Der Sammelthread für alle OT Streitigkeiten

tuxracer

gehört zum Inventar
Hy Bio-Logisch

Also ich war alleine schon hocherfreut, dass sich vor ewiger Zeit München dazu entschied, auf Linux umzusteigen, einfach aus Symphatie zum System Linux, und seiner Entwicklercommunity.

Damals war noch von SuSE die Rede, und sogar das hat mich gefreut, obschon ich längst kein Freund von SuSE mehr bin, weil mir das Teil immer mehr an den Eingriffsmöglichkeiten rumsägt.

Sprich immer mehr Assistenten, und immer weniger StandartPfade wo die Dateien zu liegen haben.

Das geht so weit, das es zum Teil gar nicht mehr möglich ist, mal schnell von Hand ne .conf zu ändern, weil die zwar noch existiert, aber von SuSE gar nicht mehr drauf zugegriffen wird.

Ich bin seit längerer Zeit voll Debian Anhänger, weil ich einfach find dass dieses System zum einen am uneingeschränktesten an sich rummanipulieren und persönlich anpassen lässt

(sorry an alle Gentoo Fans, abgesehen natürlich eben von Gentoo, was aber meiner Meinung nach NICHT für den kommerziellen einsatz taugt, weil alles was neu installiert werden muss kompiliert werden muss, und das viel Zeit in Anspruch nimmt, klar ist auch das möglich, aber ich würds als Admin nicht wollen)

dass zusätzlich das installertool
apt-get install
einfach nur genial einfach ist, und sich im Vergleich mit Yast von SuSE verhält wie ein Kampfjet zu ner Schnecke vom Speed, muss ich sagen ja ne sehr gute wahl getroffen.

ich bekomm nämlich echt von SuSE je länger das Gefühl man nähert sich mit rasantem Tempo der MS Guilde an, wo Assistenten das Leben leichter machen sollen, so weit, dass es irgendwann so ist, dass auch OMA Eusebia nen LinuxServer installieren kann.

Bei Windows ist das zumindest schon so, dass es sogar einem etwas besseren 0815 User möglich ist nen Server aufzusetzen, so dass er mal funktioniert (das verwalten und administrieren falls dann mal ein Problem auftaucht ist dann ein anderes kapitel, da stehen diese proforma admins dann eben meistens an, und wissen nicht weiter)

und ne Linux-Distri wie die SuSE, mit immer mehr Assistenten leistet so etwas enorm vorschub


Zum Schluss noch ne Frage an Dich

Was für ne Distri bevorzugst Du denn? möglicherweise eben SuSE?
 
Das ist jetzt zwar oT, aber ja, ich verwende immer noch Suse, seit mittlerweile 5-3 Jahren (je nach dem, ob ich den Ein- oder Umstieg als Datum nehme).

Warum?
Eben wegen der ganzen Wizzards, ich bin einfach zu faul, alles von Hand einzurichten.
Verschiedene Debian-Derivate habe ich zwar auch getestet, aber so recht überzeugen konnte mich keines. Ich hatte da mal mit tlx, viper und Hans-Peter ausführlichere Diskussionen zu, kannst ja mal die Forensuche bemühen ;)

Nur so viel: Sarge ist für meine Bedürfnisse zu alt (von Woody oder Potato mal ganz zu schweigen), auf meinem Laptop brauche ich einen aktuellen X-Server.
Sid als Entwicklerversion ist mir zu kriminell, dafür bin ich einfach nicht kompetent genug (und habe auch einfach zu wenig Zeit, mich um eventuelle Library-Konflikte zu kümmern).

FC und Mandrake liefen auf der Kiste hier auch nicht zufriedenstellend, ohne eigenen Vanilla-Kernel ging nichts, was mir auf Dauer zu aufwändig ist.
Mit Suse dagen läuft die Kiste (bis auf W-Lan, worauf ich aber verzichten kann).

Aber wie gesagt, ich kann die Entscheidung für Debian voll unterstützen, ich muss es ja nicht administrieren *g*.
Übrigens: Apt gibt es auch für Suse ;)
 
Ich bin auch der festen Überzeugung, dass die breite Masse nur über einfache Bedienung mit Assistenten ansprechbar ist.
Konsolengehacke ist im Privatbereich nur einer Minderheit zumutbar.
 
