Die Windows Management-Konsole für 2000 und XP

koloth

Chef-Hypochonder
Ich habe mal wieder "ein wenig" aus der FAQ zusammengestellt. ;)

Ab Windows 2000 findet man jetzt eine Management Console 1.2.
Anwender, die schon mit SMS (aus NT, aktuell 7.0) gearbeitet haben, werden diese schon kennen, da sie hier schon länger mit installiert wurde.
Die Konsole wird über MMC.EXE gestartet.
Hier kann man über sogenannte Snap-Ins eine Oberfläche zur Verwaltung des Rechners/Netzwerkes aufbauen, wo man alle wichtigen Programmaufrufe einbinden und so das Netzwerk übersichtlich verwalten kann.

Administratoren, die Serversysteme von Windows 2000 Professional aus verwalten wollen, müssen von der Server-CD noch die zusätzlichen Verwaltungstools (Snap-Ins) nachinstallieren. Um die Installation auf der Workstation durchzuführen, startet man von der Server CD aus dem I386-Verzeichnis das Installationspaket "adminpak.msi"

Wenn man die MMC das erste mal startet, wird einem nichts angezeigt. Jetzt hat man die Möglichkeit, unterschiedliche Verwaltungsoberflächen zu erstellen, die man extra abspeichern kann und so auch anderen Leuten zu Verfügung stellen kann. Die Oberflächen werden als *.MSC Dateien abgespeichert. MS liefert im SYSTEM32-Verzeichnis schon einige fertige Verwaltungsoberflächen mit aus.

Dateiname --> Beschreibung
Certmgr.msc --> Zertifikate für Benutzer, Computer oder Dienste verwalten
Ciadv.msc --> Übersicht über den Indexdienst
Compmgmt.msc --> Verwaltung von lokalen Computern oder Remotecomputern
Devmgmt.msc --> Der Geräte-Manager stellt die auf Ihrem Computer installierte Hardware in einer grafischen Übersicht dar
Dfrg.msc --> Defragmentierungsprogramm
diskmgmt.msc --> Datenträgerverwaltung, ist ein grafisches Dienstprogramm für die Verwaltung von Datenträgern. Sie ersetzt den Festplatten-Manager
eventvwr.msc --> Mit der Faxdienstverwaltung kann man Faxe auf dem lokalen Computer oder auf anderen Computern im Netzwerk verwalten
faxserv.msc --> Übersicht über freigegebene Ordner
gpedit.msc --> Mit der Gruppenrichtlinieneinstellungen werden die verschiedenen Komponenten der Desktopumgebung definiert
ias.msc --> Internetauthentifizierungsdienst
lusrmgr.msc --> Übersicht über Lokale Benutzer und Gruppen
ntmsmgr.msc --> Übersicht über Wechselmedien
ntmsoprq.msc --> Übersicht über Wechselmedien
perfmon.msc --> Mit dem Systemmonitor kann man sich Informationen über die Hardwarenutzung und Aktivität von Systemdiensten auf den verwalteten lokalen Computern oder Remotecomputern in Echtzeit anzeigen lassen
secpol.msc --> Übersicht über Sicherheitseinstellungen
services.msc --> Mit diesem Programm kann man die Dienste auf einem lokalen oder Remotecomputer starten, beenden, anhalten oder fortsetzen sowie Start- und Wiederherstellungsoptionen konfigurieren
wmimgmt.msc --> Die WMI-Steuerung (Windows Management Instrumentation Control) ist ein Instrument zur Konfiguration der WMI-Einstellungen auf einem Remotecomputer oder lokalen Computer.
comexp.msc unter System32\Com --> Mit dem Verwaltungsprogramm für Komponentendienste kann man COM-Komponenten und COM+Anwendungen konfigurieren und verwalten
Sicherlich werden andere Hersteller für Ihre Programme auch solche fertigen MSC-Dateien anbieten.

Man hat natürlich auch die Möglichkeit, sich eine eigene MSC-Datei nach eigenen Wünschen zusammenzustellen. Dazu startet man die "MMC.EXE", jetzt wird einem eine leere MMC Oberfläche angezeigt.
Dann fügt man über "Konsole" -> "Snap-In hinzufügen/entfernen" -> "Hinzufügen" die benötigten Tools hinzu. Hier erhält man eine Liste aller zur Zeit zu Verfügung stehenden "Snap-Ins". Mit der Zeit werden andere Firmen sicherlich noch weitere "Snap-In-Module" zu Verfügung stellen.

