BSI warnt vor Google Wave

Supernature

Und jetzt?
Teammitglied
Aufgrund von Datenschutzbedenken rät das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik, kurz BSI, den Bürgern zur Vorsicht bei der Nutzung des neuen Google-Dienstes "Google Wave".
Aber auch bei allen anderen Google Diensten.
Die Kernaussage der Kritik aus dem aktuellen Lagebericht ist:

"Alle Google-Wave-Daten liegen auf Google-Servern"

Bei dieser Begründung kann ich mir dann ein Schmunzeln doch nicht verkneifen.
Ob der Datenschutz wohl besser gewährleistet wäre, würden die Daten nicht auf Google-Servern gelagert werden?
Und was ist mit den Gigabyte-großen Postfächern und Internet-Festplatten bei allen anderen Providern? Ist das weniger gefährlich?

Tatsache ist nun mal: Wer seine Daten auf einem externen Server speichert, verliert technisch die Kontrolle darüber. Es ist also eine Frage des Vertrauens, bei wem ich meine Daten ablege.

Wenn eine Bundesbehörde gezielt vor einem Anbieter warnt, dann muss sie schon konkrete Anhaltspunkte liefern, warum ausgerechnet dieser Anbieter weniger Vertrauen verdient als alle anderen, die ähnliche Services anbieten.


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Mir ist es vielleicht einen Tick lieber, meine Daten bei Google zu wissen, als auf sonstigen Servern. Ich lade meine emails schon lange nicht mehr auf meinen Rechner - wozu denn? Wichtige Dokumente, falls ich solche je per email bekommen würde, vielleicht mal ausgenommen. Anderserseits, wie könnte ich sicher gehen, dass, falls ich meine emails runterladen wöllte, nicht Kopien bei den Providern oder sonst wo liegen bleiben?

Geht es dem BSI nur um die Sicherheit (präziser: um die security), oder um die Sicherheit (präziser: um die safety) ? Was safety angeht, gilt für Google exakt das gleiche wie für alle anderen Server, social networks, etc etc. Man muß wissen was man tut.
 
Ich muss zugeben, ich hatte mich vorher auch nicht intensiv mit Google Wave beschäftigt, ich wusste nur ungefähr, wie das aufgebaut ist.
Wenn alles so stimmt, wie Google das sagt, und wenn das eine derart offene Plattform ist, dann ist die Aussage des BSI schon als peinlich zu werten.
 
Wahrscheinlich stinkt denen, daß bei einer breiten Nutzung einer offenen Plattform, deren Verteilungsgrad sehr hoch ist, und auch mit unterschiedlichen Protokollen arbeitet, sie schwieriger kontrollieren könnten, wenn sie denn könnten...
 
Ich weiß von Google Wave lediglich, das der Name auf einer Science Fiction Serie beruht! :D

verborgener Text:
Firefly - oder hier besser bekannt als Serenity
 
qubit? Was'n das für ein Name? :ROFLMAO:

Was, Google oder Wave ?

Wave!

In der Serie schicken sich Leute Nachrichten als sogenannte "Wave". Google hat das übernommen. Bei der Präsentation von Google Wave wurde eindeutig auf die Serie Bezug genommen.

Wiki sagt dazu:

"Der Name des Dienstes Google Wave bezieht sich auf die Serie. Im englischsprachigen Original wird eine elektronische Kommunikation, die häufig eine Videoübertragung enthält, als Wave bezeichnet. Während der Präsentation von Google Wave waren einige Bezüge zur Serie erkennnbar, darunter der Entwickler Lars Rasmussen, der auf eine Nachricht mit dem Wort „shiny“ antwortet, was in der Serie zum Ausdrücken von Begeisterung oder Verwunderung genutzt wird. Ein weiterer Hinweis ist die Absturzmeldung „Curse your sudden but inevitable betrayal!“. Der Satz stammt von der Figur Wash aus Serenitiy (6'36"), als er mit Dinosauriern spielt."
 
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