[Gelöst] Einbau Festplattenlüfter

clouseau

treuer Stammgast
Ich will mir eine neue Festplatte einbauen, die mit 7.200 U/min. dreht. Dazu habe ich mir einen Lüfter gekauft,

Hier der Link: http://www.mercateo.com/p/288-13000001/COOLINK_HDD_Kuehler_Silent_Savior_V2.html
Dazu auch das Foto vom Lieferumfang: http://www.mercateo.com/mimegallery.jsp?CatalogID=288&SKU=13000001&image=0

Dies ist mein Netzteil: http://inter-tech.de/index.php?opti...00w&catid=49:atx-netzteile&Itemid=220&lang=de

Für ein 7.200er Laufwerk wird ein 7-Volt-Betrieb empfohlen.
Kann mir jemand sagen, wie ich das stecken muss? Der beiliegende Adapter auf 7V ist an jedem Ende jeweils nur mit schwarz und rot beschaltet, ich habe schon viel gegoogelt,
aber anscheinend bin ich zu dämlich.

Danke für eure Hilfe!
 
Spontan würde ich sagen, das müsste so aussehen:

festplattenlüfter.jpg
 
Am Molex-Anschluss liegen ja 12 Volt an, damit läuft der Lüfter auch im Maximalbetrieb. Der Adapter hat nur die Kabel rot und schwarz, also 5 Volt und Masse.
Kann man das so sehen, das 12 Volt - 5 Volt die gewünschten 7 Volt ergeben?
 
Du schreibst, am Molex-Anschluss würden 12V anliegen, was ich mir auch denke. Leider ist im Bild nicht zu erkennen, auf welcher Seite des großen Steckers der rote Draht angeschlossen ist. Aber wenn da 12V herauskommen, dann ist er mit dem gelben Draht der Netzteil-Buchse verbunden. Die beiden mittleren Anschlüsse (schwarz) liegen beide auf Masse, somit hast du da auch tatsächlich 12V und nicht 12V-5V=7V.

Freilich wäre es so möglich, wie du vermutetest, die 5 Volt sozusagen als Masse herzunehmen, um auf 7 Volt zu kommen. Die beiden Drähte müssten in dem Fall an den beiden äußeren Kontakten des großen Steckers angeschlossen sein. Praktisch ist das aber eine gefährliche Sache für die Bauteile, wenn die scheinbare Masse am Lüfter tatsächlich 5V führt. Eine Verbindung (entweder versehentlich oder absichtlich in der Annahme, es wäre eine echte Masse) verursacht dann einen Kurzschluss.

Am Adapter mit den kleinen Steckern siehst du ein Stück Schrumpfschlauch am roten Draht. Darunter ist ein Widerstand in Reihe geschaltet, der die 5 Volt ganz einfach "verbrät", sodass unter Last, also wenn der Lüfter angeschlossen ist, nur noch ~7V am Lüfter anliegen. Ist zwar eine primitive Holzhammermethode, aber bei diesen kleinen Leistungen nicht weiter schlimm.

Hier noch ein paar Infos zur Veranschaulichung: Molex.
 
Ist der Adapter auf 7 Volt mit dem großen Molex-Stecker also falsch konstruiert und bringt die Spannung gar nicht auf 7 Volt, weil schwarz gelb statt schwarz rot beschaltet sein müssten?
Hier ist übrigens noch mal ein Bild in groß: http://www.appinformatica.com/imf/ventiladores-cooler-hdd-coolink-silent-savior-v2-1g.jpg

Am Lüfter selbst ist ja fest schon ein kleines Stück Kabel mit kleinem Stecker angeschlossen (gelb-rot-schwarz), daran könnte ich jetzt die gleichfarbig beschaltete Verlängerung mit den kleinen Steckern und dem Widerstand stecken und daran dann das Adapterkabel mit dem dem Molex-Stecker, sodass die "Fehlkonstruktion" durch den Widerstand wettgemacht würde, ohne die Verlängerung mit dem Widerstand würden 12 Valt auf dem Lüfter ankommen und er auf vollen Touren (12 Volt) drehen oder stattdessen durchbrennen?

Deine Theorie mit Pin 1 und 4 scheint der Beitrag hier zu bestätigen, aber der Hersteller wird die Adapter doch nicht falsch konstruiert haben, oder?
http://extreme.pcgameshardware.de/l...uf-7-5-volt-adapter-fuer-gehaeuseluefter.html
 
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Ahh, jetzt ist im Bild die schräge Kante am großen Stecker bei ganz scharfem Hinsehen zu erkennen.
Ja, der rote Draht ist mit dem gelben der Netzteilbuchse verbunden, was auch richtig ist (+12V).
Am anderen Adapterstück ist nun auch sehr deutlich die typische Form des Widerstands unter dem Schrumpfschlauch zu sehen.

Das der Hersteller die allgemein übliche rote Farbe für + und nicht gelb gewählt hat, dürfte den einfachen Grund haben, dass der gelbe Draht des Lüfters eine ganz andere Aufgabe als die der Spannungsversorgung hat. Das ist der Signalausgang desselben für die Drehzahlanzeige und -regelung, falls vorhanden. Somit ist eine Verwechslung ausgeschlossen und die "Konstruktion", so man denn diese simple Verdrahtung nennen will,:ROFLMAO: ist korrekt.

Für den Betrieb mit 12 Volt und voller Drehzahl musst du keine Angst haben, dass der Lüfter durchbrennt. Die häufigsten Ausfallursachen sind verschlissene Lager oder im Laufe der Zeit verharztes/verdrecktes Gleitmittel. Erst wenn er deswegen dann stehenbleibt, kann er auch irgendwann durchbrennen.

Meine "Theorie" ist gar keine, sondern eine Tatsache, die sich selbst mit dem billigsten Multimeter vom Baumarkt nachmessen lässt. :D
Diese in der PCGH gezeigten 5- und 7 Volt Adapter funktionieren auch, wobei ich aus o.a. Grund den mit 7 Volt nicht einsetzen, sondern lieber für die paar Cent ein Potentiometer Schalter einbauen würde. Den gibt es in jedem Elektronikladen um die Ecke und hat den Vorteil, den Lüfter stufenlos von 0 bis 12 Volt steuern zu können.

Noch ein Tipp:
Falls das Kabel lang genug ist und du noch einen zur 3-poligen Molex-Buchse passenden Anschluss auf der Hauptplatine frei hast (sind auch 12V), würde ich den Adapter mit dem Widerstand dort anschließen und den mit der großen Buchse weglassen. Dann hättest du evtl. im BIOS auch die Drehzahlanzeige wieder und könntest die Drehzahlüberwachung dort aktivieren, wenn vorhanden.
 
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