Meine Geschäftsreise
Montag, 17.01.2007
08:15
Meine Schwester soll für meinen Vater und mich online einen Flug von Zürich nach Kattowitz und zurück buchen. Reisetermin 12.-14.02.2007
08:35
Meine Schwester fragt, ob ein Flug mit Zwischenlandung in Frankfurt in Ordnung sei, sie erhält das OK zur Buchung.
08:37
Meine Schwester sagt mir, die Buchung habe nicht geklappt und jetzt sei der Flug weg. Ich verdrehe die Augen, sie sucht eine Alternative.
08:45
Meine Schwester fragt, ob ein Flug mit Zwischenlandung in Paris in Ordnung sei, sie erhält das OK zur Buchung.
08:48
Meine Schwester sagt mir, die Buchung habe nicht geklappt und jetzt sei der Flug weg. Ich verdrehe die Augen mit erhöhter Geschwindigkeit und gebe noch ein Kopfschütteln dazu. Meine Schwester versucht es zum dritten mal.
08:57
Meine Schwester gibt auf, meinen Augen wird vom Verdrehen schwindlig. Ich nehme die Buchung selbst in die Hand.
09:09
Der Flug ist gebucht. Abflug 7:55 in Zürich, Umsteigen in Frankfurt, Ankunft 12:20 in Kattowitz. Geht doch!
Sonntag, 11.02.07
19:00
Das Reisegepäck liegt bereit und muss morgen früh nur noch in die Tasche gepackt werden.
Montag, 12.02.07
05:00
Der Wecker klingelt, ich mache mich fertig, packe die Sachen in die Tasche, prüfe ob ich alles habe und gehe dann nach unten, wo mein Vater mich um 05:30 abholen soll.
05:35
Mein Vater kommt, ich lade meine Sachen ins Auto und renne noch mal nach oben, weil ich Fotoapparat, Filmkamera und Gamepad vergessen habe (Letzteres erwähne ich nicht).
06:26
Wir stehen am Check-In und kommen sogar gleich dran. Ich lege freundlich lächelnd den Ausdruck der Buchungsbestätigung auf den Tresen.
06:27
Ich lächle immer noch, obwohl mich die kleine Falte die zwischen den Brauen der Dame erscheint, nachdenklich stimmt.
06:28
Ich behalte Recht und mein Lächeln (Letzteres weil meine Gesichtsmuskeln sich verkrampfen). Die Dame fragt, ob das die richtige Bestätigung sei, weil diese auf den 12.03. (in Worten: MÄRZ) laute.
06:29
Ich stehe unter Schock, das Blut das mit aus dem Gesicht gewichen ist, scheint auf wundersame Weise in den Wangen der Dame gegenüber wieder aufzutauchen, weil sie offensichtlich ein Lachen unterdrückt. Ihre Augen lachen mich tatsächlich aus. Ich empfange eine telepathische Nachricht meiner Schwester. Nur undeutlich allerdings. Es klingt ein wenig nach "arrogantes Großmaul", ich bin mir aber nicht sicher ob das nicht eine Folge des Schocks ist.
06:32
Ich suche mit meiner Reisetasche die Toilette auf, gehe in eine der Kabinen, schließe die Tür, öffne meine Tasche, stecke den Kopf hinein und schreie.
06:35
Wir gehen zum Ticketschalter der Lufthansa um umzubuchen oder ein neues Ticket zu kaufen. Mein Kopf fühlt sich an als sei er mit Watte ausgestopft. Die Kollegin des Mannes der uns bedient, meldet sich am Telefon mehrfach mit "Lufti-moni". Der Mann selbst ist schwul, muss schwul sein, weil er sich so gibt und so klingt. Außerdem ist er Schweizer und verfällt, für seine Landsleute typisch, in eine hochdeutschähnliche Art von Schwyzerdütsch, als er uns als Deutsche identifiziert hat. Ich habe nichts gegen Schwule und nichts gegen Schweizer. Aber mit dem "Lufti-moni" von nebenan und der Watte in meinem Kopf wirkt die ganze Szene surreal.
06:37
Der Mann ist kompetent und setzt sich voll für uns ein. Ich bin mir nicht sicher, ob sein Gesichtsausdruck Arbeitseifer zum Ausdruck bringt oder doch Mitleid mit mir, ob meiner Unfähigkeit den richtigen Monat anzuklicken. Er teilt uns mit, dass ihm der Tarif den wir gebucht hatten nicht bekannt sei, dass das aber auch nichts mache, weil er einen günstigeren gefunden habe.
