Cloud-Motor wider Willen? Privatanwender sorgen für Wachstum beim Cloud Computing

Supernature

Und jetzt?
Teammitglied
Wenn man bei Privatanwendern den Begriff "Cloud Computing" erwähnt, runzeln diese nicht selten die Stirn oder ziehen die Augenbrauen hoch. Nach wie vor hegen viele Nutzer Vorbehalte gegen die Cloud - zumindest, wenn sie darüber reden.
In der Praxis sieht das nämlich ganz anders aus, da werden die Cloud-Dienste fleißig genutzt.
Das ist auch nicht weiter verwunderlich, denn viele Cloud-Services sind nichts anderes als neuer Wein in alten Schläuchen.
Fotos im Internet abzulegen, ist bereits ein alter Hut. Durch wachsenden kostenlosen Speicherplatz und entsprechende Services kommt nun auch Musik dazu, und E-Mails liegen ja schon seit Jahren im Netz.
Fast jeder Zweite Internetnutzer speichert inzwischen Fotos bei einem Internet-Service, und immerhin jeder Fünfte vertraut sein persönliches Adressbuch und den Terminkalender einem Cloud-Service an.

Bei den persönlichen Dokumenten hört der Spaß an der Cloud aber dann doch schnell wieder auf - lediglich fünf Prozent legen diese im Web ab. Hier besteht aber bei vielen Anwendern aber auch schlicht kein Bedarf.

Quelle: Bitkom

bitkom-datenspeicher-cloud.jpg


Wie sieht das bei Euch aus?
Hat sich Eure Einstellung zu Cloud Diensten in irgendeiner Form verändert?
 
Ich nutze die Cloud schon lange - sei es Picasa, eigene Onlinegalerien, Bilderhostdienste die auch gleich IMG-Tags bieten.. alles was ich eh online poste, das sind Mods, Scripte, Bilder und manchmal Dokumente (im Sinne von Open Office Dokumente, nicht Ausweiskopien o.ä.), je nach Einsatzzweck. Und das möglichst zentral, bei je einem Anbieter, der mir die beste Leistung bietet. Vorteil: statt in jedem Forum zigmale Bilder hochzuladen, als Anhang oder eingebettet, hab ich immer ein und dieselbe Anlaufstelle und kann - wenn nötig - zentral auch einen Riegel vorschieben, und verliere nicht die Kontrolle, sollte mal ein Webmaster seinen Dienst einstellen oder ich aus irgendwelchen Gründen ausscheiden. Das funktioniert auch mit Google Docs, wenn andere um Hilfe bitten bei Korrektur und dem Verfassen, und umgekehrt.

Sensitive Daten, die über Geburtstag und nicht allzu persönliche Infos hinausgehen, speichere ich eigentlich nicht online. Und je nach Einsatzzweck öffentlich, privat oder sogar verschlüsselt und verpackt.
 
Yep. Der Sicherheitsaspekt wäre erstmal der Größte Stein, der mir im Magen liegt.
Wenn mein persönliches Fotoalbum oder Filme/MP3 vom heimischen Rechner erst mal in der "Cloud" landen,
dann dürfte Vid/Pic-sharing eine neue Bedeutung erhalten. Es sei denn, man ist richtig Exibitionistisch veranlagt. :ROFLMAO:

cloud_1.png _ hacker_inside.jpg

Und damit dürfte ich dann die Kontrolle über meine Videos/Bilder oder MP3 Daten verlieren und landen praktisch in der ganzen Welt.
Von Grönland bis Neuseeland.
Ich habe ja nix gegen Datensharing - doch mit wem ich die Daten teile möchte ich doch lieber selbst bestimmen.

Ich weiß, das die Hacker/Cracker Szene sich schon richtig die Finger leckt,
das sich die "Cloudlösungen" etablieren. ....... die kümmern sich dann um den Rest. :ROFLMAO: :D

Wer also glaubt das die Cloudoption eine Gute Sache ist, wird wohl mal ganz blöd aus der Wäsche gucken.

