführungs- und
Lesemodus zur Verfügung: Damit können zum Beispiel die vom root neu eingespielten
Viren-Signaturen unter User-Nutzung nicht mehr korrumpiert werden. Der Browser
kann durch keine Tricks getunnelt werden usw. Die meisten Horror-Meldungen
aus der MS-Welt kann man damit getrost vergessen.
c) "Aber ist das nicht sehr umständlich - als User die Signaturen aus dem Internet
ins Verzeichnis /tmp downloaden - als User abmelden und als root anmelden, um
die Signaturen dann in das korrekte Verzeichnis zu verschieben?"
NEIN, hierfür gibt es in der Konsole die Befehle

ssh root@localhost [als root temporär per Konsole anmelden - Ende mit exit Enter]
su [nach meinen bisherigen Tests kann man aber nach Starten von 'su' keine
Desktop-Anwendungen starten].

LH: Trotz aller Vorbehalte - 'Grünen Mond auf Desktop' durcharbeiten - Susetour.
Links gefixt
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es geht langsam in die Schlussphase. Wer ein paar meiner Anmerkungen
zu bissig fand - selbstgewählter Erfolgsdruck "Linux-Suse bis 31.12.2002
als Haupt-Betriebssystem" macht 'verbissen', aber schärft die Zielrichtung :D

Mit vereinten Kräften entstanden inzwischen zwei informative Topics:

Linux per Image sichern (unter Windows bzw. unter Linux)
https://www.supernature-forum.de/showthread.php?threadid=18629

Datenaustausch zwischen Windows- und Linux (und Mounten von Partitionen)
https://www.supernature-forum.de/showthread.php?threadid=18684

Damit stehen zusammen mit dem Virenprüfer (Antivir oder F-Prot) die Eckpfeiler
meiner Sicherheit, so dass Suse8.1 jetzt unbeschwert weiter erkundet werden kann.
Vorher noch der Hinweis auf zwei ins Thema gehörende Topics:

Konsolenbefehle komfortabel einsetzen
https://www.supernature-forum.de/showthread.php?threadid=18680

Festplatten Format??
https://www.supernature-forum.de/showthread.php?threadid=18947
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Von ein paar Ursprungsideen verabschiede ich mich
-Links zu Linux-Spezialseiten und HowTo-Quellen findet jeder selbst reichlich
-Zusammenstellung nützlicher Befehle und To-do-Liste - jeder hat da eigene
Schwerpunkte.
-Auflistung von generell interessanten Anwendungen gibt es in Fülle, siehe
auch Supernatures Tagebücher.
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Intuitive DesktopOrganisation und Symbole zu Anwendungen

Dieses Thema macht den meisten MS-Umsteigern zu schaffen, denn auf dem
Desktop finden sich nur die Links zu OfficeOrg und den gemounteten Partitionen.
Zwar kann man sich per Klick links unten "Zahnrad mit kleinem grünen Mond"
(Start à la Windows) in der Taskbar-Leiste durch die Menüs 'hangeln' und eine
Menge Symbole erreichen, aber irgendwie ist das nicht die eigene Ordnung,
und wer will dort schon löschen, was evtl. später doch benötigt wird. Auch das
Eintippen von Anwendungsnamen in der Konsole ist ja wohl nicht mehr Stand der
Technik.

Daher lege ich per Rechtsklick auf dem Desktop zehn neue Ordner an
Arbeitsplatz - Anw._Büro - Anw._Home - Multimedia - Browser_Netz - Tools ...
und verschiebe alle Laufwerkssymbole in den Ordner Arbeitsplatz und OfficeOrg
nach Anw._Büro. Die nächsten Aktivitäten klingen aufwändig, aber es ist nur
Einmalarbeit: Bei mir waren es letztlich ca. 60 herzustellende Verknüpfungen,
von denen ich vier zusätzlich nach links unten in die Taskbar-Leiste eingestellt
habe (Browser; Internetverbindung; kwrite für das Erstellen von Textnotizen;
gimp für die Ausgabe von Bildschirmabdrucken, die mit der Drucktaste wie unter
Windows 'eingefangen' werden ..)

a) Bevor man anfängt, sich den Desktop wohnlich mit eigenen Symbol-
Verknüpfungen einzurichten, muss man natürlich den Namen der jeweiligen
Anwendung wissen. Der Rest ist nachstehend beschriebene Routinearbeit.
Achja, wenn man das erstellte Symbol mit Rechtsklick öffnet, kann man
wie auch unter Windows das dort links oben angezeigte Icon durch Anklicken
auf ein selbstgewähltes Symbolbild anpassen.