06:40
Ach nee, doch nicht. Die Tickets kosten doppelt so viel wie wir bisher bezahlt haben. Wir bitten ihn, eine Alternative zu suchen. Während er seine Tastatur bearbeitet, begreife ich, dass die Dame neben an Monika heißt und interne Anrufe beim Lufthansa beantwortet. Lufti Moni. Das macht die Szene nicht wesentlich normaler.
06:50
Wir haben ein neues Ticket: Abflug 10:35 (ich hätte also erst um 7:30 aufstehen müssen) Ankunft in Kattowitz um 17:05!
09:45
Die LOT ist nicht die Lufthansa. Wir fahren mit dem Bus in den entlegendsten Winkel des Flughafens und besteigen ein Flugzeug mit etwa 60 Sitzplätzen. Wir verlassen Zürich pünktlich, der Flug verläuft problemlos und wir landen pünktlich.
12:35
In Warschau, wo wir dreieinhalb Stunden Aufenthalt haben werden. Vor dem Verlassen des Flugzeugs erklärt die Flugbegleiterin etwas auf polnisch und dann in fehlerfreiem ponglisch verzertt durch die flugzeugtypischen Lautsprecher. Ich bilde mir ein herauszuhören, dass man für Anschlussflüge am Terminal 1 aus dem Bus steigen und bis zum Terminal zwei weiterfahren soll, wenn man nicht weiterfliegt.
12:46
Der Bus fährt zuerst Terminal 2 an und einige Passagiere verlassen den Bus. Andere bleiben stehen, gehen dann aber doch ins Gebäude.
12:51
Der Fahrer bedeutet uns entnervt, dass er nicht weiterfahren würde und alle Passagiere hier aussteigen müssten. Ich nehme mir vor ein Ponglisch-Wörterbuch zu kaufen.
13:00
Wir haben uns orientiert, wissen wo wir später hinmüssen und suchen uns ein gemütliches Plätzchen um zu warten.
13:15
Es gibt keine gemütlichen Plätzchen. Nur Sessel aus Lochblech, wodurch die kalte Luft unser Sitzfleisch einwandfrei erreicht. Ich öffne den Laptop, starte Opera und informiere mich, was der WLAN-Zugang kostet. Die Zahlen machen mich glauben, es sei recht günstig. Die Währung lautet aber PLN und da in Polen mit Zloty bezahlt wird, wittere ich eine Falle und verzichte.
14:55
Wir entschließen uns, durch die Passkontrolle zum Gate zu gehen und dort die restliche Zeit dort zu warten. Der Mann in der Kabine erklärt mir (etwas zu ausführlich für meinen Geschmack), dass wir für einen Inlandsflug nicht bei ihm durch die Passkontrolle müssten, sondern im Gebäude nebenan.
15:00
Nach der Zugangskontrolle stehen wir direkt im Warteraum vor dem Gate, der gleichzeitig auch noch Check-In und Gepäckscanner beherbergt. Die Lufttemperatur liegt etwa bei 10°C und es herrscht ein spürbarer Luftzug. Bezeichnenderweise arbeitet das Personal in langen Wintermänteln und mit kleinen Heizstrahlern hinter den Tresen. Die Doppelreihig angebrachten Plastiksitzschalen sind so aufgebaut, dass man sich aufrecht hinsetzen muss, damit man sich nicht an den Passagier auf der anderen Seite anlehnt. Nach 20 Minuten Wartezeit wünsche ich mir den Lochblechsessel aus der großen Halle zurück.
15:20
Wir stellen uns an der Sicherheitsschleuse an.
15:35
Es wird eine zweite Sicherheitsschleuse geöffnet. Wir profitieren aber nicht davon, weil wir ohnehin gerade dran sind. In der Schleuse liegt ein Teppich, für jene Passagiere, die ihre Schuhe ausziehen müssen. Während ich daran denke wie wenig das bringt, weil der Teppich inzwischen sicher von den Schuhen der anderen Passagiere durchnässt sein müsste (schließlich liegen draußen Schneematsch auf dem Gehweg), bedeutet mir die Dame vom Sicherheitspersonal, dass ich selbst Gelegenheit haben würde das auszuprobieren.
15:36
Ich steige mit nassen Socken wieder in meine Schuhe.