In Zukunft gilt: Du hast deine Daten nicht allein!


stay tuned!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe als Kind mit Begeisterung, mit Andacht, mit Bewunderung Wolken in allen Formen und zu allen Jahreszeiten beobachtet, sie haben meine Fantasie angeregt und mich zum Träumen gebracht - das klappt sogar heutzutage noch gelegentlich.

DIE Wolke ist für mich nur im Bereich E-mails gezwungenermaßen vorhanden, beim gelegentlichen Fotoaustausch und Ende im Gelände mit Cloudcomputing - es ist für mich eine Horrorvision sehr persönliche Fotos, Briefe, Dokumente jeglicher Art für anonymus zum Betrachten in einer Cloud zu hinterlegen.

Schönen Tach noch :)
 
Gut, okay, wenn man es so will, nutzen wir alle, darunter auch ich, die digitale Wolke :rolleyes:

Mein Hauptnutzen ist allerdings für Videos (YouTube) und Fotografien (Picasa/DeviantArt), E-Mail-Dienste zähle ich nicht zum typischen Wolken-Dienst, weil diese ja irgendwie im Netz lagern müssen, damit man drauf zugreifen kann, zu mindestens das Konto, wenn man es denn mit pop3 macht.
Hierbei sei allerdings erwähnt, dass von mir veröffentlichtes Material auch extra für die Netz-Gemeinde hoch geladen wurde.

Bilder und Videos, auf welchen mein Umfeld und ich sichtbar sind, oder welche ich schlicht privat halten möchte, gelangen nicht ins Netz, Dokumente dabei gar nicht erst, diese werden lokal, im LAN abgeglichen, was deutlich schneller geht und meines Erachtens eh sicherer ist.

Im Großen und ganzen gebe ich der digitalen Wolke, der Cloud, schon eine Daseinsberechtigung, jedoch nicht für private Daten und eher für professionelle Anwendungsbereiche und Betriebe.

Hier sei das Beispiel Server/Client-Betrieb genannt, welche Sorte Client ist hierbei recht egal, doch wenn man an mehreren Arbeitsplätzen tätig ist, in der Firma, hat es schon Vorteile, überall auf sein Profil, seinen Einstellungen und seinen Daten zugreifen zu können ;)

Kurz, ich differenziere wo die Wolke ihren Nutzen hat und wo nicht, genauso wie das Internet oder Mobiltelefone.
 
Cloud? Nein, danke! Ich erstelle nicht annähernd so viele Daten, das ich auf einen externen Speicher zugreifen müßte.
 
die Fotohosting Dienste nutze ich seit März 2003 als mir damals Fotolog über den weg lief. Usernr ~3000
Etwas später wurde fotolog ziemlich populär und dann von flic.kr überholt.

Für streetART/graffiti ist öffentliches FOTOhosting schon ideal

Das selbe gilt für videohosting @ youtube vimeo

Da auch irgendwann eine sync Notwendigkeit für 2 pc`s in unterschiedlichen Wohnungen auftrat, kam mir
portable dropbox gerade recht
 
Ausschließlich nur mit Verschlüsselung. Zudem, sind 6000 Kbit/s (Upload) längst nicht ausreichend, um wirklich mal ein Backup, wie beworben wird, hochzuladen. Dann lieber ne xte Festplatte.
Nur die Frage, wie komme ich an meinen Backup heran, habe schließlich keinen weiteren Computer, aber wohl der Großteil schon. Hauptsache "ich bin cloud" ;) Ich bevorzuge auf Reisen
doch lieber ne niedliche 2,5 Zoll USB Festplatte, mit meinen Backups usw., mitzuführen.
 
Ich nutze gerne Dropbox und Wuala.
Eigentlich gefällt mir Wuala ja sehr gut, weil dort die Daten ausschließlich in verschlüsselter Form übertragen und gespeichert werden. Sagen die zumindest. Dropbox kenne ich jedoch schon viel länger und dort hab ich mehr Speicherplatz.

