USB Platte und die Rechte...

Stephan1965

nicht mehr wegzudenken
Hallo,
ich möchte gerne meine USB-Festplatte (Fat 32, da auch ab und zu mal ein W-Rechner drankommt) dazu benutzen, meine Datensicherung des Servers (Schriftkram, Audiodateien, Bilder etc.) zu machen. Dies mache ich von einem meiner clients mit dem Programm unison. Bzw. ich habe es versucht. Hier tritt aber jetzt das Problem auf, daß die Rechte, mit welchen die Dateien auf dem Server abgelegt sind (z. B. gehören die Dateien im Ordner NetzSchrift zur Gruppe "schrift", die Audiodateien zur Gruppe "musik" etc.) beim Kopieren nicht mitübertragen werden, sondern dort immer nur die Gruppe "root" eingetragen ist.
Ich nehme an, daß dies damit zusammenhängt, daß die Platte in das Verzeichnis /media/disk (auto-)gemountet wird?
Wie kann ich es erreichen, daß ich tatsächlich die Daten vom Server mit allen Rechten auf die Platte bekomme?

Gruß,
Stephan
 
Gar nicht.
Die Rechte werden bei Unix direkt in das Dateisystem gespeichert, da FAT32 diese Funktion nicht hat, gehen sie verloren.

Du müsstest vorher alle Dateien in ein tar - Archiv packen und vor dem Entpacken wieder auf einen Unix - Rechner verschieben. In diesem Archiv werden die Rechte mit gespeichert.
 
Hallo Bio,
also müßte ich die USB-platte mit ext2 oder ext3 formatieren, damit ich die Rechte übertragen kann? Dann kann ich aber von Windows aus nicht mehr darauf zugreifen, oder?
Tja, dann brauche ich zwei Platten: Eine zur Server-Sicherung und eine zum Datenaustauch mit einem W-Rechner.

Gruß,
Stephan
 
Hallo Stephan! :)
also müßte ich die USB-platte mit ext2 oder ext3 formatieren, damit ich die Rechte übertragen kann?
Nein, musst Du nicht. Das Archiv kannst Du auch auf FAT32 speichern, es braucht keine Rechte.
Du müsstest vorher alle Dateien in ein tar - Archiv packen und vor dem Entpacken wieder auf einen Unix - Rechner verschieben. In diesem Archiv werden die Rechte mit gespeichert.
Damit sind die Dateien im Archiv gemeint, nicht das Archiv selbst.
Das einzige worauf Du achten musst ist, dass das Archiv nicht größer als 4 GB wird.

Stephan1965 schrieb:
Dann kann ich aber von Windows aus nicht mehr darauf zugreifen, oder?
Doch, wenn Du den Treiber https://www.supernature-forum.de/so...d-dateizugriff-auf-nicht-windows-systeme.html installierst.;)
Den habe schon seit Jahren ohne Probleme (auch für Ext3) unter Windows im Einsatz.:)

Gruß
Norbert
 
Hallo,
ich formatiere gerade meine USB-Platte auf ext3 um. Und dann werde ich die Datensicherung ganz einfach mit unison machen. Und falls ich mal damit an einen W-Rechner muß: Dann kann sich ja mal der W-Rechner anpassen und mit dem oben schon genannten Treiber ausrüsten lassen. So!

Gruß,
Stephan
 
Vorsicht mit dem Treiber!
Auf jeden Fall nach der Installation Windows neu starten, sonst funktioniert er nicht und man könnte versehentlich die Festplatte formatieren.

Zu bedenken: Genau wie FAT keine Unixberechtigungen kann, kann ext2/3 keine Windows - Berechtigungen verwalten (Attribute wie Schreibgeschützt oder Versteckt dürften nicht funktionieren).

Das ganze ist ein ext2 - Treiber, der noch keine Journalfunktionen von ext3 untersützt. Man sollte es daher vermeiden, auf ext3 Partitionen zu schreiben (geht zwar, aber ist nicht so toll...).
 
Vorsicht mit dem Treiber!...
Das stimmt, hätte ich vielleicht erwähnen sollen, auch wenn es z.T. in der History steht.
Features implemented or bugs fixed in v0.46:
  1. ext3 journal check and replay implemented. If the journal is
    not empty ext2fsd will replay the journal and make the file
    system consistent as an ext2 file system.
  2. ...
Features to be implemented in future:
  1. LVM support
  2. ...
  3. ...
  4. EXT3 features support (journal, htree)
  5. ...
Der volle Ext3-Support ist ja schon lange angekündigt, ich hoffe, dass er bald eingebaut wird.
Lesen ist kein Problem, beim Schreiben habe ich mich möglichst immer auf Dateien beschränkt, die nicht systemwichtig für Linux sind.
(Ausnahmen: /boot/grub/menu.lst, /etc/fstab :angel)

Datei-Attribute für Windows/DOS-Dateien funktionieren dagegen. Man sollte allerdings die Finger davon lassen, wenn man welche auf Linux-Dateien entdeckt (z.B. haben alle .xxx Dateien das Versteckt-Attribut) und da auch keinesfalls welche setzen.

Ich gebe zu, dass ich schon einmal beim Start in der Reparatur-Konsole von openSUSE gelandet bin, da ich anscheinend irgendwann unter Windows wohl einen Fehler gemacht hatte. Zweimaliger "fsck" mit Reboot konnte aber das Problem zum Glück beheben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
keine Panik. Ich habe nur noch einen Rechner, der auch Windows drauf hat und unter dem brauche ich die Daten nicht, da ich ja darauf mit meinen normalen Rechnern zugreifen kann. Ich hatte die Platte nur auf Fat32, da ich einige Urlaubsbilder mit Freunden austauschen wollte. Und die haben nur Windowsrechner.
Vielen Dank für die Ratschläge.

Gruß,
Stephan

P.S.: Donnerstag, 18.12.2008: Wann wird endlich die openSuse 11.1 Downloadseite freigeschaltet??? Mein Laptop braucht ein Update :)
 
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