15:40
Wir fahren pünktlich zum Flugzeug. Gibt es eine Verniedlichung von Flugzeug? Das Spielzeug in das wir einsteigen bietet gerade mal für 18 oder 21 Passagiere Platz und ist auch für die noch recht eng. Ich habe einen Fensterplatz, was dazu führt, dass ich für den einstündigen Flug meinen rechten Fuß nicht richtig abstellen kann, weil die Biegung des Rumpfes mich daran hindert.
16:05
Wir starten, mein MP3-Player vermag das Dröhnen der beiden Propeller nicht zu übertönen.
17:07
Wir landen. In den zwölf Stunden, die ich zu diesem Zeitpunkt unterwegs war, habe ich gerade mal drei im Flugzeug verbracht.
Mittwoch, 14.02.2007
11:55
Wir erfahren, dass der Flug nach Warschau eine halbe Stunde Verspätung hat.
12:30
Das Flugzeug ist das Selbe wie auf dem Hinflug, wir haben aber mehr Platz. Die beiden Piloten und die Flugbegleiterin haben die Verantwortung für ganze fünf Passagiere!
16:50
Auf dem Flug von Warschau nach Zürich tropft mir kurz nach dem Start etwas auf den Arm. Da die Flüssigkeit kein Loch durch meinen Arm frisst, gehe ich davon aus, dass kein Alien im Gepäckfach lauert. Da die Flüssigkeit orange ist, tippe ich auch nicht auf Hydraulikflüssigkeit oder ähnliches. Als wir kurze Zeit später Orangensaft in Tetrapacks bekommen, nehme ich an, dass eine der Tüten im Gepäckfach vergessen wurde. Vielen Dank. Die LOT ist eben nicht die Lufthansa.
17:20
Offensichtlich will mich die Fluggesellschaft für das Frieren auf dem Flughafen entschädigen, weil die Heizung im Flugzeug auf Hochtouren läuft. Das wäre eigentlich nicht so schlimm, aber der Auslass für die Luft befindet sich direkt neben meinem rechten Fuß und gegen Ende des Fluges wäre ich am liebsten barfuß durch das Terminal gelaufen.
Freitag, 16.02.07
16:07
Das wird mir nie wieder passieren!
Montag, 17.01.2007
08:15
Meine Schwester soll für meinen Vater und mich online einen Flug von Zürich nach Kattowitz und zurück buchen. Reisetermin 12.-14.02.2007
08:35
Meine Schwester fragt, ob ein Flug mit Zwischenlandung in Frankfurt in Ordnung sei, sie erhält das OK zur Buchung.
08:37
Meine Schwester sagt mir, die Buchung habe nicht geklappt und jetzt sei der Flug weg. Ich verdrehe die Augen, sie sucht eine Alternative.
08:45
Meine Schwester fragt, ob ein Flug mit Zwischenlandung in Paris in Ordnung sei, sie erhält das OK zur Buchung.
08:48
Meine Schwester sagt mir, die Buchung habe nicht geklappt und jetzt sei der Flug weg. Ich verdrehe die Augen mit erhöhter Geschwindigkeit und gebe noch ein Kopfschütteln dazu. Meine Schwester versucht es zum dritten mal.
08:57
Meine Schwester gibt auf, meinen Augen wird vom Verdrehen schwindlig. Ich nehme die Buchung selbst in die Hand.
09:09
Der Flug ist gebucht. Abflug 7:55 in Zürich, Umsteigen in Frankfurt, Ankunft 12:20 in Kattowitz. Geht doch!
Sonntag, 11.02.07
19:00
Das Reisegepäck liegt bereit und muss morgen früh nur noch in die Tasche gepackt werden.
Montag, 12.02.07
05:00
Der Wecker klingelt, ich mache mich fertig, packe die Sachen in die Tasche, prüfe ob ich alles habe und gehe dann nach unten, wo mein Vater mich um 05:30 abholen soll.
05:35
Mein Vater kommt, ich lade meine Sachen ins Auto und renne noch mal nach oben, weil ich Fotoapparat, Filmkamera und Gamepad vergessen habe (Letzteres erwähne ich nicht).
06:26
Wir stehen am Check-In und kommen sogar gleich dran. Ich lege freundlich lächelnd den Ausdruck der Buchungsbestätigung auf den Tresen.
06:27
Ich lächle immer noch, obwohl mich die kleine Falte die zwischen den Brauen der Dame erscheint, nachdenklich stimmt.