Als erstes soll das Start-Symbol für den Internetstart erstellt werden. Dazu starte
ich die Konsole und gebe 'su' ein, um beim Suchen unter root die unzähligen
Fehlermeldungen 'Keine Berechtigung für Verzeichnis..' zu vermeiden. Dann suche
ich nach dem Speicherort der Anwendung kinternet mit 'find / -name kinternet'
Häufig findet man mehrere Fundstellen oder gleichnamige Verzeichnisse, und da
unter Linux ausführbare Anwendungen lediglich durch Dateirechte und nicht durch
Dateinamenserweiterungen festgelegt sind, muss der gefundene Name auf
Ausführbarkeit und Ausführungsrechte für den User überprüft werden.
Kleine Hilfe: Ausführbare Dateien liegen meist in Verzeichnissen wie ../bin/..

Kleine Korrektur/Verbesserung!
Alles muss man dem Junior aus der Nase ziehen :D - zum Finden der Fundstelle
ausführbarer Anwendungen gibt es das Direkt-Kommando which -
which ergibt die direkte Ausgabezeile '/opt/kde3/bin/kinternet', wieder etwas
mehr vereinfacht.
REM Der Befehl 'su' startet den SuperUser root, allerdings ohne Desktop-
(KDE3)-Unterstützung.

b) Der Rest ist einfach - mit Maus in die Konsolenzeile mit ../bin/kinternet gehen
und durch Mausziehen plus Shift+Einfg markieren.
c) Den Home-Ordner in der Taskbar-Leiste durch Anklicken öffnen, Mauszeiger
in die obigen Zeile Adresse: setzen, den bisherigen Eintrag Löschen durch
drücken von Shift+Einfg und damit den Inhalt der Konsolenzeile einfügen
plus Enter.
d) Ist die gefundene Datei startbar, kann eine Verknüpfung erstellt werden. Dafür
gibt es zwar einen kryptischen Konsolenbefehl, aber die Aufgabe soll ja intuitiv
gelöst werden. Dazu in der Zeile Adresse: die rechts stehenden Buchstaben
kinternet löschen und Enter antippen - nun erscheinen alle Anwendungen dieses
bin-Ordners als Symbole. Mit Mauszeiger auf kinternet, gedrückt halten und auf
den Desktop ziehen als Verknüpfung. Anschließend wandert das Symbol bei
mir in den DesktopOrdner Browser_Netz und eine Kopie dieser Verknüpfung
in die Taskbar-Leiste.

DAS IST SCHON ALLES, um Linux auch für Umsteiger komfortabler zu machen!
Links gefixt
 
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Bevor Euphorie ausbricht - Linux-Suse8.1 hat ein paar nette Stolpersteine;
hier diejenigen, die mich bisher am meisten nervten:
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-Die Symbole für CD und Brenner sind da, trotzdem sind die Laufwerke
nicht ansprechbar. Ob Aspi-CD-Laufwerke überhaupt ansprechbar
sind -also zB. am richtigen IDE-Port (Master/Slave) erkannt werden,
lässt sich bei eingelegtem Datenträger und Rechtsklick sowie
'Auswerfen' überprüfen.

Bin ich zu blöd? NEIN, nach längerem Suchen fand sich bei
http://sdb.suse.de/de/sdb/html/81_ide-scsi.html die Lösung:


"CD/DVD nicht mountbar: Sie haben ein CDRW Laufwerk und ein oder
mehrere "normale" CD Laufwerke. Nach der Installation von SuSE8.1
sind die CD Laufwerke nicht mehr mountbar..
Ursache: Fehlende Module in der initrd. Ab SuSE8.1 ist die Unterstüt-
zung für CD Laufwerke nicht mehr im Kernel einkompiliert, sondern wird
über Module (cdrom und ide-cd) realisiert. Diese beiden Module sind nicht
in der Initrd, das Modul ide-scsi schon. Dadurch greift die SCSI Emulation
bei allen Laufwerken und nicht nur bei den im Kernel Parameter
hdX=ide-scsi angegebenen. Lösung: ..."

