Mobile World Congress - die große Android-Langeweile-Show

Supernature

Und jetzt?
Teammitglied
Alle Augen der Mobilfunk-Branche richten sich ab Heute wieder nach Barcelona, wo der Mobile World Congress seine Tore geöffnet hat.
Alle wichtigen Gerätehersteller zeigen neue Smartphones und Tablets - naja, fast alle, denn Apple sucht man auf solchen Veranstaltungen ja traditionell vergeblich. Microsoft stellt am Mittwoch die Consumer Preview von Windows 8 vor, Nokia präsentiert mit dem Lumia 610 ein Windows Phone für den günstigen Massenmarkt - der Rest ist Android.
Eine gefühlte Wagenladung neuer Tablets und Smartphones für Android gibt es zu bestaunen - neu ist daran so gut wie Nichts. Was will man an den Geräten auch neu erfinden: Flach, leistungsfähig und leicht waren sie vorher schon. Ein paar größere Displays hier, ein paar Megahertz mehr dort...der große Aha-Effekt bleibt notgedrungen aus.
Auch die Tatsache, dass Huawei ein Quad-Core-Handy zeigt, reißt so richtig niemanden vom Sitz.
Wirklich abheben können sich die Hersteller von Android-Smartphones ja ohnehin nur durch Eigenentwicklungen bei der Oberfläche. Da aber beispielsweise HTC bei seinen Neuvorstellungen auch nur die bereits bekannte Sense-Oberfläche zeigt, gibt es auch da nichts Neues zu sehen.

Oder geht es nur mir so, dass mir das alles ziemlich langweilig vorkommt?
Irgendwie scheint der Markt übersättigt.


Einen Paukenschlag gab es aber dennoch: Nokia präsentierte das Pure View 808, dessen Kamera eine aberwitzige Auflösung von 41 Megapixel liefert. Technische Basis bildet allerdings das veraltete Symbian.
 
Ganz unentwegt von deinem Eröffnungsposting stelle ich mir sowieso die Frage, ob die Hersteller von Mobiltelefonen, naja, jetzt Smartphones (großer Unterschied für mich), sich mit Android nicht dahin gebracht haben, wo man im PC-Markt schon lange angekommen ist.

Fast alles sieht gleich aus, läuft gleich, einzig die Hülle unterscheidet sich von der andern, vielleicht die Tasten auch noch, aber das wars auch schon wieder.

Android, iOS und Windows Phone schön und gut, doch diese ganzen Geräte kann man sich meist nur mit größeren Geldbeutel leisten und an normalen Mobiltelefonen, wenn auch leistungsfähige, ist leider kaum noch jemand interessiert.
Weder der Konsument, noch die Hersteller.

Akkuzeit ist bei allen Geräten ziemlich bescheiden, verglichen mit normalen Mobiltelefonen, einzig Marke und Preis sind wohl nur noch entscheidend.

Vielleicht ist dies aber auch nur mein subjektives Empfinden, für mich muss "der ständige Begleiter des 21.Jahrhunderts" nicht viel mehr können, als Telefon, SMS, Notizen speichern und Musik abspielen ;)
JAVA-Spiele sind fein, nicht aber nötig und Modem-Nutzung bringt bei den hohen Preisen eh (noch) nichts.
 
Nachdem Artikel zu urteilen hätten hauptsächlich Smartphone-Benutzer etwas davon.

Leute, welche weiterhin auf normale Mobiltelefone oder Basis-Handys setzen, hätten, so wie ich den Artikel gelesen hab, gar keine Vorteile.

Das fängt mit der Tatsache an, dass gerade auf letzteren nichts mit MMS oder Video ist und dass die Preise für eine solche Joyn-Nachricht noch gar nicht feststehen.

Ich bin dem ganzen eher skeptisch gegenüber, das bin ich aber auch Smartphones und diesen ganzen Internet-Tarifen, welche nichts halbes und nichts ganzes sind.
 
Wozu braucht man überhaupt ein volles Betriebssystem wie iOS, Android oder Windows Phone auf einem Telefon?
Warum nicht einfach direkt den Browser auf einem Mikrokernel und den Treibern aufsetzen lassen, ohne die ganzen anderen Zwischenschichten?

Da scheint etwas entwickelt zu werden.
 
Eine tolle Sache, so lange man ein flächendeckendes Mobilfunknetz zur Verfügung hat.
Das dürfte in Deutschland nur noch wenige hundert Jahre dauern :).
 
Och.. wozu joyn und co? SMS und Telefonate sind doch seit FB Messenger und Konsorten hinfällig, vor allem die Kosten die die verursacht haben. Früher hatte nicht jeder ein Handy, so wie heute, und heute hat nicht jeder Facebook - also kein wirklicher Grund für Unkenrufe. Was die Berichterstattung so zeigt im TV und Youtube, ist anscheinend wirklich das, was ich damals schon gesagt hatte als es um dieses Thema ging vor wenigen Wochen: es geht mehr um Entwicklung und Software statt um Hardware. Gut, Supi hat erst kürzelich zum Phablet seine Meinung kund getan, was wohl das neue Marktsegment zwischen Tablet und Smartphone wird. Ich denke, aufgrund der Grösse könnte es bald sogar wieder vermehrt Richtung Headsets gehen, denn wer will schon so dämlich aussehen, mit dem Klotz am Ohr..
Schade nur, dass man in Sachen Handybeamer nicht wirklich viel erfährt bzw. gar nicht soviel da war wie in einem Bericht erwähnt.. wenn mn anschaut, wie leistungsstark Minibeamer auf LED Basis heute schon erhältlich sind, was bringen dann Neuentwicklungen? Handykameras schlagen ihre Amateurklasse-Konkurrenz im Fotobereich ja mittlerweile auch.
 
Handykameras schlagen ihre Amateurklasse-Konkurrenz im Fotobereich ja mittlerweile auch.
Handyelektronik: 20 €uronen + Gehäuse: 80 €uronen + eingebaute Kamera: 500 €uronen = eiFon für 600 €uronen. Da ist der Vergleich zu einer Kamera für 80 €uronen ein wenig unfair. (alles VK)

... und die Physik lässt sich dennoch nicht überlisten:
Eine gute, große Linse und ein großer Sensor ist durch nichts zu ersetzen, außer durch eine bessere, größere Linse und einen größeren Sensor - aber auf keinen Fall durch 10 Mal so viele Megapixel bei gleicher Sensorfläche und einer Stecknadelkopf großen Linse :D
 
Das findeste aber auch erst wieder im gehobenen Bereich oder - und das find ich im Pixelwahn ja besonders witzig - in alten 4-5 MPixel Kameras von vor 5 Jahren, als die Chips noch nicht über-bepixelt waren. Mir gings jetzt grad nur um diese "kleine" Kompaktkamera, die man für bis zu sagen wir 150 Euro bekommt. Verglichen mit einem Handy, dass zwar 400 Wert ist, aber für ~25€/Monat mit dem Vertrag bezahlt wird+20 Euro für 2 Speicherkarten, das ist beides also etwa gleich erschwinglich. Da verliert die Kamera, vor allem in Sachen Akku und Speicher, wenn schon nicht durch Bild und Auflösung. Das Handy gewinnt aber nicht zuletzt, weil das teurere Innenleben durch den Vertrag querfinanziert wird. Ausgeben wird der Kunde aber letztlich etwa gefühlt gleich viel. Die Subventionierung machts.
 
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