ActiveX-Steuerelement --> Steuerungselemente für ActiveX Funktionen
Computerverwaltung --> Enthält eine Zusammenstellung vieler anderer Snap-Ins:
1. System (Ereignisanzeige, Systeminformation, Leistungsprotokolle, Freigaben, Gerätemanager, Benutzergruppen)
2. Datenspeicher (Datenträgerverwaltung, Defragmentierungsprogramm, Wechselmedien)
3. Dienste und Anwendungen (VMI-Steuerung, Dienste, Indexdienst)
Datenträgerverwaltung --> Zur Verwaltung der Festplatten und Partitionen
Defragmentierungsprogramm --> Zur Defragmentierung von Laufwerken
Dienste --> Anzeigen und Verwalten aller Dienste
Ereignisanzeige --> Übersicht der Ereignisanzeige
Fax Service Management --> Übersicht über die Faxdienste
Freigegebene Ordner --> Übersicht über alle freigegebenen Ordner
FrontPage-Servererweiterungen --> Verwaltung der Servererweiterungen
Geräte-Manager --> Übersicht über die installiere Hardware und die aktiven Treiber
Gruppenrichtlinie --> Sicherheitseinstellungen (Entspricht dem Policy-Editor)
Indexdienst --> Indexverwaltung
IP-Sicherheitsrichtlinienverwaltung --> IP-Sicherheitseinstellungen
Komponentendienste --> Verwalten der COM+ Dienste
Leistungsprotokolle und Warnmeldungen --> Entspricht dem Ereignisprotokoll und dem Systemmonitor
Lokale Benutzer und Gruppen --> User und Gruppenverwaltung
Mit Webadresse verknüpfen --> Zugriff auf WEB-Adressen
Ordner --> Ordner für die Übersichtlichkeit in der MMC
Sicherheitskonfiguration und -analyse --> Erstellen einer aktuellen Sicherheitsdatenbank
Sicherheitsvorlagen --> Enthält verschiedene Einstellungen vorgefertigter Sicherheitsstufen
Systeminformationen --> Informationen über das gesamte System (Hardware, Software, Treiber usw.)
Wechselmedienverwaltung --> Wechselmedienverwaltung (CD-ROM, ZIP usw.)
WMI-Steuerung --> Verwaltung des VMI-Dienstes
Zertifikate --> Übersicht aller Zertifikate

Standardmäßig zeigen einige Snap-Ins (z. B. das "Active Directory-Benutzer und -Computer") nur einen Teil der wichtigen Informationen an. Weitere Funktionen müssen erst unter dem Menüpunkt "Ansicht" aktiviert werden. So findet man hier z. B. die Funktion "Erweiterte Funktionen" (hiermit werden einige zusätzliche Informationen eingeblendet) und "Filteroptionen", womit man die Anzeige übersichtlicher gestalten kann.

Links dazu:
http://www.nickles.de/c/s/22-0010-78-1.htm
http://www.microsoft.com/germany/ms/weitere-server/smsmgmt/sms124.htm
 
Beispiel, zur Aktivierung der NumLock-Taste beim Start.

Unter Windows 2000/XP kann man auch mit folgendem Script die NumLock-Taste aktivieren bzw. deaktivieren.
Dadurch wird die NumLock-Taste unabhängig vom vorherigen Zustand aktiviert. Man sollte dafür den Registry-Eintrag "InitialKeyboardIndicators" (zu finden unter: HKEY_CURRENT_USER\ Control Panel\ Keyboard und HKEY_USERS\.DEFAULT\Control Panel\Keyboard) auf "0" setzen.

set WshShell = CreateObject("WScript.Shell")
WshShell.SendKeys "{NUMLOCK}"

Speichere dieses Script unter einem beliebigen Namen mit der Endung .VBS ab.
Jetzt kann man das Script z. B. automatisch beim Start von Windows ausführen lassen.
Wenn man will, dass die NumLock-Taste schon beim Hochfahren aktiviert wird,
sollte man das Script in den Windows-Start integrieren.

Das geht so (ab 2000):

1. Erstelle ein beliebiges VB-Script (oder eine CMD-Datei)
2. Speichere das Script im entsprechenden Verzeichnis ab:

Script für das Starten:
Verzeichnis: %SystemRoot%\System32\GroupPolicy\Maschine\Scripts\Startup

Script für das Herunterfahren:
Verzeichnis: %SystemRoot%\System32\GroupPolicy\Maschine\Scripts\Shutdown

Script für das Anmelden:
Verzeichnis: %SystemRoot%\System32\GroupPolicy\User\Scripts\Logon

Script für das Abmelden:
Verzeichnis: %SystemRoot%\System32\GroupPolicy\User\Scripts\Logoff

Für lokale Systeme in der Domäne muss man das Script unter
"%SysVolFolder%\Sysvol\Sysvol\Domainname\Scripts" ablegen.

3. Starte die Management Konsole ("Start" -> "Ausführen" und gib MMC ein)
4. Füge das benötigte Snap-In hinzu:
"Konsole" -> "Snap-In hinzufügen/entfernen.." -> "Hinzufügen" -> "Gruppenrichtlinie" -> "Fertig stellen" -> "Schließen" -> "OK"
5. Klicke auf "Konsolenstamm" -> "Richtlinien für Lokaler Computer"
jetzt wähle für Starten/Herunterfahren
"Computerkonfiguration" bzw. für An/Abmelden "Benutzerkonfiguration" aus.

Jetzt kann man unter "Windows-Einstellungen" -> "Skripts" die jeweilige Funktion anklicken und das Script hinzufügen.

Klickst Du z. B. auf "Abmelden" erscheint eine Box, in der die auszuführenden Scripte angezeigt werden.
Hier kann man nun über "Hinzufügen" weitere Scripts einfügen.
 
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