Hab da ein Artikel gefunden:
P2P-Plattformen errichten Schutz gegen die Musikindustrie
09.07.2003 - 17:44 von Night2003
Nach der Ankündigung der Musikindustrie, künftig Tausende private P2P-Nutzer juristisch zu verfolgen, arbeiten die Software-Provider an Verbesserungen des Schutz der Privatsphäre.
09.07.2003 - ?Wir müssen darauf reagieren, was die Nutzer wollen,? so Michael Weiss, Chef von StreamCast Networks, dem Unternehmen, das die Morpheus-Software anbietet, gegenüber dem 'Wall Street Journal' (Mittwochsausgabe). Bis zum Ende des Monats will man Features implementieren, die eine Rückverfolgung der Datentauscher bis zu ihrem Internet Service Provider erschweren.
Sharman Networks, Distributor der Kazaa-Software, plant die Funktion zu deaktivieren, die es erlaubt, das Austauschverzeichnis der Nutzer nach weiteren Titeln zu durchsuchen.
Für den Schutz der Tauschbörsen gibt es verschiedene Möglichkeiten: Eine Methode ist das Anbieten von Proxy-Servern, die Dateien zwischen den Tauschpartnern weitergeben, wodurch die Quellen im Verborgenden bleiben. Eine weitere Option ist die Verschlüsselung des Datenverkehrs, oder der Aufbau von Plattformen, die auf einen geschlossenen Nutzerkreis begrenzt sind.
Bisher hat die Androhung einer Klagewelle gegen private P2P-Nutzer durch den US-Verband der Musikindustrie RIAA vom 25. Juni dieses Jahres nicht dazu geführt, dass die Zahl der Teilnehmer gesunken wäre. BigChampagne, ein auf den Bereich spezialisierter Marktforscher aus Los Angeles, hat seitdem sogar eine Zunahme des Tausches von urheberrechtlich geschütztem Material festgestellt. Das kann sich jedoch ändern, wenn die ersten P2P-Nutzer vor Gericht stehen.