[Politik] Gen-Manipulierte Lebensmittel

Gen Manipulierte Lebensmittel ja/nein

  • Oh ja gerne, da kann ich mir die Anabolikaspritze sparen!

    Stimmen: 0 0,0%
  • Nein danke, was das Essen betrifft lebe ich gern konservativ!

    Stimmen: 14 87,5%
  • Gen wat? Is mir sowas von schnurz!

    Stimmen: 2 12,5%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    16

rsjuergen

assimiliert
Gen-Manipulierte Lebensmittel

Der amerikanische Präsident Bush forderte heute in Washington die EU auf, ihren Widerstand gegen die Einfuhr genmanipulierter Lebensmittel aus den USA aufzugeben.

Also ich kann gerne auf solch Zeug verzichten! :kotz
 
Die EU hat sich ohne wenn und aber für die globale Marktwirtschaft entschieden, also darf sie auch nicht verhindern, daß an ihren Bürgern genetisch verkrüppelte Tier- und Pflanzenprodukte getestet werden :cool:

:)
 
Leider kann ich oben nicht abstimmen, weil die Aussagen zu plakativ sind. Generell finde ich, daß unsere Nahrungsmittel gesund genug und auch ansehnlich genug sind, daß man sie so verkaufen und essen kann, wie sie wachsen.

Dabei dürfen wir nicht vergessen, daß die heutigen Produkte eine lange und systematische Veränderung ihres Genoms durchgemacht haben: durch Züchtung und nach den Prinzipien der Mendel'schen Vererbungslehre. Nur da diese Veränderung länger braucht und zufälliger ist (und also mehr dem Schema folgt, das wir in der freien Wildbahn beobachten), als die gezielte wissenschaftliche Änderung einzelner Komponenten des Erbguts, erscheint sie uns weniger suspekt.

Ein Beispiel für genetisch veränderte Lebensmittel ("manipuliert" enthält im heutigen Verständnis des Begriffs ja bereits eine negative Wertung), dem ich vollstens zustimmen kann, ist der "Goldreis", so genannt wegen seiner gelblichen Farbe.
Der Goldreis, genetisch so verändert, dass er das Betakarotin-Molekül, einen Vorläufer des Vitamins A, produziert, das er natürlicherweise nicht enthält, ist ein gutes Beispiel. Mit Unterstützung der Union entwickelt, könnte er helfen, die durch einen Vitamin-A-Mangel ausgelöste Erblindung, die jedes Jahr 200 Millionen Kinder auf der Welt befällt, zu bekämpfen.
quelle
oder etwas ausführlicher und kritisch hinterfragt

Auch wenn die Aussagen natürlich noch von großem Optimismus geprägt sind, denke ich, daß man bei vernünftigem Umgang mit diesen Möglichkeiten viel Gutes erreichen kann. Also Verbesserungen in gesundheitlichen Aspekten und nicht in Optik und Größe (riesen rote Tomaten oder so) - bleibt zu hoffen, daß diejenigen, die solche Lebensmittel produzieren, die gleichen Interessen haben...
 
ich steh eigentlich nicht so drauf

aber stellt euch vor, dann müssen dafür keine Gummibälle mehr produziert werden.

Man kann die Tomaten ausm Supermarkt benutzen, bis man die Tomaten braucht, und dan kauft man neue Gummi (tomaten)
 
Differenzieren, bitte!

Bei dieser Umfrage werde ich mich nicht beteidigen, weil ja schon mit der Fragestellung eine negative Einstellung erzeugt wird.

Wie t_matze schon gesagt hat, es kommt auf den Einzelfall an:

Wenn man einem Nahrungsmittel durch Gentechnologische Verfahren zusätzliche Nährstoffe zugibt, die Krankheiten verhindern können, halte ich das für sehr sinnvoll.

Was Amerika macht aber nicht:
Die haben schon eine Überproduktion an Agrarprodukten und wollen mit dem Genmais etc. einfach nur noch höhere Erträge erziehlen.
Die Folgen sind:
- Hoher Konkurenzdruck auf andere Bauern und Länder, ebenfalls Gentechnische Produkte anzubauen
- Damit hohe Lizenzkosten für die Bauern, die sich ärmere nicht leisten können. Diese fallen natürlich jedes Jahr an, der Bauer ist vertraglich verpflichtet, jedes Jahr neues Saatgut zu kaufen!
- Noch Schlimmer:
In Amerika klagt eine Firma gegen einen Bauern:
Sein Feld liegt neben dem eines anderen Bauerns, der gentechnisch veränderte Produkte einsetzt.
Ergebnis ist klar: Maispollen können Kilometerweit übertragen werden, daher war am Ende sein Feld ebenfalls mit dem Genzeug bewachsen (er hat ja seinen Mais wieder ausgesäht, der sich mit dem Genmais gekreuzt hat).
Jetzt verlangt die Firma allen Ernstes Lizenzgebühren von dem Bauern!

