Apple mit Riesengewinn: 13 Milliarden in einem Quartal

Supernature

Und jetzt?
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Apples Gewinn erreicht immer neue, schwindelerregende Höhen: Unfassbare 13,1 Milliarden Dollar verdiente Apple allein im vierten Quartal 2011.
37 Millionen verkaufte iPhones, 15 Millionen iPads und fünf Millionen Macs füllten die ohnehin schon prall gefüllte Kasse weiter auf.
97 Milliarden Dollar hat man in Cupertino mittlerweile auf der hohen Kante. Mit etwa der Hälfte davon könnte Apple mal eben BMW aufkaufen und seine Firmenwagen künftig selbst produzieren.
Apple Chef Tim Cook kommentiert das wenig überraschend mit den Worten "Wir könnten nicht zufriedener sein".
Amazons Preisangriff mit dem eBook Reader Kindle konnte Apple offenbar nichts anhaben, so Cook: "Ich habe auf die Zahlen geschaut, nachdem Amazon sein Kindle Fire in den USA herausgebracht hat. Ich habe keine Ausschläge nach oben oder unten gesehen".
Der Gewinn sei nicht nur wegen der guten Verkäufe höher als erwartet ausgefallen, sondern auch deshalb, weil man (Zitat Cook) "günstigere Preise erhielt, als wir in unserem Ausblick vorausgesetzt hatten, insbesondere bei Displays, NAND-Flash und DRAM".
Diese Aussage empfinde ich als ziemlich unglücklich - muss man dabei doch sofort wieder an die Berichte über miserable Arbeitsbedingungen bei den Zulieferern denken.
 
97 Milliarden Dollar hat man in Cupertino mittlerweile auf der hohen Kante. Mit etwa der Hälfte davon könnte Apple mal eben BMW aufkaufen und seine Firmenwagen künftig selbst produzieren.
Woops, da müsste aber Apple noch ein wenig zulegen um mit den Assets (Aktiva, Vermögenswerte, Hohe Kante) von BMW mitzuhalten. BMW hatte Mitte vergangenen Jahres etwas über 140 Milliarden und auch deren letzten beiden Quartale waren Rekordquartale. Das der Marktwert der BMW Aktien im freien Handel bei "nur" 51 Milliarden liegt, könnte auch daran liegen, dass nicht alle Aktien im freien Handel erhältlich sind ...


... und daran, dass BMW Dividenden zahlt. Apple hat m.W.n. noch nie Dividenden gezahlt.
 
Es dürfte wohl klar sein, dass das nur Vergleichszwecken da steht.
Wenn es so einfach wäre, würde ich einen Kredit aufnehmen und BMW selber kaufen - oder lieber Daimler, da ist die Differenz zwischen dem Börsen- und dem tatsächlichen Wert noch größer.
Bis ich alle Fertigprodukte, Maschinen, Gebäude und Grundstücke verscherbelt hätte, wäre der Kredit mehrfach abbezahlt.
 
Jo, war schon klar, ich wollte ja damit nur drauf hinweisen, dass Appple zu den gehypten Unternehmen gehört.

Warum die so viel "auf die hohen Kante" legen, dürfte auch klar sein:
Wenn sie den pazifisch-asiatischen Raum (daher kommt gerade deren Haupt Gewinn und Wachstum, hier und in den USA ist das Plateau schon erreicht, hab heute Nachmittag deren Geschäftsberichte durchgeackert) auch mit eiFons und sonstigen Eiern gesättigt haben (sprich: wenn es auch da nicht mehr wirklich hip ist) und sie nicht etwas in der selben Dimension nachlegen können, dann brauchen sie das dringend für die Übergangszeit, bis einem wieder etwas eingefallen ist, womit sich die nächsten Milliarden scheffeln lassen :D
 
"Überteuert" habe ich bei Apple früher auch immer gesagt, aber eigentlich ist das nicht die richtige Bezeichnung.
Es handelt sich bei der gesamten Apple-Produktpalette - wie bei allen Smartphones und anderem Technikspielzeug auch - um Dinge, die niemand lebensnotwendig braucht - der Kauf ist also immer freiwillig.
Wenn man z.B. das iPhone auch für 400 Euro mit Gewinn verkaufen könnte, die Leute aber gerne 600 zahlen, dann wäre man ja doof, wenn man das Geld nicht einstecken würde.
Im Gegenteil, man sollte so lange weiter kräftig an der Preisschraube drehen, bis man die Schmerzgrenze der Kunden erreicht hat - und dann wieder eine halbe Umdrehung zurück.
 
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