Schade, denn dort befinde ich mich gerade jetzt.
Ich bin auch grad da ...
... weil ich leider nicht weiß, wie ich die interne HTML Fehlerkorrektur ausschalten kann ...
... und weil ich die Krise bekomme, wenn ich mir ansehe, wie derzeit die Funktionsleisten aufgebaut sind. So langsam zweifele ich am Verstand der Oberflächen Gestalter. Macht mal eine Schätzung, wie viele Leisten es mittlerweile gibt und wo die alle herumschwirren. Tipp: Die Statusleiste und die Tableiste beherbergen jeweils 3, sobald man auch nur eine Extension laufen hat besteht die Adressleiste aus 2 usw. ...
... Extensions haben in vielerlei Hinsicht weniger Rechte als Buttons, obwohl Buttons genau so einfach zu "installieren" sind und keinerlei Prüfung vor der Veröffentlichung durchlaufen müssen (Die Prüfung der Extensions ist eh ein Witz, speziell wenn auf externe APIs zugegriffen wird) ...
... die Dokumentation hinkt mittlerweile in etlichen Punkten um 2 Versionen hnterher ...
... wichtige Funktionen in den nicht-Browser Teilen fehlen bis heute (GPG/PGP Support. Ich sag nur "Signaturgesetz". Ich mag M2 wirklich, muss mich aber demnächst nach einer Alternative umsehen), genau so wie auch in-Browser Funktionen wie z.B. ICC Profile und ein vernünftiges Sandboxing von Plugins oder eine vernünftige Schnittstelle zu System weit installierten Codecs unter Win (Linux hat es da einfacher - aber gstreamer auf Win aufzupfropfen war IMHO eine "Schlechte Idee(TM) - zumindest auf die Art, wie sie es gemacht haben. VLC kann z.B. WebM/VC8 Videos mit einem Bruchteil der Rechenleistung abspielen wie Opera - auch stremaing-mäßig.)
Unite ist eine Netwerkressourcensau und als "Server" Lösung so wie es ist unbrauchbar. OK, Unite hat ein paar nette Aspekte für internen Gebrauch, aber sobald es nach draußen geht: BRRR! Ich hatte letztens über 2000(!) offene Verbindungen nach draußen und jede einzelne öffnete eine Fiber, genauer: Einen Working Thread innerhalb des Opera Systemthreads, obwohl nur ein einziger Anwender auf einer meiner Unite Anwendungen unterwegs war und jeweils nur ein kleines 200 Byte Päckchen hin und her geschoben wurde. Das ist völlig inakzeptabel. JS könnte den Kram in einer einzigen Verbindung in einer event loop mit callbacks
locker abarbeiten und käme auf die Art selbst bei 2000
Usern nicht ins schwitzen, wie man z.B. am Beispiel von node.js sehen kann.
Dragonfly ist instabil geworden. Wenn sie schon so etwas einbauen, dann bitte richtig. Ich verzichte lieber auf "cutting edge" Funktionen, habe dafür aber ein stabiles Entwicklungswerkzeug, als das wie es jetzt ist.
So langsam glaube ich, dass dir rechte Hand nicht mehr weiß was die linke tut. Es werden ständig neue Funktionen hinzu gebaut, aber die alten nicht fertig entwickelt und es gibt nach wie vor keinerlei Möglichkeit für externe Entwickler, echte Funktionen nachzurüsten bzw. vorhandene zu verbessern.
Der Laden ist einfach zu schnell gewachsen (ca. +400 Programmierer alleine in den letzten 1,5 Jahren), die Zusammenarbeit zwischen den Abteilungen läuft einfach nicht mehr rund.
Wo ich schon einmal beim Meckern bin:
Achtet bitte darauf, dass
opera:config#Enable WebSockets nicht aktiviert ist. Das Protokoll hat eine massive Sicherheitslücke, die zwar nicht eure Rechner direkt betrifft, aber dazu führen kann, dass eine bösartige Webseite mit eurer Hilfe die transparenten Web Proxies eures
Providers zu vergiften kann. Das gilt übrigens nicht nur für Opera, sondern für alle derzeitigen modernen Browser.
Unser Dank für diese Sicherheitslücke geht an Google, welches Ihrem Angestellten gesagt hat, er möge das bitte in die Spezifikation schreiben, obwohl er
absolut keine Ahnung davon hat. Das ist auch keine Sache für das W3C oder die WHATWG, sondern für die IETF/ISO - die haben die Spezialisten, die wissen, wie man sichere Protokolle baut.