Wer hat Angst vorm Pinguin? (c't-Kurzfassung)

LX-Ben

nicht mehr wegzudenken
Nein, das ist keine Werbeveranstaltung. Doch da die c't
beginnend mit der aktuellen Ausgabe 2003/Heft 12, S. 114-135
das Thema Windows/Linux intensiv aufgreift, ist es eine preis-
werte Möglichkeit, sich selbst ein Bild zu machen, wer mit
der parallenen Nutzung von Linux liebäugelt.

(Linux) .. nicht zuletzt das Wissen, dass freie Software
von Anwendern für Anwender gemacht wird und nicht von einer Firma,
die zuerst an den eigenen Geldbeutel denkt. Ganz zu schweigen davon,
dass auch Windows-Fans dem Quasi-Monopolisten aus Redmond offenbar
jede Schweinerei zutrauen - man denke nur an die unterstellten
Spionagefunktionen in Windows XP oder die Befürchtungen rund um
die TCPA-Zukunft.
Bei aller Lobhudelei sei allerdings nicht verschwiegen, dass der
Weg von den Fenstern zum PC-Unix steinig ist.
REM Und dass es nicht für alle Windows-Lösungen gleichwertige Linux-
Lösungen gibt.

Mit dieser klassisch-dramatischen Zustandsbeschreibung
beginnt der Einführungsartikel (Originalton der c't). :)

Linux leicht gemacht - Handreichungen für den erfolgreichen Einstieg
Schwerpunkte dieses Artikels sind 'Von Platten und Partitionen'
sowie die Leistungsfähigkeit der gängigen sechs Distributionen
LindowsOS, Mandrake, Red Hat, SuSE, Debian und Xandros - nach
meiner Einschätzung eine sachliche Bestandsaufnahme.
Auszüge aus dem Fazit:

Einfach zu installieren und zu konfigurieren sind sie alle, aber
schon wenn es um die Koexistenz mit bereits vorhandenen Systemen
geht, trennt sich die Spreu vom Weizen. Während SuSE Linux Office
auch NTFS-Laufwerke problemlos verkleinert und startet (allerdings
in einer veralteten Linuxversion), scheitert LindowsOS bereits
hieran - es beansprucht die gesamte Platte für sich. Mandrake 9.1,
Red Hat 9 und SuSE 8.2 sind alle ausgereifte, Einsteiger-freundliche
Distributionen. Wer allerdings die Koexistenz mit der MS-Officewelt
benötigt, kommt um den zusätzlichen Einsatz von Crossover Office
für 55 US-Dollar nicht herum.
REM Etwas kurz fallen die Erörterungen zu Lösungsmöglichkeiten mit
Raidcontrollern aus.

Windows- und Linuxanwendungen parallel betreiben
Auszüge aus dem Fazit: Zum Beginn ist es erforderlich, ein Nutzungs-
profil der erforderlichen Anwendungen zu erstellen. Als Hilfe gibt
es u.a. "The table of equivalents/replacements/analogs of Windows
software in Linux: http://linuxshop.ru/linuxbegin/win-lin-soft-en ".

Auch wenn die Linuxdistributionen bei Multimedialösungen in den
letzten drei Jahren beträchtlich aufgeholt haben, gibt es in Teil-
bereichen keine gleichwertigen Lösungen. Dennoch werden in der c't
für die gängigsten Multimediaprobleme und -konvertierungsbedarf
interessante neue Lösungsansätze vorgestellt.

Wie eingangs angesprochen - für 3,50 Euro ein interessanter
und unschädlicher 'Schreibtischtest.' Die meisten Fehler werden
am Anfang gemacht, wenn ohne Konzept begonnen wird. Und der
vorherige Blick in die Hardware-Kompatibilitätsliste bei
www.suse.de (linke Rubrik 'Hardware-Datenbank) ist
natürlich auch zwingend erforderlich, auch wenn die aktuellen
Distributionen erstaunlich gute Hardware-Unterstützung bieten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Original geschrieben von LX-Ben
...
Einfach zu installieren und zu konfigurieren sind sie alle, aber
schon wenn es um die Koexistenz mit bereits vorhandenen Systemen
geht, trennt sich die Spreu vom Weizen. Während SuSE Linux Office
auch NTFS-Laufwerke problemlos verkleinert und startet (allerdings
in einer veralteten Linuxversion)
...

:D

Original-Zitat des c't-Artikels von Heft 12/2003, Seite 118 :

Lästiger sind NTFS-Partitionen - nur Xandros und Mandrake
können das neuere Microsoft-Dateisystem während der Installation
verkleinern, dem SuSE Linux Office Desktop liegt zu diesem Zweck
eine eigene Boot-CD mit einem kommerziellem Partitionierer bei.

Dann noch als Ergänzung ( siehe auch hier ):

Bei dem "kommerziellem Partitionierer" handelt es sich um
den Acronis OS Selector - ein Boot-Manager, der installiert werden muss
und das Tool Disk Administrator beinhaltet, mit welchem man die Größe
der vorhandenen NTFS-Partition verändern soll.

Das funktioniert bei vorhandenem Windows NT 4.x (SP4) und Windows 2000 auch -
mit gewissen Einschränkungen (keine RAID-Laufwerke und -Controller).
Bei vorhandenem Windows XP versagt das Tool überdies auch bei etwaigen
vorhandenen dynamischen Datenträgern.
 
@ Inputsammler

Die Ko-Existenz von Windows 2000/XP unter NTFS und Linux auf 1 PC ist immer mit Einschränkungen verbunden.

Im beruflichen Alltag hat sich hingegen die Alternative mit Samba-Server-Lösungen bisher bestens bewährt,
um das Beste aus beiden Betriebssystem-Welten zu vereinen.
 
Oben