Weil der Suse-Link das Vorgehen 'wieder sehr global-ungenau' beschreibt,
hier meine Umsteiger-taugliche Beschreibung - UND jetzt funktionierts *freu*
Als eingeloggter root:
Hauptmenü - yast2 - System - Editor für /etc/sysconfig - links auf das
+-Zeichen von Base-Administration klicken - initrd_modules anklicken -
und dann rechts oben im Eingabefeld VOR ide-scsi die beiden Einträge
' cdrom ide-cd ' einfügen. Danach Konsole - mk_initrd starten. Nach einem
Systemneustart sind CDROM und Brenner hinsichtlich Dateien tatsächlich im
Zugriff, das Testen bei Audio-CDs und CDBrennen kommt später. Beim Neustart
eines Users wird neue Hardware angezeigt - und kann nach Autorisierung
durch das root-password auch dem User der Zugriff eingeräumt werden.

Warum Suse auf ihrer Webseite nicht einen Flyer zu diesem offensicht-
lichen 8.1-Installationsfehler gesetzt hat, bleibt rätselhaft. Es ist
jedenfalls zugleich der Hinweis, dass bei Versionsupdates Etliches
schief gehen kann.
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-Der Bootmanager GRUB ist bei mir etwas wackelig, seit Testbeginn am
15.10.02 blieb mein System schon zweimal mit einem schwarzen Bildschirm,
Anzeige 'GRUB' und blinkendem Cursor stehen. Und nichts ging mehr,
egal ob Start per MBR von Festplatte oder per GRUB-Bootdiskette!

Da der MBR-Sektor identisch mit einer Diskettenekopie war, bleibt als
Erklärung nur, dass eine der zum Grubstart erforderlichen Dateien auf
der Linux-Partition einen Schuss bekommen hat. Und so stellt man den
Bootsektor wieder her: Suse8.1-CD1 starten sowie 'Boot Installiertes OS'
ausgewählen. Symbol für das Hauptmenü (links unten) anklicken -
System - YaST2 - Konfiguration des Bootloaders -
"Der Bootloader wird im MasterBootRecord von /dev/hda installiert. Das
Menü mit Auswahl der bootbaren Systeme wird angezeigt.."
Häkchen bei 'Aktutelle Konfiguration speichern - Klicken auf Beenden
=Neu-Scheiben des Grub-Bootsatzes in den MBR.
TIPP: Und auf jeden Fall auch die /boot/grub/menu.lst separat sichern, auch
die war mir schon mal durch eine UR-Installations-menu.lst überschrieben -
warum weiss ich bis heute nicht.
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-Die untere Zeile (Taskleiste und Systemtray) sollte nur bei entsprechender
Sachkenntnis der Änderungsoptionen des Erscheinungsbildes geändert werden!
Also große Vorsicht bei Änderungen per rechter Maustaste auf dieser Zeile
oder vorherige Linux-Sicherung, mir hat's nach Änderungen die Anzeige
der gestarteten Tasks/minimierten Tasks unter root 'zerrissen' und war nur
mit etlichem Zeitaufwand (so ähnlich) wieder herstellbar. Dabei hatte
ich so auf den Knopf 'Originalzustand wieder herstellen' so vertraut.
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-Bei der Installation von neuer Software sind RPM-Pakete eine Windows-
ähnliche SetupErleichterung. Leider weicht (nach etlichen Foreninfos) Suse
teilweise von den weltweit üblichen Linux-Ordnerstrukturen ab, so dass man
bei RPM-Paketen explizit nach Suse-RPMs suchen muss. Da Suse weltweit
gesehen eher ein kleinerer Fisch ist, ist die Auswahl an RPM-Paketen etwas
beschränkt bzw. man muss mit älteren Versionen vorlieb nehmen. Meist
suche ich daher erstmal per YaST2 auf den Suse-InstallationsCDs, ob eine
gleichwertige Anwendung dort verfügbar ist.

So allmählich wird's ja, ist aber wohl noch viel Sitzfleisch notwendig.
 
Kurz vor Tagebuch-Ende: "Ist dies ein MS-HassThread? Nochmals NEIN, doch
nach dem MS-MarketingGag 'Trustworthy Computing' aus 01/2002 mit den
ständig steigenden Patches der Patches lässt sich nur ein Schluss ziehen:
Wenn das OS-Fundament unsicher ist, helfen Hilfsstützpfeiler kaum noch.