Daher:
Amerikanischen Gen - Mais? Nein Danke!
Vitamin - Mais für Indien? Sollte man mal drüber nachdenken.

MfG, Bio-logisch

PS: Bisher wurde afaik noch kein Beweis für die Schädlichkeit von Genfood gefunden.
 
Gen-Manipulierte Lebensmittel - Nein Danke !
Die Risiken sind unabsehbar.
Es werden neu, nie da gewesene Gensequenzen in
die freie Natur gesetzt und keine Sau weiß,
welche veränderungen das mit sich bringt.
Es kotzt mich schon an, dass es auf der ganzen
Welt nur noch Gen-Soja gibt.
Die Amis haben damit den Weltmark verseucht und zerstört.

PS: Bisher wurde afaik noch kein Beweis für die Schädlichkeit von Genfood gefunden.

Stimmt so nicht ganz !
Es ist fest gestellt worden, dass Gene über Arten hinweg,
sich verbeitet haben.
Ein Bakterium verändete sich und konnte sich nach einiger Zeit
nicht mehr vortpflanzen.
Sorry weiß nicht mehr wo ich DAS gelesen habe.
Aber wie gesagt: Keine Sau weiß was geschied,
aber alle sagen, es ist alles ganz harmlos.
 
In einigen afrikanischen (Hunger)-Ländern stapelt sich der Gen-Mais aus den USA in den Lagerhallen, die Regierungen weigern sich diesen an die Bevölkerung auszugeben. Ich kann diese Zurückhaltung durchaus nachvollziehen.


Einer der Gründe für Genmanipulierung ist die verlängerte Haltbarkeit, aber das ist meines Erachtens wieder so ein scheinheiliger Grund, in Wirklichkeit geht es darum, dass man nun die Möglichkeit hat, diese Lebensmittel über tausende Kilometer hinweg zu vermarkten. Warum müssen wir zu Zeiten, wo das ganze auch auf unseren Feldern wachsen würde, Tomaten z.B. aus Spanien und Italien einführen? Oder wässrige Tomaten aus holländischer Zelthaltung? Wer braucht Äpfel aus Südafrika?
 
Original geschrieben von ---rOOts---
Gen-Manipulierte Lebensmittel - Nein Danke !
Die Risiken sind unabsehbar.
Es werden neu, nie da gewesene Gensequenzen in
die freie Natur gesetzt und keine Sau weiß,
welche veränderungen das mit sich bringt.

Das stimmt so nicht:
Als Gentechniker kannst Du keine völlig neuen Gensequenzen erstellen, das funktioniert einfach noch nicht.
Dafür wissen wir zu wenig über Proteine und ihre Faltung und Funktion, die ja in den Genen kodiert sind.
Man kann also nur bekannte Gene neu kombinieren, das nennt man horizontaler Gentransfer, der übrigens auch in der Natur vorkommt (auch beim Menschen: Jeder Mensch hat in seinem Genom große Mengen an FremdDNA aus Viren und Bakterien eingebaut, nichts anderes machen wir im Labor).


Stimmt so nicht ganz !
Es ist fest gestellt worden, dass Gene über Arten hinweg,
sich verbeitet haben.

Was ein völlig natürlicher Vorgang ist, den man im Labor nur richtet und beschleunigt.


Ein Bakterium verändete sich und konnte sich nach einiger Zeit
nicht mehr vortpflanzen.


Und wie oft kommt das wohl in der Natur vor, das eine Bakterienzelle mutiert und sich nicht weiter fortpflanzt?

Sorry weiß nicht mehr wo ich DAS gelesen habe.
Aber wie gesagt: Keine Sau weiß was geschied,
aber alle sagen, es ist alles ganz harmlos.
Wie gesagt:
Der Mensch macht nichts, was nicht auch in der Natur vorkommt und die Gentisch veränderten Nahrungsmittel sind zunächst nicht besser oder schlechter als die unveränderten.

Abgesehen davon sind diese Turbopflanzen in der freien Wildbahn kaum überlebensfähig, die Wachsen nur noch in Monokultur wohl behütet vor jedem Unkraut.

