Diskussion Ich habe ein Bußgeld zu erwarten.

oxfort

Geht bald.
Ja leider! Nach Information des Polizisten ca. 100€ und 1 Punkt bei den Flensburger Freunden.:(

Zur Situation:
Ich war heute morgen mit dem Auto auf dem Weg zum Arzt. Da wo ich links abbiegen musste (Stoppschild), musste ich. verkehrsbedingt, recht lange warten.
Als mir die Lücke groß genug erschien, wollte ich also diese zügig nutzen. Nach links ca. 70m, nach rechts ca. über 100 m.

Mein Fehler nun war, ich hatte den falschen Gang drin. Kam also nur langsam in den fließenden Verkehr. (bin ja eigentlich nur Automatik gewöhnt).

Eigentlich eine Situation, wie es in einer größeren Stadt tagtäglich vorkommen kann.
Nur mein Problem war, das Auto von links war ein Polizeiauto. Der Fahrer hupte zwar, konnte aber rechtzeitig bremsen. Im Rückspiegel sah ich, die schalteten Blaulicht ein und wendeten, ich also rechts auf einen freien Platz.

Bei der Überprüfung der Papiere (ich war natürlich kooperativ, sofort vorgelegt), meinte der Polizist, sie mussten eine "Vollbremsung" machen, da sie mit 50km/h gefahren sind, was ich allerdings bezweifele. (Wer kann schon 50 km/h fahren im dichten Berufsverkehr?:unsure:)Er meinte zwar noch, sie wollten mal schauen, was sich noch machen lässt, aber ich habe meine Zweifel.

Wie heißt es in § 1 der StvO: Jeder hat sich so zu verhalten.......etc. Das gilt doch auch für die Polizei.

Dann warte ich mal ab.;)

PS: Ich streite ja überhaupt nicht ab, einen Fehler begangen zu haben. Aber es kam zu keiner absoluten Gefahrensituation. Und dann evtl 100€ Bußgeld?:unsure: Ich will ja auch nicht diese Ordnungswidrigkeit mit anderen strafbaren Taten aufwiegen, die mit einem :droh enden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Abends.

Zahl dein Ticket und in zwei Jahren lächelst du drüber. Und zwei Fragen: warum sind die zuerst weitergefahren, und warum haben die gewendet und sich dir "gewidmet"?

Wenn du die Antwort hast, weisst du auch, warum Protest zwecklos ist. Was du falsch gemacht hast, hast du ja schon beschrieben, und ist Inhalt jeder Führerscheinprüfung ;)

Aber es kam zu keiner absoluten Gefahrensituation.
Das ist leider genau das, was zuviele Fahrer und auch Fahrerinnen denken. "Ist doch nichts passiert".
Du kannst davon ausgehen, dass Polizisten eine besonderes Fahrtraining erhalten haben und durch die übermässigen Fahrdienst entsprechend geübt sind. Und jetzt denk dir eine 70-Jährige am Steuer, die nicht diese Reflexe gehabt hätte. Dann wärst du schneller beim Arzt gewesen, als dir lieb gewesen wäre - aber nicht bei deinem (n)
Zum anderen kommst du ziemlich in Beweisnot mit deinen Aussagen zu deren Fahrweise. Weisst du, ob die nicht einen Einsatz gehabt haben? Ausserdem wirst du niemals erleben, dass sich ein Team in ihren Aussagen widersprechen wird, die sowieso mehr glaubhaft sind als deine. Ideal wäre, wenn du in dem Bereich eine Verkehrskamera wüsstest, dann könnte man das nachprüfen. Aber der Aufwand und Nervenkrieg ist erheblich ungesünder als "zahlen und fresse halten".

MfG
 
@ditto
Da hast Du natürlich Recht.

Du kannst davon ausgehen, dass Polizisten eine besonderes Fahrtraining erhalten haben und durch die übermässigen Fahrdienst entsprechend geübt sind.

