[Gelöst] [Information] Jahresinspektion - sinnvoll oder nicht?

Beule

treuer Stammgast
Jahresinspektion - sinnvoll oder nicht?

Hallo alle miteinander,
folgendes: ich habe einen Toyota Bj. 08/00 und bin bisher immer fleißig zweimal im Jahr zur Inspektion gegangen. Aber besonders die Jahresinspektion geht u.U. richtig ins Geld, wobei eigentlich nie mehr gemacht wird, als Betriebsmittel nachkucken, Scheibenwasser auffüllen etc. - also alles Kleinigkeiten, die man durchaus auch für einen schmaleren Euro bekommen kann. Da ich vorhabe, das Auto zu fahren, bis es unter mir zusammen bricht, spielt also auch der durch regelmäßige Inspektionen höhere Wiederverkausfwert für mich keine Rolle.

Deshalb spiele ich nun mit dem Gedanken, diese Inspektionen zukünftig nicht mehr regelmäßig (also 2xjährlich beim Händler) machen zu lassen, sondern nur noch bei Bedarf (Ölwechsel, anfallende Reparaturen etc.).

Ist das sinnvoll oder sollte man lieber bei den "professionellen" Inspektionen bleiben, auch wenn man nicht vor hat, den Wagen irgendwann mal mit möglichst niedrigem Wertverlust zu verkaufen?

Bin gespannt :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich lasse bei meinem Wagen keine regelmäßigen Inspektionen machen, die Preise bei Saab würden mich vermutlich auch in den Ruin treiben.
Ölwechsel, Bremsenkontrolle, Reifenwechsel und was sonst noch so an Routinesachen anfällt macht eine kleine freie Werkstatt (deren Meister allerdings auch ein guter Freund von mir ist und der sich im Sommer ohnehin schon mal mein Saab-Cabrio ausleiht wofür ich dann bei Transportbedarf seinen Van kriege).

Da wir außerdem auch noch im gleichen Haus wohnen tauschen wir (wenn mal wieder irgendeine Arbeit an meinem Wagen fällig ist) morgens einfach die Autos und er bringt meinen gewarteten Saab abends wieder mit.

Ist überaus praktisch so.
 
Re: Jahresinspektion - sinnvoll oder nicht?

sondern nur noch bei Bedarf (Ölwechsel, anfallende Reparaturen etc.).

Und du weisst, wann "Bedarf" ist? Weil wenn du das mal nicht weisst, wirds richtig teuer.
2x pro Jahr ist übertrieben. Aber einmal im Jahr schau ich schon mal beim freundlichen Opelhändler rein, um die Kiste ner Inspektion zu unterziehen. Ganz einfach aus dem Grund, weil ich den Discountern wie ATU o.ä. nicht übern Weg traue. Und billiger sind die eh nur bei so einfachen Sachen wie Ölwechsel. Ich hätte z.B. bei ATU für nen Zahnriemenwechsel 300 Euroz gelöhnt. Bei Opel gabs das für 150 :)
Und die Opelfuzzies wissen, was bei meiner alten rostigen Hutschachtel so nachzugucken ist.

Ich geh also einmal im Jahr zum nachgucken und brech mir dadurch keinen ab. Wobei Wertverlust keine Rolle spielt...höchstens in ein paar Jahren, wenn ich das ding als Oldtimer zulassen kann ;)
 
Eine Jahresinspektion bei einer Vertragswerkstatt halte ich auch für wichtig! Wer eine gute
preisgünstige Werkstatt kennt, hat es da gut, es gibt auch schwarze Schafe. :devil
Das ist meiner Meinung nach bei einen solchen relativ neuen Wagen erst recht wichtig.
Die Sauerei mit dem Ölwechsel habe ich auch mal früher gemacht, aber das spare ich mir
lieber jetzt woanders ab. Bei vielen Autos kann man eh nicht mehr viel selbst machen und
außerdem möchte ich Sicherheit!

In welchen Abständen (km oder Zeit) soll der Wagen denn normalerweise in Inspektion?

Als wir jetzt vor Wochen für meine Tochter einen Golf gesucht haben, war die Scheckheftpflege
auch aus einem anderen Grund wichtig: man konnte davon ausgehen, dass keine größeren
Tachomanipulationen aufgrund der Einträge durch die Vertragswerkstatt zu erwarten waren.
Ein absoluter Beweis war das nicht, aber wenn jemand sowas nicht lückenlos beweisen kann,
der soll sein Auto behalten.
Bei deutschen Autos wie eben VW, Opel... sind die Ersatzteilpreise manchmal günstiger, als
z.B. bei Japanern. Das habe ich auch mal zu spüren bekommen.
 
Re: Re: Jahresinspektion - sinnvoll oder nicht?

Original geschrieben von SoKoBaN
Und du weisst, wann "Bedarf" ist? Weil wenn du das mal nicht weisst, wirds richtig teuer.
Selbst wenn ich es nicht weiß, mein Kumpel schon, und mindestens einmal im Jahr ist sowieso ein Ölwechsel fällig, da schaut der auch schon nach dem Rest.

Natürlich kann ein gerissener Zahnriemen ganz schön in's Geld gehen, ich kenne kein 16-Ventil-Motor der ein sog. "Freiläufer" ist. Und wenn da der Zahnriemen reißt sind halt auch die Ventile abgeschlagen, meistens ein Loch in mindestens einem Kolbenboden, usw.

Also lasse ich halt prophylaktisch nach der dafür vorgesehen Laufleistung den Zahnriemen wechseln (soweit ich weiß hat der Saab aber eine Kettensteuerung).