Insgesamt bin ich mit der Nutzung dieser Möglichkeiten eher Sparsam. Privates Zeug kommt da nicht drauf. In Wuala liegen einige Handyfotos (Blümchen, Wolken, Katzen), selbst geschriebene Kochrezepte, aus dem Netz heruntergeladene frei verfügbare Dokus oder Manuals ... solche Dinge. Ich hab die Dropbox auch schonmal dafür verwendet, eine handvoll Hintergrundbilder, die ich gebastelt hab, auf mein Handy zu übertragen, weil ich zu faul war, es per USB zu verbinden.
 
Cloud?

Nö, ich benutze ich nicht für mich, sondern für andere. Meine privaten Photos werden nirgends veröffentlicht und außerhalb meines Rechners nirgends gespeichert (und selbst da nur die wenigsten), meine öffentlichen sind in einem Album was aber auch nicht wirklich cloudig ist, sondern auf einem bestimmten stinknormalen Server liegt, auf dem die Albumsoft installiert ist. Praktische Sache das, da muss ich selbst keins erstellen.

Ich synchronisiere keine Bookmarks oder sonstige Browserdaten, ich nehme direkt meinen Browser auf dem Stick mit und sonstige Dokumente gehen die Öffentlichkeit nichts an - und werden somit meine Wohnung nicht verlassen außer ich schicke sie denen zu, die sie benötigen bzw. haben wollen, wie z.B. dem Finanzamt.
 
Wenn man bei Privatanwendern den Begriff "Cloud Computing" erwähnt, runzeln diese nicht selten die Stirn oder ziehen die Augenbrauen hoch. Nach wie vor hegen viele Nutzer Vorbehalte gegen die Cloud - zumindest, wenn sie darüber reden.

Ich könnte mich ja wahrscheinlich irgendwie/-wo schlau machen, aber ich will mich auch gerne outen: Ich fange mit dem Begriff nix an, hab ihn bisher nie gehört und wahrscheinlich nutze ich ihn doch.... oder nicht?
 
Eigentlich mag ich es gar nicht so sehr, auf Wikipedia-Beschreibungen zu verlinken, anstatt es mit eigenen Worten zu erklären, aber in dem Fall weiß ich mir nicht anders zu helfen:
Cloud-Computing
Eigentlich geht es bei dem Ansatz darum, dass Firmen immer nur so viel IT-Ressourcen abrufen (und bezahlen), wie sie gerade benötigen.
Irgendwie hat sich der Begriff aber auch in die Consumer-Welt verirrt und sorgt dort jetzt für Verwirrung.
 
Danke für die Info, bisher kam ich noch gar nicht auf die Idee, mal nach der Herkunft der Bezeichnung zu schauen:
Wikipedia schrieb:
Der Begriff „Cloud-Computing“ wurde maßgeblich durch einige schnell wachsende Internetfirmen wie Amazon, Google und Yahoo geprägt.
Mir war das System noch von früheren Zeiten her eher als Computercluster bekannt, was ja letztendlich auf das Gleiche hinausläuft.
Cloud-Computing ist also gar nichts Neues.
Aber die Marketing-Strategen der Firmen müssen sich wohl immer wieder durch neue Kunstwortschöpfungen in Szene setzen. :rolleyes:
 
Technologisch ist die Cloud wirklich nichts Neues - nur das Geschäftsmodell macht sie für Anbieter und Kunden gleichermaßen interessant.
 
Was mich so fasziniert ist ja, was alles unter "cloud computing" läuft. Für bedeutet cloud computing eher, dass ich Sachen, die auf meinem Rechner nicht laufen, weil er evtl. die nötige Software nicht installiert hat oder einfach zu wenig Rechenleistung hat, in "die Cloud" verlagert werden und ich sozusagen mit meinem Computer nur noch einen mehr oder weniger intelligenten Client benötige.