Ich bin bisher jedes Jahr rund 100k unfallfrei gefahren und das über 30 Jahre hinweg, darum glaube ich auch, eine Verkehrssituation beurteilen zu können.
Weiterhin habe ich es mir angewöhnt, auch evtl falsches Verhalten von anderen Verkehrsteilnehmern zu beobachten. Wenn ich bedenke, wieviele Unfälle ich hätte haben könnte und das nur durch die Fahrweise Anderer, nein Danke.

Aber egal, mir ist ein Fehler passiert und mal schauen, wie die Beurteilung ausfällt.

Ist es eigentlich rechtens, dass beteiligte Polizisten beurteilen, welches Bußgeld fällig sein wird?:unsure:
 
Sie beurteilen nichts, aber sie dürften dich darauf hingewiesen haben, was dich erwartet. Aus Erfahrung, aus Wissen.
Guckst du auch https://www.bussgeldkatalog.org/vorfahrt/ ("mit Gefährdung")
darum glaube ich auch
Ich zeifele nicht an deinen Fähigkeiten, du fährst auch mehr als ich. Aber man sieht hinter'm Steuer immer nur die anderen, Selbstreflexion geschieht meistens nur, wenn man mehr Ruhe hat. Das mit der Vermeidung ist selbstverständlich, aber - wenn jemand anders wegen einem selbst übermässig bremsen muss, ist auf jeden Fall was falsch gewesen. Muss man selbst in die Klötze, hat man die Situation meistens falsch eingeschätzt oder gepennt :D
 
Entweder zahlen (wenn ohne Punkte) oder Klagen
Fakt ist du hast, warum auch immer, den Fließenden Verkehr gestört / behindert. Das alleine (außer bei Panne oder defekt) ist eine OWI. So steht es in der StVo
Warte ab was kommt und dann sehe3 weiter. Vielleicht wollten sie dir nur Angst machen.
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Und warum nicht gleich angehalten:
Fließender Verkehr darf auch mit Einsatzhorn und Blaulicht beim Start (Los fahren) in Deutschland nicht wegen einer OWI einfach unterbrochen/gestört werden. Solange kein Leib und Leben in Gefahr ist. Und das war hier nicht.
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Und das beurteilen ist nur eine Info für Dich was dich erwarten kann/tut. Bei 100,-€ gibt es auch Punkte
 
Weisst du, ob die nicht einen Einsatz gehabt haben?

Mit Sicherheit nicht, sonst wäre die OWI nicht aufgenommen worden.;)

Dadurch, dass sie Blaulicht eingeschaltet hatten und in dem Bereich gewendet haben, wurde der Verkehr erheblich mehr gefährdet, alls durch mein Fehlverhalten.

Aber wie gesagt, es war eine Situation, wie es in jeder größeren Stadt häufig vorkomt.
 
Der Fahrer hupte zwar, konnte aber rechtzeitig bremsen.
Mein Standardspruch: Wenn er noch Zeit hatte zu hupen, kann es nicht wirklich eng gewesen sein.
Nun gut, vor Gericht würde ich das wohl eher nicht sagen :D.
Die haben Dir das als Gefährdung ausgelegt und ein Protest ist ganz sicher sinnlos - zwei Aussagen gegen eine, dazu noch von zwei Polizisten. Da hast Du keine Chance. Also schließe ich mich dem Rat an: Zahlen und abhaken.

Dennoch finde ich, dass man da auch mal Fingerspitzengefühl haben darf. Ein Bußgeld wird verhängt, damit der Fahrer sein Fehlverhalten überdenkt und es beim nächsten Mal besser macht. Dir ist ja einfach ein Missgeschick passiert, wie es nun mal passieren kann. Jeder, der regelmäßig mit dem Auto fährt, ist immer mal wieder darauf angewiesen, dass die anderen auch aufpassen. Jeder kennt diese "verdammt, wo kam der denn jetzt her?" Situationen. Wir sind alle Menschen, und so lange man solche Erlebnisse nicht an jeder Kreuzung hat :ROFLMAO:, ist das nur menschlich.
 
