denn sie wissen nicht, was sie tun ...
Man möge mir verzeiehn, vorab gesagt.
Wenn man hier von den "großen Drei" spricht, so handelt es sich ohne Zweifel um die "großen Kommerziellen". Dies rückt meiner Meinung nach bereits den gesamten Artikel ins Abseits, weit weit weg von realen Darstellungen und objektiven Betrachtungen.
Bevor jetzt jemand losschießt: Meine Bemerkung richtet sich nur an interessierte Benutzer und nicht an Leute, die zuvile Geld haben, und es jemandem in den Ar*** stecken wollen ... frei nach Oscar Wilde
1) Stabilität / Aktualität
Wenn man die entwicklung im Linux-Sektor ein wenig beobachtet, so wird man unweigerlich feststellen können, dass kommerzielle Produkte (ähnlich wie bei dem Ding aus Redmond) dem Zahn der Zeit etwas hinterher hinken.
Müssen sie sogar, da kein kommerzieller Anbieter riskieren will, ein Feature auf Kosten eines Bugs zu releasen.
2) Marktanteile Server
Für SUSE-Freunde wohl am ernüchterndsten ist die Tatsache, dass Produktivserver im Internet derzeit ein unangefochtenes Zugpferd an der Spitze der Betriebssysteme favorisieren: Debian/GNU woody
Wenn auch hier teilweise ein etwas älteres Repertoire an Software verwendet wird, so nur darum, weil die Struktur und die Paketverwaltung im Stable-System unangefochten ist.
3) Marktanteile Desktop / Workstation
Für reine Komsumenten, also jene Benutzer, die nicht mal ein Handbuch lesen wollen, ist neben dem Produkt aus Redmond wohl wirklich SUSE oder Mandrake derzeit die Wahl.
Wer jedoch zu lesen bereit ist, ein optimiertes System wünscht und trotzdem vor Fedora noch zurückschreckt (und das sind IMHO doch sehr viele Anwender), der wird dennoch auch am heimischen PC zu Debian greifen. Hier jedoch eher zu sarge oder sid, zweiteres bereitet noch Problemchen.
4) Security / Bugfixes / Standards
Einmal abgesehen von den "schönen bunten" Installationstools bieten Mandrake und Co. nicht im geringsten mehr an, als Debian oder Fedora.
Aus berechtigter Angst vor neuen Bugs werden vielmehr ältere, obwohl bekannte Bugs nicht gefixt. Das führt zu Systemen, mit verminderter Sicherheit gegenüber den Debian-Systemen.
Weiters ist anzumerken, dass Mandrake und Co. vielfach eigene Wege eingeschlagen haben. Das macht sich zB bemerkbar, wenn man in gewohnter Weise eine derartige nicht-standardkonforme Plattform aus der Ferne warten soll (mittels ssh etc). Andere Verzeichnisstrukturen, andere Datenamen, andere Strukturen um es kurz zu sagen, machen solche Arbeiten zu einer ähnlichen Qual, wie man es von Redmonder Systemen kennt.
Conclusio:
Ich möchte niemandem von seiner Distribution abraten.
Aber ich empfehle eindringlich, nicht jeden subjektiven, von Werbung verzerrten, nur an Kommerzprodukten ausgerichteten Artikel einer anerkannten Informationsquelle für bare Münze zu nehmen.
Leute wacht auf!
Dieser Artikel erschreckt mich, denn ich kenne derartige Vergleiche noch aus Zeiten, in denen man OS/2 und Windows 3.11 mit MacOS verglichen hat.
Phrasendrescheri ... leere Worte ... nicht die geringste OBJEKTIVITÄT
Ich werde nicht gesponsort, arbeite nicht bei einer Softwarefirma, und verkaufe keine Linuxdistributionen. Ich schaue mir aber jede mögliche Variante an, bevor ich etwas in den Himmel lobe, das eigentlich nur Mittelklasse ist.