Ansonsten lasse ich normalerweise nichts reparieren bevor es nicht kaputt ist und viele Defekte künden sich ja auch vorher an: Wasserpumpe tropft, Lichtmaschine singt, usw.

Aber irgendwelche Vertragswerkstätten reich machen sehe ich tatsächlich nicht ein, besonders habe ich mich immer über "Kleinteilepauschalan" und "Wischwasserkonzentrat" auf den Rechnungen gefreut.

Was soll der Mist? Ich kann ja wohl erwarten das auch die kleinste Schraube auf der Rechnung aufgeführt wird und ihre überteuerten Konzentrate müssen die auch nicht in meine Scheibenwaschanlage füllen.

Und für das was mir die Werkstatt für 1 stinknormale Bosch-Zündkerze mit Kupferkern berechnet kriege ich im Zubehörhandel 4 Platinelektroden.

Von den Preisen für anständiges Syntethiköl will ich gar nicht reden.

Da ich für die Werkstatt meines Freundes ab und an auch mal die Online-Bestellungen erledige kenne ich auch deren Einkaufspreise.
Mein Freund gibt seine Rabatte zumindest teilweise an seine Kunden weiter (was u.a. vermutlich den Erfolg seiner Werkstatt erklärt).
 
Ich bin's wieder,
das Problem ist, dass eben gerade Toyota-Vertragswerkstätten im Vergleich zur erbrachten Leistung alles andere als preisgünstig sind. Ich habe zu DM Zeiten gut und gerne für eine Vollinspektion 360 DM hingeblättert.
Allerdings steht der Preis in keinem Verhältnis zur erbrachten Leistung: Scheibenwasser nachfüllen, Ölwechsel und kucken, ob irgendwas repariert werden muß (für das ich dann aber zusätzlich bezahlen muß). Dafür muß ich keine knapp 400 DM (also um die 200 Euro) ausgeben. Das Argument mit der Tachomanipulation laß ich gelten, spielt allerdings für mich auch keine Rolle, da ich nicht vorhabe, den Wagen zu verkaufen.
Ich werde im Intervall von einem halben Jahr von meinem Autohaus angeschrieben und zur Inspektion gebeten. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Wagen in einem halben Jahr solch gravierende Mängel entwickelt, dass ich um meine Sicherheit fürchten muß.
Zudem habe ich nicht vor, meinen Ölwehsel oder sonstige kleine Kontrollen bzw. Reparaturen selbst durchzuführen, sondern einfach ca. einmal im Jahr, z.B. vor dem Wintereinbruch, das Auto in eine Werkstatt zu schaffen und dort angeben, was zu tun ist und dann eben auch nur dafür Geld zu bezahlen. Dann weiß ich auch, dass der Wagen gecheckt wurde und wichtige Bestandteile überprüft wurden. Muß aber dafür dann nicht solche ungerechtfertigten Summen hinblättern.
Aber man kann da vermutlich geteilter Meinung sein.
 
Ich habe seit 20 Jahren alle Autos "on condition" gefahren. Der Zahnriemen ist so ziemlich das einzige Teil, dem mann alle 60000 Km beachtung schenken sollte. Mal neue Kerzen und ein neuer Luffi, etwas Öl und ein Filter, mehr gibt´s nicht. Der Tüv hat mir bisher immer rechtzeitig gesteckt wenn die Bremsen runter waren und auch das kannst Du selbst beim Winter-Sommerreifenwechsel prüfen. Wer zwei linke Hände hat, hat halt Pech gehabt und muss blechen. Meine Karren kriegen eine Werkstatt nur im äussersten Ausnahmefall zu sehen. Da die Preise ohnehin zT teuer sind, mach ich sowieso alles selbst.

Du siehst das schon ganz richtig, es reicht dicke den Wagen nur einmal im Jahr inspizieren zu lassen. Das muß auch nicht bei Deinem Markenhändler geschehen, sondern kann auch in der freien Klitsche um die Ecke passieren. Auto ist Auto, da spielt die Markentreue keine Rolle. Von der gesparten Kohle kannst Du dann Deiner Frau mal was schönes kaufen. ;) Oder für den Fall, daß Du keine hast, lässt Du im Puff mal ordentlich die Lichter ausgehen....... :D
 
Original geschrieben von Thargor
Von der gesparten Kohle kannst Du dann Deiner Frau mal was schönes kaufen. ;) Oder für den Fall, daß Du keine hast, lässt Du im Puff mal ordentlich die Lichter ausgehen....... :D

:D Für den Fall, dass ich im nächsten Leben als Mann wiedergeboren werde, komm ich auf den Vorschlag zurück. Bis dahin leite ich die Idee mal an Simmel weiter - zumindestens das mit "deiner Frau mal was schönes kaufen" :D
 
:lachweg Muaharharhar.....:lachweg


Zum Thema: Mein Privat-PKW kommt einmal im Jahr zur Inspektion - Zum Selbermachen fehlt mir die Zeit und die Lust - in jungen Jahren :)D) habe ich, wie Thargor, alles selbst gemacht.
 
Ich habe seit vielen Jahren ein Abonnement der Auto, Motor & Sport, und die Werkstättentests sind immer wieder erschreckend :eek:
Nichtsdestotrotz lasse ich mein Autochen immer artig alle 20000km (glaub ich) beim Seat-Händler vorfahren - und soweit bin ich auch voll zufrieden; gerade die Garantiebedingungen sind halt ne ganze Ecke besser, wenn man immer schön Scheckheft führt :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wichtig ist bei einem alten Auto, dass alles original ist.
Das gilt besonders für´s Öl und die Bremsbeläge.
Nur so wird´s mal ein Youngtimer.

Gruss
Tim
 
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