@ Pennywise

hier gehts ja genau nicht um privat, sondern Firma, und da ist das mit dem Konsolengehacke, wenn der Admin kompetent ist, meist von Vorteil


@ Bio-Logisch

apt gibts schon für SuSE

leider funzt das nicht wirklich

weils irgendwann nachträglich reingebastelt wurde, und deshalb nicht taugt für komplett Upgrade des Systems.
Das wird wohl ein Privileg der DebianUser bleiben

apt-get dist-upgrade, und die ganze distri aktualisieren lassen.

wie soll das gehen unter SuSE

aus SuSE mach Debian? wär mal ein Versuch
die Debian sourcelist rein bei der SuSE und
apt-get update
apt-get dist-upgrade
eingeben

vermutlich gehts zwar eh nicht
und wenns geht, dann hast vermutlich das ganze System zerschossen, weil wohl SuSE nicht unterstützt das Du nach Debian wechselst
 
Du trägst in sie sourcelist die Pakete für Suse 9.3 ein und machst dann den apt-get update && apt-get dist-upgrade.
Funktioniert ähnlich gut wie bei Debian, soll heißen, mal klapt es, mal nicht.

Ich bevorzuge da eine schonendere Variante, soll heißen, ich aktualiesiere einzelne Paketgruppen.
Neulich habe ich KDE bei meinem Suse 9.1 über apt auf die neuste Version angehoben, (von 3.3 auf 3.4), das ging ohne größere Probleme über die Bühne (ein Paket musste ich von Hand deinstallieren, das wars).

Weitere Infos gibt es hier:
http://www.unixboard.de/vb3/forumdisplay.php?f=9
http://linux01.gwdg.de/apt4rpm/
http://www.linux-club.de/viewforum.php?f=62
 
Das Schöne an Linux ist die Freiheit, die man dadurch geniesst. Jeder kann die Distribution wählen, die ihm am besten gefällt oder jene nehmen, deren Hardwareunterstützung dem eigenen Rechner gut tut.

Wer es gerne schlicht hat oder sowieso von unten her aufbauen will wählt vermutlich eher gentoo, debian, lfs oder was auch immer; wer den Komfort von Assistenten schätzt nimmt Suse oder evtl Fedora. Die Zahl der Wahlmöglichkeiten ist endlos und so sollte es möglich sein für jeden das einigermassen Passende zu finden.

Schlussendlich seh ich es auch so wie Pennywise. Beginner spricht man definitiv nicht mit der Bearbeitung irgendwelcher kryptischer Testwüsten an. Es ist für Linux wichtiger 100'000 Leute anzusprechen, die Null Plan von der Sache haben, aber sich über Assistenten sosolala zurechtfinden, als 2 verpickelte Konsolen-Freaks mit Flaschenböden als Brillengläser *sfg*

Auf dem Server spielt das dann ja eh keinen Rolle mehr...da werkeln sowieso recht kompetente Jungs (oder Girls)
 
Ich habe das ganze aus dem Thread ausgenommen, ist ja doch arg o.T. geworden.
ZuluDC hat es auf den Punkt gebracht, jeder soll die Distribution nehmen, die ihm gefällt.

Interessant in diesem Zusammenhang ist diese Meldung auf Prolinux:
http://www.pro-linux.de/news/2005/8064.html

Seit Yast nun auch unter der GPL lizenziert wird, arbeitet man an einer Portierung für Debian.
Wenn das wirklich funktioniert, währe das Sicher ein großer Schritt für Debian in Richtung "Einsteigertauglichkeit" (Benutzerfreundlich ist so ein doofes Wort).
 
Original geschrieben von Bio-logisch
Seit Yast nun auch unter der GPL lizenziert wird, arbeitet man an einer Portierung für Debian.
Wenn das wirklich funktioniert, währe das Sicher ein großer Schritt für Debian in Richtung "Einsteigertauglichkeit" (Benutzerfreundlich ist so ein doofes Wort).

Wenn Du bei Debian-Distries wie Mepis, Kanotix oder Ubuntu ein wenig guckst, kannst Du das meiste schon über das KDE-Kontrollzentrum einrichten, vorausgesetzt Du nutzt KDE.

Für weitergehende Konfigurationen gibt es Programme mit Oberfläche, für Samba, Cups sowieso, Netzwerkeinstellungen etc.

Die einzige Konf.-Datei, an die ich händisch rangehe, ist die /etc/apt/sources.list, also die Verwaltung der Softwarequellen und das auch nur, weil man da mal eben mit copy/paste was eintragen kann, denn normalerweise kann man das auch in Synaptic, der apt-Oberfläche einstellen.

Vorteil an Yast ist nur daß alles zentral untergebracht wäre.
 
Mir ist Yast2 eigentlich mittlerweilen auch bedeutend zu fett, aber ich finde es gar nicht schlecht, wenn es mehr zentrale Einheiten gibt um ne Kiste zu managen.

Den Normalo-User freut das eh ungemein und für den Rest spielt es eigentlich auch keine Rolle solange man nicht genötigt ist es zu installieren oder nicht deinstallieren kann.