Was ich aber auch sehr Problematisch finde, sind wirtschaftlichen Konsequenzen.
Wir haben doch schon eine Überproduktion an Nahrungsmitteln, was soll man da mit noch mehr?
Was ist mit den Böden, werden die durch diese Turbopflanzen zusätzlich ausgelaugt? Der langfristige Schaden könnte enorm sein, man müsste noch mehr düngen.
Und die Länder, die zu wenig Nahrung haben, können sich das genetisch modifizierte Zeug nicht anbauen, weil es für die Bauern zu teuer ist.

MfG, Bio-logisch
 
Man sollte die Gen-Technik generell nicht verteufeln :trost !

Gerade auf dem medizinischen Sektor gibt es viele sinnvolle Anwendungen
(z.B.: die Herstellung von Insulien).

Was die Lebensmittel anbelangt, wär es am einfachsten, einfach draufzuschreiben,
was drin ist und dann kann jeder selber entscheiden ob er es essen will oder nicht.

Die gabze Diskussion um die Gen-Technik paßt zu der allgemeinen technikfeindlichen
Einstellung in unserem Lande. Das ist aber leider historisch so gewachsen, denn
als die erste Eisenbahn von Nürnberg nach Fürth in Betrieb gegangen ist, haben auch
viele Schichten in der Bevölkerung (Ärzte, Pfarrer und sog. Experten) vor den Gefahren
der Eisenbahn gewarnt.


HArryP
 
In so ziemlich allen Industrienationen herrscht im Agrarbereich eine drastische Überproduktion!
Die Argumentation, mit genmanipuliertem Saatgut die Erträge zu steigern, würde ja nur dann Sinn machen, wenn diese nochmals gesteigerten Erträge Ländern zu Gute kommen würden in denen Hungersnot herrscht.

Aber das ist de facto nicht der Fall.

Stattdessen werden Millionen Tonnen von Ernteerträgen vernichtet um die Preise stabil zu halten.

Man muss sich diesen Schwachsinn mal vor Augen halten:
- erst wird mit Milliardensubventionen alles mögliche angebaut (halt das, was gerade die meisten Subventionen einbringt).
- und anschließend wird es wieder vernichtet um die Preise nicht in's Bodenlose rutschen zu lassen (die Vernichtung wird imho ja auch nicht umsonst sein, sondern weitere Milliarden an Steuergeldern vernichten).
 
Die künstliche Beifügung von Vitaminen z.B. ins Saatgut (noch idiotischer: in Obst und Gemüse) ist ein medizinischer Schuss ins Blaue, wenn nicht ein völlig aus der Luft gegriffenes Hilfsargument.
Der Vitamin- und Hormonhaushalt des menschlichen Körpers ist wesentlich komplexer als das Gehirn eines Monsanto®-Verkäufers.

Vitamine entfalten ihre Segenswirkungen nur, wenn sie in sinnvollen Mengen und in sinnvoller Kombination mit dem restlichen Vitamin- und Hormonhaushalt gegeben werden. In der ursprünglichen Natur werden Vitamine auch gleich mit den nötigen Zusatzstoffen (Aufschließern) "ausgeliefert". Leider ist hier die medizinische Forschung auf dem Stand von "viel hilft viel" hängengeblieben. Das Zusammenwirken der einzelnen Komponenten ist so gut wie noch gar nicht erforscht.

Als Beispiel für sinnlose Vitamingaben kann man das Beta-Karotin nennen, das sich nach bisherigen Erkenntnissen auf eine gesunde Entwicklung nicht nur der Augen, sondern auch der Haut auswirken soll.
Die unappetitliche Farbe von Rohmargarine wird seit Jahrzehnten fast überall mit künstlichem Beta-Karotin aufgemotzt. Diese optische Gestaltung wird auf jeder Packung als Vitaminzusatz ausgewiesen. Trotzdem (vielleicht sogar deswegen) haben die Hautkrankheiten - Stichwort allergische Reaktionen - im Verbreitungsgebiet von Margarine zugenommen.
 
Original geschrieben von Delwin Vitamine entfalten ihre Segenswirkungen nur, wenn sie in sinnvollen Mengen und in sinnvoller Kombination mit dem restlichen Vitamin- und Hormonhaushalt gegeben werden. In der ursprünglichen Natur werden Vitamine auch gleich mit den nötigen Zusatzstoffen (Aufschließern) "ausgeliefert". Leider ist hier die medizinische Forschung auf dem Stand von "viel hilft viel" hängengeblieben. Das Zusammenwirken der einzelnen Komponenten ist so gut wie noch gar nicht erforscht.[/B]

Genau geht es doch drum: Der Mangelversorgung mit Vitaminen in diesen Breiten entgegenzuwirken. Hier ist das Sinnvolle Maß deutlich unterschritten.