Anwendungen wie z.B. Zoho oder Google Docs fallen noch am ehesten darunter. Mit diesen kann man, ohne selbst ein Office Paket installiert zu haben, ähnliche Arbeiten verrichten. Adobe hat etwas Photoshop ähnliches gehabt (oder hat es immer noch, weiß nicht, hat mich nicht wirklich interessiert). Auch die Produkte der Firma, bei der ich schaffe, sind mittlerweile (eigentlich schon seit 1996) in der Cloud angekommen (in der echten). Die Leute, die diese benutzen, können das mittlerweile selbst von so etwas wie einem Tablett Computer oder einem Handy tun und haben dennoch die volle Rechenleistung des Systems im Hintergrund um z.B. bei Recherchen gigantische Datenbanken oder auch einfach Ansammlungen von Texten nach Informationen durchwühlen zu lassen, automatisch Querreferenzierungen zu eigenen Arbeiten erstellen zu lassen, Videobearbeitung direkt in der Cloud selbst wenn das eigene Handy zu schwach dafür ist usw. usw. und das ganze bis hin zu einem fertig gedruckten Buch oder einem Exzerpt der gefunden Sachen oder einer interaktiven Präsentation mit eingebundenen Videos oder kompletter Statistiken über was weiß ich was denen alles so einfällt - und das ganze kollaborativ und nahtlos mit oder ohne selbst installierter Software (mit ist lediglich schneller und funktioniert auch besser offline) - sozusagen das Rechenzentrum auf Fingerdruck ...

Bilder irgendwo speichern, Musik zu hören oder Bookmarks synchronisieren ist für mich nicht Cloud, auch nicht seine Festplatte irgendwo zu spiegeln, das ist hundsordinäres hosting (also Daten speichern und synchronisieren). Cloud ist für mich persönlich Rechenleistung und Software nach Bedarf, dann wann, wo und wie ich sie brauche - das sucht man aber bei den meisten Services, die sich mit dem "Cloud" Buzzword schmücken, vergebens.
 
Bilder irgendwo speichern, Musik zu hören oder Bookmarks synchronisieren ist für mich nicht Cloud, auch nicht seine Festplatte irgendwo zu spiegeln, das ist hundsordinäres hosting (also Daten speichern und synchronisieren). Cloud ist für mich persönlich Rechenleistung und Software nach Bedarf, dann wann, wo und wie ich sie brauche - das sucht man aber bei den meisten Services, die sich mit dem "Cloud" Buzzword schmücken, vergebens.
Höchst interessant, für dich ist Cloudcomputing eher das, was für hier im Thread eher als Clustercomputing abgestempelt wurde.

So sehr differenzieren sich die Verständnisse bei den Benutzern, vermutlich auch bedingt durch bereits vorhandenes IT-Wissen dieser und geschickte PR bei der noch unangetasteten Kundschaft.

Für mich passt deine Auffassung dann eher unter besagtem Clustercomputing, doch nun jut, da scheiden sich die Geister wohl genauso, wie bei jeglichen Geschmäckern.
 
Clustercomputing nicht wirklich, sondern eher die Definition von Cloud Computing. Man mietet sich die Leistung die man braucht und die Software die man braucht, wann man sie braucht und wo man sie braucht. Wenn man dann noch die ganzen Sachen wie Active Directory Services (auch schon ein alter Hut), die einem immer die gleiche Arbeitsumgebung zur Verfügung stellen, gleichgültig, von wo man sich einloggt - oder das hinzu nimmt, was Oracle aich schon vor Jahren gemacht hat, hat man überall sozusagen seine persönliche Arbeitsumgebung, gleichgültig an welcher Maschine man sitzt, und nahezu gleichgültig, wie hoch die Leistungsfähigkeit der Rechner ist.


Abgesehen davon: Mein persönlicher "Cloud" Traum ist ja immer noch, dass jeder seine persönliche freie Rechenleistung zur Verfügung stellt - wenn man bedenkt, dass der normale Rechner bei uns zuhause zum größten Teil seiner Zeit gemütlich vor sich hin "idled", speziell beim surfen komme ich z.B. selten über 5% auf einem einzigen der 6 Kerne, liegen da Ressourcen brach, die einfach Wahnsinn sind - mehrere Milliarden Rechner in einem globalen Netz miteinander verschaltet, was damit alles möglich wäre - aber das wird wohl noch auf längere Zeit reine Science Fiction bleiben ...
 
...... vielleicht ein neues Geschäftsmodell die "Cloud" für die Hosentasche?
Vorausgesetzt das genug WLAN Cluster in den Bäumen hängen. :ROFLMAO: :lachweg


tty.
 
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