Ein stufenweiser Umstieg ist jedoch mit beträchtlichem Umlern-Aufwand verbunden.
Deshalb steht eingangs "Linux - wer sich die Kommandozeile zutraut."
Und Netgobo ergänzt zu Recht "Bei mir vor einem halben Jahr an der Hardware
gescheitert", also seht euch ggf. frühzeitig die Hardware-Kompatibilätslisten
zB. von Suse.de an.

"Wird wohl noch etwas länger dauern als ich dachte.." seufzte ein User in
einem Linuxboard - auch das wurde hier nicht verschwiegen. Soweit zu den
Sachfestellungen. Lest auch diese Diskussion "Schwärmen von Linux?"
https://www.supernature-forum.de/showthread.php?threadid=19285
wer also die Umstiegszeit nicht hat oder sich am Ausforschen der Privatsphäre
nicht stört und der Rest funktioniert, sollte es wirklich lassen.

Da ein Bild mehr sagt als tausend Worte, ist die Knoppix-CD (Linux von CD
starten) eine gute Gelegenheit, sich ein Bild zu machen.
https://www.supernature-forum.de/showthread.php?threadid=19513&highlight=*knoppix*
----------------

Stellschrauben des Linux-Betriebssystems
Das sind Systemeinstellungen, die bei kleinem Aufwand große Auswirkungen
besitzen. Die nachfolgenden Notizen sollen auf mittlerem Niveau dem evtl.
notwendigen tieferen Einstieg dienen.

a) Auf die Datei fstab betreffs das generelle 'Einhängen' von Partitionen
und externen Laufwerken mit entsprechenden Lese-, Ausführungs- bzw.
Schreibrechten wurde bereits hingewiesen, auch mit einem Link.

b) Dann gibt es Systemvariable wie zB. die Path-Definition, die regelt,
in welchen Ordnern auch nach Anwendungen gesucht wird, wenn der Startbefehl
sich nicht im aktuellen Verzeichnis befinden. Die definierten Systemvariablen
können wie in Windows mit dem Konsolenbefehl 'set' angezeigt werden, aber
oh Schreck - es sind viel viel mehr Einträge. Hier bin ich noch nicht
tiefer eingestiegen, vielleicht kann ein Linux-SeniorMember uns in einem
eigenen Topic mit Tipps/Erfahrungen auf die Sprünge helfen, was sinnvoll
genutzt werden kann. Oder selbst einsteigen per Konsole 'man set'.

c) Aber einen Goethe-Tipp kann ich geben "Was ich schwarz auf weiss besitze,
kann ich getrost nach Hause tragen"! Unter Windows konnte man mit 'set >prn'
die Bildschirmausgabe auf den Standardrucker umlenken, unter Linux geht das
NICHT, weil ALLE Druckausgaben über den Druckspooler laufen. Aber auch
ohne aufwendiges Anwerfen des Spoolsystems lässt sich das Drucken auf der
Konsole zB. mit 'set >druck.dat' [Umlenken in eine Datei] und 'kwrite druck.dat'
komfortabel lösen, da das Schreibprogramm kwrite automatisch über Spooler druckt.

d) Ausführbare Dateien - das Unix-Rechtesystem - Scripte erstellen
Die nachstehenden Ausführungen beziehen sich ausschließlich auf Ordner
und Dateien, zu Laufwerken siehe vorstehende Ziffer a).

d1) Wieder ein Eckpfeiler der Sicherheit - in elementarem! Gegensatz zu
Windows sind Dateien nicht! deshalb ausführbar, weil sie eine bestimmte
(manipulierbare) Dateiendung besitzen, sondern weil ihnen Ausführungsrechte
EXPLIZIT zugewiesen worden sind. Anfangs ist uns das egal, weil nach der
Installation vieles fertig vorliegt. Doch benötigt wird dieses Wissen beim
Erstellen von Scripten, zB. den Browsercache und Cookies bei jedem Systemstart
löschen können und Ähnliches. Ferner kann man durch Aufruf von Scripten ganze
Programmm-Befehlsketten mit einer einfachen Textdatei per zugewiesenen
Rechten starten.