06:28
Ich behalte Recht und mein Lächeln (Letzteres weil meine Gesichtsmuskeln sich verkrampfen). Die Dame fragt, ob das die richtige Bestätigung sei, weil diese auf den 12.03. (in Worten: MÄRZ) laute.
06:29
Ich stehe unter Schock, das Blut das mit aus dem Gesicht gewichen ist, scheint auf wundersame Weise in den Wangen der Dame gegenüber wieder aufzutauchen, weil sie offensichtlich ein Lachen unterdrückt. Ihre Augen lachen mich tatsächlich aus. Ich empfange eine telepathische Nachricht meiner Schwester. Nur undeutlich allerdings. Es klingt ein wenig nach "arrogantes Großmaul", ich bin mir aber nicht sicher ob das nicht eine Folge des Schocks ist.
06:32
Ich suche mit meiner Reisetasche die Toilette auf, gehe in eine der Kabinen, schließe die Tür, öffne meine Tasche, stecke den Kopf hinein und schreie.
06:35
Wir gehen zum Ticketschalter der Lufthansa um umzubuchen oder ein neues Ticket zu kaufen. Mein Kopf fühlt sich an als sei er mit Watte ausgestopft. Die Kollegin des Mannes der uns bedient, meldet sich am Telefon mehrfach mit "Lufti-moni". Der Mann selbst ist schwul, muss schwul sein, weil er sich so gibt und so klingt. Außerdem ist er Schweizer und verfällt, für seine Landsleute typisch, in eine hochdeutschähnliche Art von Schwyzerdütsch, als er uns als Deutsche identifiziert hat. Ich habe nichts gegen Schwule und nichts gegen Schweizer. Aber mit dem "Lufti-moni" von nebenan und der Watte in meinem Kopf wirkt die ganze Szene surreal.
06:37
Der Mann ist kompetent und setzt sich voll für uns ein. Ich bin mir nicht sicher, ob sein Gesichtsausdruck Arbeitseifer zum Ausdruck bringt oder doch Mitleid mit mir, ob meiner Unfähigkeit den richtigen Monat anzuklicken. Er teilt uns mit, dass ihm der Tarif den wir gebucht hatten nicht bekannt sei, dass das aber auch nichts mache, weil er einen günstigeren gefunden habe.
06:40
Ach nee, doch nicht. Die Tickets kosten doppelt so viel wie wir bisher bezahlt haben. Wir bitten ihn, eine Alternative zu suchen. Während er seine Tastatur bearbeitet, begreife ich, dass die Dame neben an Monika heißt und interne Anrufe beim Lufthansa beantwortet. Lufti Moni. Das macht die Szene nicht wesentlich normaler.
06:50
Wir haben ein neues Ticket: Abflug 10:35 (ich hätte also erst um 7:30 aufstehen müssen) Ankunft in Kattowitz um 17:05!
09:45
Die LOT ist nicht die Lufthansa. Wir fahren mit dem Bus in den entlegendsten Winkel des Flughafens und besteigen ein Flugzeug mit etwa 60 Sitzplätzen. Wir verlassen Zürich pünktlich, der Flug verläuft problemlos und wir landen pünktlich.
12:35
In Warschau, wo wir dreieinhalb Stunden Aufenthalt haben werden. Vor dem Verlassen des Flugzeugs erklärt die Flugbegleiterin etwas auf polnisch und dann in fehlerfreiem ponglisch verzertt durch die flugzeugtypischen Lautsprecher. Ich bilde mir ein herauszuhören, dass man für Anschlussflüge am Terminal 1 aus dem Bus steigen und bis zum Terminal zwei weiterfahren soll, wenn man nicht weiterfliegt.
12:46
Der Bus fährt zuerst Terminal 2 an und einige Passagiere verlassen den Bus. Andere bleiben stehen, gehen dann aber doch ins Gebäude.
12:51
Der Fahrer bedeutet uns entnervt, dass er nicht weiterfahren würde und alle Passagiere hier aussteigen müssten. Ich nehme mir vor ein Ponglisch-Wörterbuch zu kaufen.
13:00
Wir haben uns orientiert, wissen wo wir später hinmüssen und suchen uns ein gemütliches Plätzchen um zu warten.