Eventuell könnten Gnome-Benutzer Freude an sowas haben, denn die haben ja kein kcontrol, was schon einer der Gründe ist warum Gnome mich nicht anspricht. Irgendwie gibt es da kein umfangreiches Verwaltungstool...oder bin ich einfach nicht mehr auf dem Laufenden? (hab Gnome schon ne Weile nicht mehr installiert)
 
@tuxracer,

also ich verwende auf meinem Desktopsystem Debian Sarge und auf zwei Servern, die ich administriere Debian Woody.

Warum?

Ganz einfach. Auf dem Server "liebe" ich es wenn ich taeglich ein apt-get update && apt-get upgrade drueberfahren kann und das System dann up to date ist und ich mich um nichts weiter mehr kuemmern muss. Auf dem Desktopsystem dagegen setze ich Debian Sarge ein. Sarge ist noch aureichend stabil und trotzdem relativ aktuell. Ich brauche nicht die allerneusten Pakete...
Im uebrigen ist es bei Debian relativ einfach moeglich etwas an den Konfigurationsdateien zu veraendern, ohne gleich zig Assisstenten beachten zu muessen.
Auch in anderen Dinge, wie z.B. Kernelupgrades hat Debian m. M. nach die Nase vorne. Meine Kernelupgrades bei Suse schlugen alle fehl.. (gut ist schon ne Ewigkeit her...). Bei Debian dagegen hat es auf Anhieb funktioniert...

Gruß Viper
 
Original geschrieben von Pennywise
Es ist eher so, dass man sich im Nachhinein immer wieder ärgert, warum man Energie über Stunden investiert hat um etwas zu erreichen, was unter Windows selbstverständlich ist.

Linux is free only if your time has no value...

Oder: Während in Villabacho schon gefeiert wird... (oder so ähnlich).

Wenn jemand seinen PC einfach nur hat, um gewisse Arbeiten zu erledigen, ist mit Linux denkbar schlecht beraten, auf dem Desktop und für Multimedia taugt es einfach nichts.

Mein jüngstes Meisterstück:

Mein iPod unter Linux, gtkpod installiert, "Anleitung" gelesen und gemacht.
Ergebnis: iPod während der Dateiübertragung abgekackt, Festplatte nicht mehr ansprechbar.
Ich hab's dann mit Mühe wieder hinbekommen (unter Windows).

Aber wahrscheinlich bin ich zu blöd, wahrscheinlich hätte ich nur die brglfzzz.tar.gz downloaden, entpacken, nach /usr/local/schießmichtot kopieren und einen neuen Kernel backen müssen (root).

Aber in einem halben Jahr kommt die neue Distri für schlappe 90€, mit der es dann

[ ] wahrscheinlich
[ ] vielleicht
[ ] auch nicht

geht.

So gesehen ist Windows eigentlich preiswert...
 
Tjo, bedauerlich, aber ich würd mal sagen, falsche Hardware gekauft...
Ist ja nicht so, dass es nicht genug mp3player gäbe, die unter Linux ohne weiteres laufen.

Apple ist eben proprietäre Hardware, wenn auch bunt verpackt. Zumal die Firma Linux ohnehin völlig ignoriert, aus gutem Grund:
Ist schließlich Konkurrenz.
 
Original geschrieben von Bio-logisch
Tjo, bedauerlich, aber ich würd mal sagen, falsche Hardware gekauft...
Ist ja nicht so, dass es nicht genug mp3player gäbe, die unter Linux ohne weiteres laufen.

Apple ist eben proprietäre Hardware, wenn auch bunt verpackt. Zumal die Firma Linux ohnehin völlig ignoriert, aus gutem Grund:
Ist schließlich Konkurrenz.

Überall wird aber propagiert, daß Linux den iPod unterstützt...

Ich habe ihn geschenkt bekommen und er funktioniert gut...
 
Hat ja nichts mit Suse direkt zu tun, daher habe ich es hierher verschoben.

Ich kann zum Thema Ipod nichts sagen, besitze keinen und werde mir auch keinen anschaffen. Allein schon wegen dem Preis, von der Geschichte mit dem Akku oder der Übertragung mal ganz abgesehen.
 
Warum sollte sich auch was ändern ? :ROFLMAO:

Wie üblich wird vollmundig versprochen, daß die Konfiguration für den "normalen" Anwender
nun genauso einfach wie unter Windows wäre - was sich natürlich als leeres Versprechen erweist,
weil es einfach an zu vielen Faktoren scheitert (die unterschiedlichen und halbherzigen Ansätze der
Programmierer (egal ob Betriebssystem oder Tools oder Anwendungen), sich mit der Schnittstelle
"Anwender <-> Desktop" will ich 'mal außen vor lassen) ... :D

Linux ist vom Ziel, den Desktop-PC der Anwender zu erobern, weiter entfernt denn je.
Vielleicht sollten sie sich mal von Apple was abgucken...

