Ubuntu 8.04 - Kopierprobleme

Blackthorne

assimiliert
Hi,

ich habe seit kurzem 8.04 installiert.

Wenn ich eine Datei in ein anderes Verzeichnis kopiere oder von einem USB-Stick etwas kopiere oder auch auf den Stick kopieren will, werd das Datum und die Uhrzeit der Datei geändert. Das jeweilige Datum und die Uhrzeit wird ersetzt durch das Datum bzw. die Zeit, zu der kopiert wurde.

Unter 7.10 hatte ich das noch nicht.

Hat jemand einen Tipp, wie sich das vermeiden lässt?

:)
 
Bist du sicher, dass das vorher nicht passiert ist? Also eigentlich sollte sich das Zugriffsdatum immer ändern wenn du kopierst. Hilft es dir vielleicht weiter das Datum hinterher wieder zurückzusetzen oder muss es automatisch gehen?

Ansonsten ist es möglich auf der Kommandozeile cp -p zu nutzen, da wird das Zugriffsdatum erhalten.
 
Bist du sicher, dass das vorher nicht passiert ist?

100%ig!

Ich habe noch einen Rechner, auf dem 7.10 ist, dort bleiben Uhrzeit und Datum erhalten. Das Kopieren mit cp -p ist sehr mühsam, wenn man häufig Dateien zu kopieren hat (übrigens ändert sich bei Windows das Datum auch nicht, den Sinn einer solchen Änderung habe ich auch nicht verstanden). Dazu kommt noch, dass ich zum Transport der Daten einen USB-Stick benutze, der als UDISK 2.0 angezeigt wird. Das Leerzeichen macht die Sache noch komplizierter und unhandlicher, wenn man cp -p benutzt.

:)
 
Hab' ich gerade gemacht - vielleicht bringt es ja etwas?

(Ich war früher häufig in dem Ubuntu Forum, hatte aber die Erfahrung gemacht, dass eine Frage entweder sehr zügig beantwortet wird oder, wenn das nicht der Fall ist, sehr schnell vergessen wird. Mit den Antworten konnte ich allerdings dann auch sehr oft nichts anfangen, weil sie von den absoluten Spezialisten geschrieben wurden. Daher war ich schon sehr lange nicht mehr im Ubuntu Forum. Vielleicht ist es ja heute für den Normaluser besser geworden, schaden kann es auf jeden Fall nichts).

:)
 
So, also ich habe jetzt den Grund gefunden. Seit Gnome 2.22 verhält sich Nautilus analog zu cp, also werden die Zeiten verändert. Ist mir gar nicht weiter aufgefallen. Hier ist bereits ein Bug aufgemacht. Kannst dich ja auch noch mit eintragen.
Ansonsten gibt es dort auch einen Patch oder du nimmst einen anderen Dateimanager. Gibt davon ja auch genug Auswahl.
 
Ansonsten gibt es dort auch einen Patch oder du nimmst einen anderen Dateimanager. Gibt davon ja auch genug Auswahl.

Um den dort angegebenen Patch zu verstehen, muss man schon sehr versiert sein, denke ich (was ich aber nicht bin).

Welchen Dateimanager kannst du mir denn empfehlen?

:)
 
Mit dem Patch hast du natürlich Recht.

Als Dateimanager liebe ich den Midnight Commander sehr, aber ich glaube nicht, dass dir das zusagen wird einen Dateimanager auf der Konsole verwenden zu müssen. Ich denke am einfachsten als Ersatz für Nautilus zu gebrauchen ist Thunar, der Standard-Dateimanager unter XFCE.
Der sieht so ähnlich aus und dürfte in vielerlei Hinsicht auch so ähnlich funktionieren. Ansonsten könntest du natürlich auch einen KDE-Dateimanger nehmen, also Konqueror oder Dolphin, aber dann schleppst du nur dafür die KDE-Bibliotheken im Speicher mit dir rum.
Meld dich halt einfach nochmal falls dir Thunar nicht zusagt, dann schau ich mal ob ich noch was anderes weiß.
 
Könnte es nicht sein, dass dies mit den Optionen zu den Partitionen resp. dem Dateisystem in der /etc/fstab zu tun hat?

Bei der Installation wird man ja gefragt, ob man....äehmm...atime?....für ext3 haben will resp. es ist standardmässig auch gleich so gesetzt - ist mir jetzt einfach bei einer Installation von Ubuntu auf ein Laptop aufgefallen. Ich hab da aber noatime genommen was mehr Tempo bringen soll. Das kann jedenfalls nachträglich noch manuell in der fstab abgeändert werden, sofern das wirklich auch dieses Problem betrifft...
 
Also an sich ist das ne gute Idee, aber leider hilft das wahrscheinlich nicht.

Denn das Problem hat mit den Mount-Optionen nichts zu tun, sondern es hat sich tatsächlich das Verhalten von Nautilus geändert, wie ja auch in dem Bugreport besprochen wird.

Jetzt könnte man ja auf die Idee kommen, einfach zusätzlich beim Mounten noatime zu setzen, aber dann werden die Zugriffszeiten ja überhaupt nicht mehr aktualisiert, was ja auch nicht das gewünschte Verhalten ist.
 
Mag sein - liest man aber das hier darf man sich zu recht fragen wieso atime standardmässig gesetzt wird. Nur schon die zwei erwähnten Herrschaften im Artikel dürften alleine die gesamte Fachkompetenz in diesem Forum um ein Mehrfaches übertreffen.
 
Ja, das scheint geschwindigkeitsmäßig tatsächlich stärkere Auswirkungen zu haben als ich gedacht hätte. Und die zwei sind auch sicher kompetenter als wir, auf jeden Fall in dem Bereich. :)
Ich werd mich da mal weiter einlesen; das ist auf jeden Fall sehr interessant.
 
Heute kam ein Update von Nautilus hereingeflogen - ich weiss aber nicht was da im Detail ausgebügelt wurde.

Aber Eines weiss ich - da gibt es einen äusserst groben Bug mit dem Netzwerktool in Ubuntu - oweia. Hat man nämlich die dumme Idee man könnte damit die Arbeitsgruppe ändern (um auf Windows-Freigaben zuzugreifen) und trägt das da ein wo "Domäne" steht, dann wird nämlich die /etc/hosts (der Eintrag bei 127.0.0.1) derart abgeändert, dass sudo nun sagt es könne sich auf diesem Host nicht anmelden und da man ansonsten keinen Admin mehr hat ist man komplett ausgesperrt. Das System ist nur der einzige Cheffe im Hause *fg*

Dumm daran erscheint mir, dass bei der Grundinstallation der Eintrag einer Arbeitsgruppe oder Dömane genau im gleichen Feld erfolgt und man daher nachträglich annimmt, dass das bei den Netzwerktool aus so sein wird oder einfach generell so ist. So hab ich Halbspacken das jedenfalls immer betrachtet.

Bei den älteren Ubuntu-Versionen soll es so gewesen sein, dass bei einer solchen Vorgehweise nicht nur der Eintrag unter 127.0.0.1, sondern auch 127.0.1.1 geändert wurde und das System sich so noch den Reim machen konnte trotz Unrichtigkeit der Einträge - sudo soll damals trotzdem noch funktioniert haben.

Ich jedenfalls hab zuerst ziemlich dämlich aus der Wäsche geguckt. :)
 
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