Neue Masche bei 0190-Abzocke

AlterKnacker

Household Manager
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Künftig müssen Besitzer eines Telefonanschlusses wohl damit rechnen, dass ihnen durch die Annahme von 0190-Gesprächen hohe Gebühren entstehen können. Wie die Computerzeitschrift »c't« berichtet, bieten einige Unternehmen jetzt das so genannte Reverse Charging über eine 0190-Nummer an. Dadurch lasse sich ein Telefonat führen, für das der Angerufene bezahlen müsse.

Dazu könnte der Kunde zum Beispiel eine kostenlose 0800-Nummer anrufen. Der Anbieter stelle dann eine Verbindung zum gewünschten Anschluss her. Allerdings ist der Zeitschrift zufolge die Gefahr eines Missbrauchs gegeben: Zum Beispiel könnten Anbieter in betrügerischer Absicht behaupten, das eine Anforderung zum Rückruf erfolgt sei und der Angerufene in die Annahme des Gesprächs eingewilligt habe. Für den Angerufenen sei es kaum möglich, nachzuweisen, dass er den Rückruf nicht angefordert hat, da kostenlose Anrufe aus Gründen des Datenschutzes nicht gespeichert werden dürften.

Außerdem sei es möglich, dass der Anbieter seinen Service von vornherein ohne ausdrückliche Einwilligung des Angerufenen aktiviere und automatisch berechne. Schalte sich dann beim Angerufenen zum Beispiel ein Anrufbeantworter ein, könnten dadurch hohe Kosten entstehen. Der »c't« zufolge bestehen bei derzeitiger Rechtslage kaum Chancen, sich gegen entsprechende Anrufe zu wehren.

Darf ja wohl nicht wahr sein.

Warum wird die ganze 0190 - Sache nicht einfach rundweg verboten? Früher gings doch auch ohne...
 
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