Ich habe vergangene Nacht dem vorletzten auf einem meiner PC's laufendem Windows den Garaus gemacht. Das ständige vollmüllen der Platte mit Sicherheitsupdates, ständige aktualisieren der Virensoftware und ressourcenfressende Anwendungen ging mir letztendlich auf den Geist, zudem wurde das System immer instabiler. Nun läuft auf der betagten Hardware Red Hat 7.0 (auch etwas älter), belegt aber nur 270 MB auf der Platte. Dennoch kann ich all das machen was ich vorher unter W2k auch gemacht habe.
Natürlich ist es für den gewohnten Win-User erstmal komplettes Neuland, wenn da Linux auftaucht, egal in welcher Form. Die Desktops jedoch bedienen sich genauso (Startmenü, Desktop-Icons usw). Das "Nürnberger Windows" SuSE mit KDE hat ja gezeigt das es funktioniert. Natürlich hat auch jede Distribution ihre Schwächen, vieles muss man an seine Bedürfnisse anpassen. Hardware mag vielleicht nicht funktionieren weil es keine Treiber für gibt oder man muss sie selber kompilieren. Und da muss man dann schon wissen was man tut, Lektüre in Forem von "Kochbüchern" (wie mache ich was womit) oder der schon genannte Kofler bringen dann das nötige Hintergrundwissen.
Es bringt aber nichts auf Linux umzusteigen wenn man sich nicht sicher ist den Weg bis zu Ende zu gehen. Dann lieber mit Windows weitermachen als hinterher zu schimpfen. Linux als gesamtes ist nicht einfach als Umsteiger, die erste Zeit verlangt es viel von seinem User. Läuft es dann, kann es das reinste Vergnügen sein.