d2) Das Thema soll 'pragmatisch erobert werden', also als USER die Konsole
starten und 'cd /tmp' eingeben - unser Experimentierordner.
Dann 'ls -l *' eingeben [list directory contents - longformat].

d rwx --- --- 3 root root 4096 2002-12-17 19:20 kde-root
lautet dort beispielsweise eine Zeile, und links stehen die Rechte.
'd' bedeutet, dass es sich um ein Directory handelt, dann folgt die
Buchstabengruppe rwx - read write execute - sowie zweimal --- (drei Minusse),
dahinter der Text root root und ' '. Aha, das sind also wohl jeweils
die drei Rechtegruppen, können auch User-Gruppen sein.

Gleich mal anwenden mit einem drastischen Befehl: 'echo reboot test >/tmp/test'
und Eingabetaste sendet den Text 'reboot' durch den echo-Befehl zunächst zum
Bildschirm und leitet ihn durch '>/tmp/test' weiter in eine neue/zu überschrei-
bende Datei test. Der nachfolgende Befehl 'ls -l test' führt zur Anzeige

- rw- r-- r-- 1 user1 users 7 2002-12-27 16:32 test
Es ist also eine Datei entstanden, an der nur user1 Schreibrechte besitzt.
user1 ist dabei der Haupteigentümer, users die user-Gruppe und die
dritte Gruppe sind die 'sonstigen'; wer das ist, lasse ich hier mal offen.

Achja, hab gelesen, dass der Dateieigentümer mit dem Befehl 'chmod 777' einer
Datei vollständige Rechte zuordnen. Also chmod 777 ausprobiert, und tatsächlich
- rwx rwx rwx 1 user1 users 7 2002-12-27 16:32 test

Nach chmod 666 ergibt sich folgende Rechtezuweisung (lesen und ändern)
- rw- rw- rw- 1 user1 users 7 2002-12-27 16:32 test

Nach chmod 555 ergibt sich folgende Rechtezuweisung (lesen und ausführen)
- r-x r-x r-x 1 user1 users 7 2002-12-27 16:32 test

Nach chmod 444 ergibt sich folgende Rechtezuweisung (nur lesen erlaubt)
- r-- r-- r-- 1 user1 users 7 2002-12-27 16:32 test

Nach chmod 222 ergibt sich folgende Rechtezuweisung (nur schreiben erlaubt)
- -w- -w- -w- 1 user1 users 7 2002-12-27 16:32 test

Nach chmod 111 ergibt sich folgende Rechtezuweisung (nur ausführen erlaubt)
- --x --x --x 1 user1 users 7 2002-12-27 16:32 test

Das waren viele der üblichen Kombinationen, und jetzt wird auch die Bedeutung
von 777 klar - es symbolisiert die Werte der jeweils drei Nutzergruppen. Dabei
bedeutet das linksstehende 'r' eine binäre Stellenwertigkeit von 4, das
mittlere 'w' eine Stellenwertigkeit von 2 und das rechte 'x' von 1,
zusammen also sieben, und bei drei Gruppen also dreimal sieben.

d3) Jetzt wähle ich das 'blaue Häuschen-Symbol' unten Mitte und ändere
'file:/home/user1' in file:/tmp' ab, um 'test' zu starten.
Ein Klick auf 'test' führt zur Anzeige 'Konqueror: Sie haben keine
ausreichende Berechtigung ..' - daher Rechtsklick auf 'test' und
Eigenschaften - Berechtigungen (kann man Berechtigungen auch auf
diesem Wege komfortabel einrichten).
Da Ausführen hier DREIMAL ANGEHAKT ist, muss noch etwas anderes fehlen,
in diesem Falle die Festlegung, dass das ls-Kommando mit dem Befehls-
zeileninterpreter 'bash' ausgeführt werden soll (Windows=command.com
bzw. cmd.exe ab WinNT - also so ganz fremd ist das nicht).

Als erste Zeile wird '#!/bin/bash' vor der Zeile 'reboot' eingefügt, und
nach Schreiben startet dieses Script den Rechner tatsächlich neu. Mit
der Ausführung dieses einfachen aber rigorosen Scripts wird klar, dass man
auch unter Linux Scripte und Software nur aus vertrauenswürdigen Quellen
beziehen darf (angenommen, das harmlose test-Script würde in den Autostart-
Ordner von root verschoben :D ).