Als Beispiel für sinnlose Vitamingaben kann man das Beta-Karotin nennen, das sich nach bisherigen Erkenntnissen auf eine gesunde Entwicklung nicht nur der Augen, sondern auch der Haut auswirken soll.
Die unappetitliche Farbe von Rohmargarine wird seit Jahrzehnten fast überall mit künstlichem Beta-Karotin aufgemotzt. Diese optische Gestaltung wird auf jeder Packung als Vitaminzusatz ausgewiesen. Trotzdem (vielleicht sogar deswegen) haben die Hautkrankheiten - Stichwort allergische Reaktionen - im Verbreitungsgebiet von Margarine zugenommen.

Ob da jetzt ein Ursächlicher Zusammenhang besteht wage ich mal zu Bezweifeln.
Fakt ist aber, das zu viel auch nicht gut ist, vor allem bei den Fettlöslichen Vitaminen, A, D, E und K.

MfG, Bio-logisch
 
Ich selbst mag keine genmanipulierten Lebensmittel, :dagegen werde sie auch nicht essen, da unsere Nahrungsmittel gesund genug und auch ansehnlich genug sind, sodaß man sie so kaufen und essen kann, wie sie wachsen.
Damit sich jeder selbst entscheiden kann, ob er genmanipulierte Lebensmittel essen will oder nicht, wäre es am einfachsten, genau draufzuschreiben welche Bestandteile enthalten sind.
 
@Bio-logisch:
Offenbar ist mein Text irgendwie irreführend geschrieben. Dass eine Mangelversorgung mit Vitaminen in der westlichen Zivilisation vorhanden ist, ist erwiesen. Soweit sind wir einer Meinung.
Nun denke ich aber, dass eine flächendeckende Gabe des z.B häufig fehlenden Vitamins A eine absolute Dummheit ist, da dieses Vitamin in jedem einzelnen Körper aus ganz unterschiedlichen Gründen wirksam, nicht wirksam oder sogar schädlich wirkt.

Das fast jedermann bekannte: "Karotten muss man mit Fett kochen/backen/braten" wird von Forschern inzwischen schon relativiert, weil eben nicht allein Fett zur Aufnahme von Vitamin A führt.
Notwendig ist für jeden Menschen ein genetisch gesteuertes und völlig individuelles Zusammenspiel von Vitaminen, Enzymen, Mineralstoffen und Hormonen. Wird dieser Haushalt an irgendeiner Ecke gestört (und dazu können genetisch veränderte Grundstoffe führen), kannst Du tonnenweise Margarine oder in Fritierfett ausgebratene Möhren futtern, und trotzdem wirst Du womöglich blind oder kriegst Hautkrebs. Dünnpfiff dann sowieso.

Das Zusammenspiel dieser individuellen Elemente ist bis heute noch nicht einmal ansatzweise erforscht, da empirische Grundlagen eben auf Grund der komplexen Individualität nur sehr schwer erstellt werden können.
Deshalb können wir uns nur an den Allgemeinplätzen orientieren, die bis kurz vor der Nahrungsmittel-Industrialisierung gültig waren, wie z. B. "Möhren brauchen Fett", "`n Appel ohne Korn bringt Dich nie nach vorn", "Eier sind für Mami gut, wenn sie der Papi essen tut", und all diese "Volksweisheiten".
Letztendlich sind die für uns kaum noch gültig, wenn wir nicht auf einem gottverlassenen Bauernhof ohne Supermarkt-Autobahn-Anschluss leben. Denn was uns in den ganzen Lebensmitteln als "gesunde" Zusätze verkauft wird, wirkt sich in dieser Vielzahl und Masse ganz bestimmt nicht gesund aus.
Im Gegenteil (und das meinte ich mit dem Beispiel Margarine): Vitamin A, bzw Beta-Karotin benötigt z.B. auch noch einige Mineralien, die in giftfrei gezogener Umgebung auch in den Möhren vorhanden sind, und die es dem Fett erst ermöglichen, das Vitamin aufzuschlüsseln. Sind diese zuwenig oder im Übermaß vorhanden, wird Vitamin A zum Krankmacher.

Weiterführende - richtige - Informationen hierüber erhaltet Ihr von diplomierten Diätköchen, von der Uni Hohenheim, vielleicht auch von gut ausgebildeten Ärzten.

Ganz bestimmt aber nicht durch Studieren der Packungsinschriften von Tütensuppen, von Lebensmittelchemikern oder aus der TV-Werbung für Yoghurt oder Vitaminpräparate.
 
Oben