Bei Anwender-PCs in Firmen, die von Administratoren verwaltet werden, sind Fortschritte
zu beobachten, die aber derzeit noch an der TCO scheitern...

Das Zögern der Hardwarehersteller bezüglich der Treiber für Linux kann ich nachvollziehen...
 
Fast hätte ich da eine Antwort zu geschrieben, aber bei so einem halberzigen Trollversuch bleibt es bei einem

<°)))))><
;)
 
Sorry, denn jetzt wird es ein bisschen OT ;)

Wolfi:
Linux ist vom Ziel, den Desktop-PC der Anwender zu erobern, weiter entfernt denn je.

Dem stimme ich so nicht zu. Aber das Ziel, den Desktop-PC der Anwender zu erobern, ist noch weit weg. So würd ich den Satz bejahen :)

Es war noch nie so einfach wie heute den Tux samt Oberfläche auf die HD zu befördern. Damit hat man aber noch lange nicht den Desktop in der Tasche. Der Benutzer will vermutlich eine einfache und übersichtliche Struktur; auf der Kommandozeile rumfrickeln findet der sicherlich auch nicht gerade cool. Ich hege immer noch die Vermutung, dass es keine Linuxdistribution gibt, die an 10 versch. Rechner locker die Treiber einbindet ohne das man das linuxsche cmd bemühen müsste.
Leute mit langer Linuxerfahrung reden meistens auch ganz anders als 0815-NormaloUser, die einfach im Internet rumwuseln und eMails versenden wollen. Zudem sollen möglichst viele Multimediaanwendungen vorhanden sein und idiotensicher bedienbar.
Ich bin klar Pro-Linux; aber ich bin nicht blind (ich trage nur eine Nickelbrille wie man unschwer an meinem Avatar ersehen kann) :)
Das Ganze neutral zu betrachten ist wirklich ziemlich schwer, wenn man den PC schon einige Jahre hat und entsprechende Erfahrung. Ich bin auch immer wieder versucht zu sagen, dass Linux sich aus Anwendersicht viel komplexer präsentiert (und daher nicht Einsteigertauglich ist?), aber wenn ich zurückdenke wie viele Male ich vor meiner ersten Windowskiste stand und schon da überhaupt nicht die Bohne raffte.

Auf dem Firmendesktop sieht die Geschichte nochmals anders aus. Was soll den der Rechner in der Firma alles erledigen können und was erlaubt man z.B dem Sachbearbeiter und Betriebsdisponent oder wem auch immer damit überhaupt anzustellen. Oft hört man dann ja: Wie MS Office ersetzen (Vorgabe: Muss komplett importierbar sein ohne dabei die Formatierung minimalst zu ändern), wie Exchange etc.

Aber schlussendlich bin ich der Meinung, dass man einen Firmendesktop ruhig nach Linux umstellen kann, wenn der Benutzer daran nichts ausführen darf und keine Kompatibilität vorhanden sein muss *lol*

Das mit der TCO kann ich nicht wirklich nachvollziehen...das kommt es ganz sicher auf das entsprechende Szenario an. Jedenfalls glaube ich praktisch keiner Studie aus dem Hause Microsoft. Da riecht ja selbst einer ohne Nase, dass es darum geht sich selber wunderschön ins Licht zu rücken.

Trotzdem kann ich Wolfi schon verstehen (ob ich das will steht woanders geschrieben *gg*)
 
*Einmisch*
Ich kann ja nun mit gutem Gewissen behaupten, dass ich es wirklich ernsthaft versucht habe. Ich hab es mir gerade nochmal angeschaut und dabei das Gefühl: Obwohl es drei Jahre alt ist, müsste man nur die Versionsnummern austauschen, ansonsten hat sich nichts getan. Die Installation war damals schon einfacher als bei Windows - 3-4 Klicks, und das System ist drauf. Sobald man aber anfangen will, richtig zu arbeiten, ist es aus mit der Herrlichkeit.
Es ist wie Joggen mit offenen Schnürsenkeln. Du kannst sofort losrennen, erreichst auch Dein normales Tempo, aber alle paar Meter fällst Du tierisch auf die Fresse :D.
Linux ist für mich im Server-Bereich unschlagbar, aber von dem Gedanken, dass es mal mein Windows auf dem Desktop ablösen könnte, habe ich mich schon fast verabschiedet.
 
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