Dies war natürlich nur ein Einstieg, um die Zusammenhänge um Unix-Rechte-
verwaltung und Scripte zu verdeutlichen. Auch die Suse8.1-Startscripte
machen von der Rechtezuordnung umfangreichen Gebrauch, wie aus der root-Datei
/etc/permissions ersichtlich ist.

Im letzten Beitrag 'Noch ein paar nützliche Linux-Splitter' wird dann
aufgelistet, was mir zu 'Diversem' berichtenswert scheint.

Links gefixt
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Aus aktuellem Anlass - Suse8.1-CDROM-FOLGEMURKS bereinigen

Unter https://www.supernature-forum.de/showthread.php?threadid=17442&pagenumber=2
(15.12.2002) ist beschrieben, wie der Suse8.1-Fehler "CD/DVD nicht mountbar:
Sie haben ein CDRW Laufwerk und ein oder mehrere normale CD Laufwerke. Nach
der Installation von SuSE8.1 sind die CD Laufwerke nicht mehr mountbar.."
behoben werden kann.

Nach vier Wochen merkte ich allerdings, dass das zu Suse-Folgefehlern führte-
per Yast2 konnte ich weder von den Suse-CDs etwas nachinstallieren noch ein auf
der Festplatte befindliches RPM-Paket sauber installieren - Suse-Yast2 erkannte
mein CDROM-Laufwerk nicht mehr. Meine Anfrage in einem Spezialforum führte zur
Antwort "Lade dir mal die yast2-patches herunter.."

:devil - 82 gefundene Downloads unter Stichwort yast2 - lieber hätte
ich Suse8.1 neu aufgesetzt. Jedoch mit dieser Suchmethode (Dank an Wolfi)
http://sdb.suse.de/cgi-bin/sdbsearch.cgi?stichwort=yast2
fand ich bereits im zweiten Topic die zielgerichtete Lösung
http://sdb.suse.de/de/sdb/html/yast2_pakete_installieren.html
--------------
Mit YaST2 können keine Pakete von CD nachinstalliert werden

Bezieht sich auf SuSE Linux: Version 8.0 (01.09.2002)
[Hab's zwar noch nicht probiert, dürfte aber auch für Suse8.1 gelten]

Symptom
Nach der Installation möchten Sie Pakete von CD nachinstallieren. Dies
schlägt allerdings fehl. [Bei mir auch dann, wenn ich per Yast2 RPM-Pakete
nachinstalliere zB. Mozilla-1.2.1]

Wenn Sie auf "Details" klicken, erhalten Sie in etwa die folgende Fehlermeldung:

Es ist nicht möglich, das Quellmedium einzuhängen.
[Bei mir ständig wiederholte Anzeige 'Legen Sie die CD 2 ein..]

Ursache
YaST2 hat die Gerätedatei Ihres IDE-CDROM-Laufwerks in einer Datei
unter /var/lib/hardware gespeichert. Durch Änderungen an Ihrem
System (z.B. Aktivierung der IDE-SCSI Emulation) stimmen diese Angaben
nicht mehr. Die Gerätedatei Ihres Laufwerks heisst nun z.B. /dev/sr0.
Selbst wenn Sie nun z.B. den Link von /dev/cdrom auf /dev/sr0 ändern,
greift YaST2 noch immer auf das ursprüngliche Gerät zu.

Lösung
Öffnen Sie eine Konsole...
--------------------------------
NACHTRAG: Mit der Korrektor als root 'hwscan --cdrom' funktioniert yast2-
Paketinstall bei mir jetzt zwar wieder, aber nur mit eingelegten CDs
im cdrecorder, und eine Option 'hwscan --cdrecorder' gibt es nicht.