13:15
Es gibt keine gemütlichen Plätzchen. Nur Sessel aus Lochblech, wodurch die kalte Luft unser Sitzfleisch einwandfrei erreicht. Ich öffne den Laptop, starte Opera und informiere mich, was der WLAN-Zugang kostet. Die Zahlen machen mich glauben, es sei recht günstig. Die Währung lautet aber PLN und da in Polen mit Zloty bezahlt wird, wittere ich eine Falle und verzichte.
14:55
Wir entschließen uns, durch die Passkontrolle zum Gate zu gehen und dort die restliche Zeit dort zu warten. Der Mann in der Kabine erklärt mir (etwas zu ausführlich für meinen Geschmack), dass wir für einen Inlandsflug nicht bei ihm durch die Passkontrolle müssten, sondern im Gebäude nebenan.
15:00
Nach der Zugangskontrolle stehen wir direkt im Warteraum vor dem Gate, der gleichzeitig auch noch Check-In und Gepäckscanner beherbergt. Die Lufttemperatur liegt etwa bei 10°C und es herrscht ein spürbarer Luftzug. Bezeichnenderweise arbeitet das Personal in langen Wintermänteln und mit kleinen Heizstrahlern hinter den Tresen. Die Doppelreihig angebrachten Plastiksitzschalen sind so aufgebaut, dass man sich aufrecht hinsetzen muss, damit man sich nicht an den Passagier auf der anderen Seite anlehnt. Nach 20 Minuten Wartezeit wünsche ich mir den Lochblechsessel aus der großen Halle zurück.
15:20
Wir stellen uns an der Sicherheitsschleuse an.
15:35
Es wird eine zweite Sicherheitsschleuse geöffnet. Wir profitieren aber nicht davon, weil wir ohnehin gerade dran sind. In der Schleuse liegt ein Teppich, für jene Passagiere, die ihre Schuhe ausziehen müssen. Während ich daran denke wie wenig das bringt, weil der Teppich inzwischen sicher von den Schuhen der anderen Passagiere durchnässt sein müsste (schließlich liegen draußen Schneematsch auf dem Gehweg), bedeutet mir die Dame vom Sicherheitspersonal, dass ich selbst Gelegenheit haben würde das auszuprobieren.
15:36
Ich steige mit nassen Socken wieder in meine Schuhe.
15:40
Wir fahren pünktlich zum Flugzeug. Gibt es eine Verniedlichung von Flugzeug? Das Spielzeug in das wir einsteigen bietet gerade mal für 18 oder 21 Passagiere Platz und ist auch für die noch recht eng. Ich habe einen Fensterplatz, was dazu führt, dass ich für den einstündigen Flug meinen rechten Fuß nicht richtig abstellen kann, weil die Biegung des Rumpfes mich daran hindert.
16:05
Wir starten, mein MP3-Player vermag das Dröhnen der beiden Propeller nicht zu übertönen.
17:07
Wir landen. In den zwölf Stunden, die ich zu diesem Zeitpunkt unterwegs war, habe ich gerade mal drei im Flugzeug verbracht.
Mittwoch, 14.02.2007
11:55
Wir erfahren, dass der Flug nach Warschau eine halbe Stunde Verspätung hat.
12:30
Das Flugzeug ist das Selbe wie auf dem Hinflug, wir haben aber mehr Platz. Die beiden Piloten und die Flugbegleiterin haben die Verantwortung für ganze fünf Passagiere!
16:50
Auf dem Flug von Warschau nach Zürich tropft mir kurz nach dem Start etwas auf den Arm. Da die Flüssigkeit kein Loch durch meinen Arm frisst, gehe ich davon aus, dass kein Alien im Gepäckfach lauert. Da die Flüssigkeit orange ist, tippe ich auch nicht auf Hydraulikflüssigkeit oder ähnliches. Als wir kurze Zeit später Orangensaft in Tetrapacks bekommen, nehme ich an, dass eine der Tüten im Gepäckfach vergessen wurde. Vielen Dank. Die LOT ist eben nicht die Lufthansa.
17:20
Offensichtlich will mich die Fluggesellschaft für das Frieren auf dem Flughafen entschädigen, weil die Heizung im Flugzeug auf Hochtouren läuft. Das wäre eigentlich nicht so schlimm, aber der Auslass für die Luft befindet sich direkt neben meinem rechten Fuß und gegen Ende des Fluges wäre ich am liebsten barfuß durch das Terminal gelaufen.
Freitag, 16.02.07
16:07
Das wird mir nie wieder passieren!