*update*

Sind die von der Bußgeldstelle nicht nett?:rolleyes:

Pünktlich zum Jahreswechsel heute noch den Bescheid bekommen. Wie sagte der Polizist: "Mal schauen, was sich machen lässt."
Pustekuchen! Nichts gemacht. 128,50€ und 1 Punkt bei den Freunden in Flensburg. (Der ist mir eigentlich egal, da ich dort ansonsten keine habe.)

Aber ich finde die "Bearbeitungsgebühr" von 28,50€ immer noch als unverschämt.
Was soll ich klagen? Eigenanteil der RS-Vesricherung beträgt 150€ und wahrscheinlich keine Aussicht auf Erfolg.
Dann werde ich wohl diesen Betrag zum Ende Jan. 2017 überweisen.;)
 
Ich habe im Kopf, dass du nur zwei Wochen Zeit hast für die Überweisung, solltest du wahrnehmen, denn sonst sind die auch nicht zimperlich mit Mahnbescheiden, nochmal 5 oder 7,50 drauf.

Frohes Neues.
 
Aber ich finde die "Bearbeitungsgebühr" von 28,50€ immer noch als unverschämt.

Das ist die Bearbeitungsgebühr für ein geringfügiges Verkehrsdelikt. Meines - über die Staatsanwaltschaft - beträgt schon 73,50 Euro. Ich habe niemanden gefährdet, keiner Person geschadet und nur einmal ein Verkehrsschild umgeworfen.
 
Danke ditto.

Es sind 2 Wochen bis der Bescheid rechtskräftig ist und dann noch mal 2 Wochen Zeit, um zu bezahlen.;)
 
Mmh? :unsure:
Habe gerade die Überweisung zum 25.1.17 fertig gemacht.
Da stelle ich doch fest, unsere Bußgeldstelle hat sich verschrieben beim Kennzeichen, anstatt 189 die Nummer 182 geschrieben. Nun hätte ich ja wohl eigentlich die Möglichkeit, den Bescheid noch weiter hinauszuzögern. :unsure:

Aber das werde ich wohl besser sein lassen. :ROFLMAO: :angel
Sonst bin ich hinterher der ganz böse.:D;)
 
Bild gab es keines, du solltest vorm Bezahlen auf den formellen Fehler hinweisen! "Das ist nicht mein Kennzeichen/Auto"
Wenn die jedoch darauf (182) bestehen, ab zum Anwalt, "Jango zahlt das nicht" Formfehler sind deren Probleme, erst dann ist es rechtskräftig, mit Formfehler nicht!
 
*update*

Habe mich mit einem pensionierten Polizisten in Verbindung gesetzt. Dieser hatte sich noch einmal "schlau" gemacht.

Ergo, keine Chance, weil die Personalien direkt vor Ort aufgenommen wurden.
Allerdings stimmte er mir zu, die Polizisten müssten im "Jagdmodus" gewesen sein, es hätte auch als OWI wg Behinderung der Vorfahrt behandelt werden können. 25€ 0Pkt.

Daher hake ich es ab und die Zahlung ist kurz vor Fristablauf angewiesen.
Wenn ich aber bedenke, bei über 40 Jahren mit 100 000 km/per Anno und die Knöllchen, die ich bekommen habe, kann ich eigentlich zufrieden sein und auf eine jahrelange bewusste Fahrweise hinweisen.;)

Aber das wird in einem Verfahren leider nicht berücksichtigt.
Was soll ich klagen? Eigenanteil der RS-Vesricherung beträgt 150€ und wahrscheinlich keine Aussicht auf Erfolg.

IIch möchte auch vorsichtshalber darauf hinweisen, dies ist keine Rechtsbelehrung.;)
 
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