Egal, es funktioniert jetzt wieder fehlerfrei.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Schlussspurt - zusammenfassende (subjektive) Eindrücke.
-Linux-Suse8.1 war keine Liebesheirat, der Umstiegsaufwand hat lange
Abende ausgefüllt. Was nach dem Gewöhnungsaufwand an 'das Neue'
bleibt, ist eine tiefe Befriedigung: Ein Betriebssystem zu nutzen, das im
Internetbereich nicht verwanzt ist (betrifft etliche MS-US-Anwendungen)
und bei dem Security bereits in die Systemarchitektur eingemauert ist -
die täglichen Chaosnachrichten aus der MS-Welt überblättert man
dann gelangweilt .. :sleep

-Von meinen bisherigen Feststellungen habe ich auch nach über drei Monaten
nichts zurückzunehmen, außer einer abgemilderten Kritik zu Suse: Das Yast2-
Paketverwaltungskonzept mit Kontrolle der Abhängigkeiten und einfacher CD-
Nachinstallation (incl. FIND-Funktion per Name) ist sicher ein gelungener
Ansatz, doch angesichts von rund 2000 genannten Anwendungen auf den
CDs ist ein Normalanwender verwirrt bis leicht überfordert.

-Auch das Hilfekonzept über teileweise englische man, befehl --help sowie
die nachstehend aus dem Suse8.1-Anwenderhandbuch entnommenen Texte
sind nicht gerade ein geschlossenes Konzept. Fairerweise ist aber unter
Berücksichtung der 'Ausgangslage in der Linux-Welt' festzustellen, dass
Suse8.1 ein großer Schritt Richtung Anwenderfreundlichkeit ist. Doch mit
steigendem kommerziellem Erfolg von Linux-Distributionen können auch
'Privatanwender auf weitere Besserung' hoffen.

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Auszug aus den SuSE Linux FAQ (Benutzerhandbuch 8.1 S. 386 f.)
2. Wo kann ich Infos über SuSE Linux bekommen?
In erster Linie aus den Handbüchern, soweit es Installation oder Beson-
derheiten von SuSE Linux betrifft. Die PDF-Datei kann auch im Paket
suselinux-adminguide_de gefunden werden (siehe /usr/share/
doc/packages/suselinux-adminguide_de). Dokumentation über
Programme gibt es in /usr/share/doc/packages, Anleitungen in
den "HowTos" in /usr/share/doc/howto/de für deutsche, und in
/usr/share/doc/howto/en für die englischen "HowTos". Lesen
können Sie diese zB. mit dem Kommando:
less /usr/share/doc/howto/de/DE-DOS-nach-Linux-HOWTO.txt.gz

3. Wo kann ich besondere Tipps oder Hilfestellungen bekommen?
Geben Sie im Konqueror den Pfad /usr/share/doc/sdb/de/html/
index.html ein. Dort können Sie unsere SDB-Datenbank mit vielen
Tipps und Hilfestellungen einsehen. Falls der Pfad nicht existiert,
installieren Sie zuerst die Pakete sdb und sdb_de. Im Internet finden
Sie unsere Supportdatenbank mit den letzten Aktualisierungen unter
http://sdb.suse.de/de/sdb/html
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-Ein gewaltiges Plus - die einmal gemachten Erfahrungen haben nicht mehr
die kurzen Halbwertszeiten wie bei den auch durch Servicepacks ständig
veränderten MS-Systemen; so werde ich mir demnächst einen der letzten
flotten und TCPA-freien PCs sichern und rechne mit weniger als einer Woche
Aufwand für ein gut abstimmtes Linux-System.

-Noch ein großes Plus (Supernature wies bereits darauf hin): Unter den
2000 freien Anwendungen auf den CDs befinden sich viele Perlen, die
kommerzieller MS-Software teilweise in nichts nachstehen - manche sind
eben nur etwas anders zu bedienen. Beeindruckt hat mich etwa xmms
(MP3-Player), der z.B. mit seiner schlichten Option 'Spiele Verzeichnis' die
Klimmzüge zu Playlisten überflüssig macht. Man muss manchmal nur etwas
genauer hinschauen, und es gibt für mich noch viele Juwelen zu entdecken. :)

=======================END OF DATA==================
 
Das ist die Stelle, wo der Applaus einsetzt :D
Kompliment LX-Ben, damit hast Du das geschafft, was ich vor knapp 10 Monaten begonnen und bisher leider immer noch nicht vollendet habe. Zwischendurch hat mich ja immer mal wieder der Mut verlassen, aber seit knapp 2 Wochen bin ich auch wieder intensiv "dabei" bin.
Dein Beispiel zeigt, dass der Weg zwar anstrengend ist, aber das es wirklich funktioniert. Das macht auch mir wieder Mut - ich hoffe, dass ich Dir bald vom gegenüberliegenden Gipfel aus zuwinken kann :)
 
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